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Belastendes

Heimlich und Unbemerkt

Ich bin immer noch bei Punkt 1 meiner „Loslassen und Gewinnen“ – Liste.

Ich bin einfach nicht das Gefühl losgeworden, dass da noch irgendetwas ist was in mein Leben kommt und ich weiß es nicht, bemerke es nicht.

Ich habe meine Einkäufe im Griff, kann die Menschen auf Abstand halten, die mich vereinnahmen wollen habe zu meinem Geburtstag nur solche Geschenke erhalten, die sich verbrauchen und mir Freude bereiten.

Probleme bereiten mir noch Informationen und Kommunikationen in Form von Zeitungen und Mails, die einfach ungefragt in meinem Postkasten landen.

Auch wenn ich den größten Teil davon schnell in die „runde Ablage“ werfe, damit ich mich nicht allzu lange damit abgeben muss, so rutschen gerade dort noch viele Dinge durch, die meine Zeit in Anspruch nehmen, mich belasten und woraus sich wieder neue Arbeits-Aufgaben ableiten.

Anstelle diese Mails ebenfalls in die „runde Ablage“ zu werfen oder dem Adressaten zurückzuschicken „return to sender“, behalte ich vermeintlich Interessantes und suggeriere damit ein stilles Abkommen, dass ich mich darum kümmere. Es ist wie ein ungeschriebenes Gesetz.

Ich habe „Angst“ etwas zu ignorieren, was mich interessiert und mich vielleicht auf meinem Weg voranbringen könnte.

Ergebnis ist, dass es mich dann doch belastet, weil ich nicht dazu komme es auszuführen und auch noch nicht bereit bin mich davon los-zu-lösen.

Insofern greifen Punkt 1 (ich lasse nichts hinein, was mich belastet) und Punkt 2 (ich lasse los, was mich belastet) ineinander.

Holen mich meine alten Gewohnheiten wieder ein, schleichen sich wieder unbeachtet in mein Leben? Dabei dachte ich, dass ich das schon hinter mir habe.

Aufmerksamkeit und Achtsamkeit – das ist es, was mir in letzter Zeit immer mal wieder in den Sinn kam. Ich habe es vielleicht verwechselt mit Beachten und Bearbeiten – oder?

Oh – das ist alles gar nicht so einfach – dieses „Loslassen und Gewinnen“ – ich war so begeistert, als ich diese Punkte schrieb und überzeugt, dass es schneller gehen wird – aber das dauert wohl seine Zeit – so wie alles seinen Zeit braucht.

Ich muss jetzt schon wieder darüber lächeln – eigentlich ist es gar nicht so schlimm, solche Rückfälle, sie zeigen uns nur, dass wir immer aufmerksam sein müssen – auch wenn wir uns noch so sicher fühlen.

Also krempele ich die Ärmel hoch und schärfe meine Sinne und dann mit neuem Schwung an Punkt 2 „ Loslassen, was mich belastet – in Liebe ziehen lassen“.

Bis bald!

Ernüchternde Grüße

RAINBOW

Information – Kommunikation

1. „Ich lasse nichts mehr in mein Leben, was mich belastet. Ich entscheide mich bewusst dafür“

 

Nachdem ich letzte Woche darüber geschrieben habe, was offensichtlich Platz und Raum einnimmt – ist mir klar geworden, dass Informationen, Kommunikationen, Ereignisse, Erlebnisse sehr viel Raum einnehmen in unserem Leben – nur sieht man das nicht und lässt sich deshalb nicht so leicht erkennen.

Informationen – ob als „Informationsmüll“, schlechte  oder vertrauliche Nachricht – sie beschäftigen uns oft tagelang.

Was kann/soll ich mit diesen Informationen tun? Ignorieren oder Weitergeben? Sind sie hilfreich oder belastend?

Bei den Nachrichten, die wir durch die Medien bekommen ist das noch gut zu regeln – indem wir diese Medien nicht nutzen. Fernsehen, Radio und Zeitungen sind auf Sensationsberichterstattung programmiert – von 10 Nachrichten sind mindestens 8 negativ. Damit hole ich mir automatisch negative Energien in mein Leben.

Bei persönlichen Gesprächen sieht das schon anders aus – ich bin ausgewählter Empfänger und Sender von Informationen. Und je nachdem, wie ich in ein Gespräch hineingehe, empfange ich auch.

Ich finde das 4-Ohren-Modell oder Kommunikationsquadrat von Schulz-von-Thun sehr einleuchtend.

 

Da spielt es schon eine Rolle, ob ich auch das verstehe, was mein Gesprächspartner meint – oder ob ich es anders auffasse.

„Die Botschaft bestimmt der Empfänger“ – also ist Rückfragen immer die bessere Alternative, anstatt Aussagen zu interpretieren oder sich durch Grübeleien zu belasten.

Kommunikation mit Hilfe von elektronischen Medien hat das Briefe schreiben mit der Hand abgelöst.

E-Mails, Live-Meetings, Telecons, Skype und andere Chatprogramme, Foren, Webseiten, Blogs – wir können mit der ganzen Welt im Sekundentakt kommunizieren. Das kann sehr inspirierend und kreativ sein, wenn ich die Wahl habe mich bewusst dafür zu entscheiden.

Im Job empfinde ich das mit der Zeit schon ziemlich belastend.

Da kommt eine E-Mail Flut, wo ich nur in Kopie stehe, keine Aktionen habe – einfach nur so, weil ich im Verteiler bin. Einfach weglöschen geht auch nicht, denn ab und an ist doch noch ein Hinweis zu lesen, dass man sich an mich wenden soll – alles, ohne das es mit mir abgesprochen wurde.

Auch ist es eine Unsitte geworden auf alles mit einer Mail zu antworten – auch wenn man das in einem persönlichen Gespräch, entweder am Telefon oder ein Büro weiter, klären kann. Die Chefs in Kopie zu nehmen, das ist auch eine Unsitte und soll Druck zum Handeln erzeugen.

Diesen Druck spüre ich immer deutlicher, weil Bitten inzwischen z. T. in befehlsartigen Anweisungen versendet werden – das belastet ebenfalls.

Ich versuche dem entgegenzuwirken, indem ich meinen Schreibstil beibehalte: höflich, übersichtlich strukturiert, konkret und rechtzeitig – und wenn ich die Menschen persönlich kenne, auch mit einem persönlichen Satz. Ob das letztendlich ausreicht, um die belastende Kommunikation abzubauen, das wird sich herausstellen. Es ist im Moment mein Weg – vielleicht begegnen mir noch andere Lösungen – ich würde mich freuen.

Ereignisse, Erlebnisse – oft noch aus der Kindheit, belasten uns 10, 20 oder 30 Jahre später immer noch. Ob es sich um Missbrauch, Scheidung der Eltern, körperliche oder psychische Verletzungen, Tod und Krankheit von Angehörigen handelt.

Passieren dann heute Ereignisse, die uns daran erinnern und die wir damit in Verbindung setzen, dann belastet uns das erneut. Es ist nicht das Ereignis an sich, sondern die Verbindung zur Vergangenheit.

Wir können dann oft nicht verstehen, warum bestimmte Menschen so reagieren, fühlen uns schuldig, weil spüren, dass da etwas ist und es belastet uns.

Für mich ist es immer schwierig, wenn Kollegen mit einem scheinbar kleinen Problem zu mir kommen und dann offenbaren sich immer größere Probleme. Ich bin froh, dass wir ein Netzwerk mit Hilfsangeboten haben, an die ich diese Kollegen weiterleiten kann. Ich musste auch lernen mich bewusst abzugrenzen.

Darüber sprechen, sich mitteilen, den Prozess bewusst durchleben – damit komme ich inzwischen am besten zurecht. Was sind Eure Erfahrungen dazu?

Liebevolle Grüße

RAINBOW

Bewusst wählen – bewusst entscheiden

  1. „Ich lasse nichts mehr in mein Leben, was mich belastet. Ich entscheide mich bewusst dafür“

 

Diesen ersten Punkt beim ‚Loslassen und Gewinnen‘ will ich auch zuerst betrachten.

Wenn ich etwas nicht in mein Leben lassen möchte, was mich belastet, dann muss ich eine Entscheidung treffen, wohlwissend, dass da mein Ego und mein wahres Ich eine Rolle spielen.

Beim Einkaufen bemerke ich immer besser, wenn mein Ego mir sagt: Kauf! Nimm mit! Das brauchst Du! Nun bin ich kein Shopping-Typ und überlege mir vorher genau, was ich kaufen will und doch passiert es mir immer wieder, dass Dinge im Einkaufswagen landen, die nicht auf meiner Liste standen.

Wie kommt das? Ist es meine kindliche Neugier, die mich auf Dinge zusteuern lässt, die interessant aussehen und mir glaubhaft vermitteln, dass ich es mal ausprobieren sollte? Hat mein Ego mir wieder einen Streich gespielt und mir suggeriert, dass ich es benötige, damit es mir besser geht?

Egal, ob es sich um Pillen, Cremes, Putzmittel oder Küchengeräte handelt – die Angebote üben noch immer einen gewissen Reiz auf mich aus. Und so landet ab und zu etwas in meinem Einkaufswagen und ich frage mich auf dem Weg zur Kasse, ob ich es wirklich brauche. Ich kurve dann noch ein bisschen durch den Laden, bis ich es wieder zurück lege. Diese Aktionen sind zum Glück die Ausnahme – aber es gibt sie noch.

Inzwischen habe ich in meinem Portemonnaie ein begrenztes Budget, was für die notwendigen und geplanten Einkäufe reicht. Auch wenn mich die Vielzahl der Auslagen verführen, so muss ich mich entscheiden: Zucchini oder Kürbis, Pflaumen oder Pfirsich – ich kann nur eine begrenzte Menge verzehren und das am besten frisch – also entscheide ich mich. Das klappt inzwischen ganz gut.

Für das Einkaufen habe ich also schon eine ganz gute Lösung gefunden. Wie sieht es aber aus, wenn andere uns als Empfänger ihrer aussortierten Ablagen auserkoren haben und das noch als großzügige Geschenke getarnt an den Mann bzw. die Frau bringen?

Eine Kollegin hat dies immer sehr wirkungsvoll praktiziert. Leuchter und Dekosachen die sie nicht mehr mochte würden großzügig verschenkt, ob derjenige sie wollte oder nicht. Sie hat ihre zu klein gewordenen Sachen angepriesen, Anprobe war Pflicht und wenn es passte, dann wurde in den höchsten Tönen gelobt, wie toll es passt und wie vorteilhaft es dem Betroffenen steht. Man konnte gar nicht anders als die Sachen mitnehmen – ich spreche da aus eigener Erfahrung. Aus reinem Pflichtgefühl hat man dann noch eine Gegenleistung erbracht. Ich habe diese mondänen  Sachen mit Goldknöpfen nur einmal getragen und dann nie wieder angezogen – sie entsprachen so gar nicht meinem Stil. Nach einer Farb-und Stilberatung  an der VHS war das dann auch kein Problem mehr für mich  entschieden NEIN zu sagen.

Apropos Geschenke:

Als Kind wurde mir immer wieder gesagt, dass ich mich für alle Geschenke bedanken muss, auch wenn sie mir nicht gefallen – ich müsse ja schließlich die Geste des Schenkens sehen. Geschenke können auch belasten, vor allem, wenn sie so gar nicht unser Leben bereichern, sondern nur Platz wegnehmen

Diese Verhaltensregel hat mich noch bis vor einigen Jahren begleitet, bis ich einen Wunschzettel machte. Ich wünschte mir Dinge, die ich verbrauchen konnte – Kerzen, Badezusätze, … und Blumen.

Meine Familie hat das dankbar angenommen.

Inzwischen verschenken wir auch Zeit für Hilfeleistungen und Erlebnisse. So haben mein Bruder und seine Frau beim Tapezieren der Wohnung geholfen und wir beim Ausbau ihres Gartenhäuschens. Das macht allen Spaß. Die Jugendlichen sparen oft auf etwas Größeres – da gibt es dann einen selbstgebastelten Gutschein. Wenn ich etwas verschenke, dann immer auch die Option des Umtausches. So lässt es sich entspannter Schenken.

Das sind alles Dinge für die ich mich bewusst entscheiden kann.

Was ist aber mit Menschen?

Es gibt Menschen, die kommen ungefragt in unser Leben. Sie vereinnahmen uns und können ziemlich belastend sein.

Gerade im Job versuchen sie über uns zu verfügen, weisen an, delegieren oder wälzen Aufgaben  auf uns ab. Sie stehlen uns Zeit. Es geht nicht darum Aufgaben zu erledigen, sondern um die ständige Form der Verfügbarkeit. DAS ist mein Problem. Als Assistentin ist man sozusagen Blitzableiter für alle Sachen, die vergessen wurden und schnell erledigt werden müssen, ungeliebt sind und viel Zeit in Anspruch nehmen und mit denen man beim Chef nicht glänzen kann. Für mich ist die Abgrenzung zwischen „Nicht ausnutzen lassen“ und „Arbeitsverweigerung“ sehr schwierig.

Nun ja – es ist mein Problem und es ist schon mal gut, das ich das weiß.

Wenn Menschen Hilfe brauchen, dann ist das eine andere Sache. Früher habe ich mich sofort verpflichtet gefühlt das Problem zu lösen. Das ging oft nicht in die Richtung, die der Betroffene wollte, was zu Missmut führte – auf beiden Seiten. Seit meiner Ausbildung zum Persönlichen Berater habe ich gelernt Hilfe zur Selbsthilfe zu geben. Die Betroffenen wollen ihre Lösungen für ihr Problem. Da es nicht DIE Lösung gibt, muss der Betroffene seine Lösung selbst finden. Dabei unterstütze ich ihn gern, aber ich löse nicht das Problem für ihn.

Auch in der Familie gibt es Menschen, die belastend sind und uns das Leben schwer machen.

Da gilt es abzuwägen, was mich mehr belastet, die Trennung von diesen Menschen oder das Überstehen der Familientreffen. Die Auswirkungen kennt jeder nur aus seinem persönlichen Umfeld.  Da muss jeder selbst abwägen und eine Entscheidung treffen.

Was gibt es noch, was mein Leben belastet?

Informationen, Kommunikationen, Ereignisse, Erlebnisse – eine ganz andere Form von Belastungen in meinem Leben – aber dazu nächste Woche.

Wie geht Ihr mit Belastungen in Eurem Leben um?

Ich freue mich von Euren Erfahrungen zu lesen.

Liebevolle Grüße

RAINBOW

Loslassen und Gewinnen

Überall in unserem täglichen Leben wird uns Mangel eingeredet, wenn wir DIES oder JENES nicht in unserem Besitz haben. Angefangen mit zahlreichen Putzmitteln, die unsere Wohnung im Handumdrehen in einen Spiegelsaal verwandeln bis zu Küchengeräten, die Menüs im Minutentakt zaubern, Kosmetika die uns verjüngen und …

Ich könnte eine endlos Liste erstellen, denn die Flut dieser Angebote ist erdrückend und belastend.

Kein Wunder, dass uns vieles immer schwerer fällt – mit all diesem Ballast.

Loslassen, sich erleichtern und mehr Lebenslust statt Lebenslast in unser Leben lassen.

Was ist wirklich wichtig in unserem Leben?

Was macht unser Leben lebenswert?

Was ist wünschenswert, dass wir es in unser Leben lassen?

Was macht uns erfolgreich, zufrieden und glücklich?

Bedeutet mehr Besitz auch mehr Freiheit?

Gewinne ich durch mehr Komfort auch mehr Zeit?

Was ist wirklich erstrebenswert?

„Weniger ist oft mehr“ – Nicht mehr tun, sondern mehr loslassen scheint die Lösung zu sein. Wir kommen schneller voran, wenn wir weniger Ballast mit ums herumtragen.

„Jeder hat sein Päckchen zu tragen“

Wenn wir uns anschauen, was wir alles darin angehäuft haben und mit uns herumtragen und eigentlich gar nicht brauchen – dann hilft nur eines: Entrümpeln.

Das bedeutet:

  1. Ich lasse nichts mehr in mein Leben, was mich belastet. Ich entscheide mich bewusst dafür.
  2. Ich lasse los, was mich belastet, lasse es in Liebe ziehen.  Ich kämpfe nicht mehr darum.
  3. Ich sortiere aus, was ich nicht mehr brauche und schaffe mir so mehr Freiraum.
  4. Ich hole das in mein Leben, was mich bereichert und mich glücklich macht.

 

Ich hoffe, dass uns das immer besser gelingt.

Ich freue mich auf Eure Erfahrungen und Tipps

Liebevolle Grüße

RAINBOW

Noch einmal über STRESS

Irgendwie lässt mich das Thema „Stress“ nicht los. Immer wieder begegnet es mir in Zeitschriften, Büchern und Webseiten. Es ist schon erstaunlich wie vielfältig und breit gefächert es behandelt wird.

Da gibt es zahlreiche Auslöser von Stress und die verschiedensten Auswirkungen einerseits. Andererseits auch eine Vielzahl von Möglichkeiten den Ursachen und Symptomen zu begegnen.

Auch da gibt es wieder eine Fülle von Methoden wie man Stress „behandeln“ kann – besser seine Auswirkungen. Da geht es um das Erkennen alter Glaubenssätze und dem anschließenden Erlernen neuer Verhaltensmuster, die diese dann ablösen sollen. Affirmationen können dabei helfen, diesen Prozess positiv zu begleiten. Auch Sport und Bewegung spielt immer mehr eine Rolle bei der Bewältigung von Stress, ebenso wie der Wechsel von An-spannung und Ent-spannung durch Yoga oder progressive Muskelentspannung nach Jacobsen. Viele haben auch gute Erfahrungen mit   Meditation gemacht – ganz bei sich sein und einfach NICHTS denken. Eine große Rolle wird dabei auch einer ausgewogenen und gesunden Ernährung zugeschrieben.

Ich habe auch schon einiges ausprobiert – mit unterschiedlichem Erfolg.

Ich habe mir überlegt, woran das wohl liegen mag – mal kann ich ganz gut mit Stress umgehen und ein anderes Mal stressen mich Kleinigkeiten.

Stress – von der Natur aus eine gute Einrichtung, um sich auf neue Situationen einzustellen und daraus zu lernen. Stress stellt in neuen Situationen, die Aufregung oder Angst in uns verursachen, Energie zur Verfügung – eben um nach einer Entscheidung über „Flucht“ oder „Angriff“ dies auch zu tun. Wir sind angespannt und alle Organe und Sinne sind darauf fokusiert: kämpfen oder rennen – also Bewegung. Danach kommt die wohlverdiente Ent-spannung.

Da heute Kampf und Flucht andere Formen angenommen hat – Kampf um einen Arbeitsplatz, um Anerkennung, Liebe, Respekt,… und Flucht vor Schulden, Problemen, Auseinandersetzungen.

Diesen Kampf und diese Flucht machen wir im Inneren mit uns selbst aus – da kreisen Gedanken und die schlimmsten Befürchtungen in unserem Kopf – darin besteht die einzige Bewegung.

Zum Ab-schalten wird dann zu Alkohol, Zigaretten und Tabletten gegriffen – das soll Ent-spannen. Die Wirkung von Suchtmitteln ist unbestritten, wir fühlen uns eine zeitlang ruhiger, entspannter. Aber der Körper gewöhnt sich daran und verlangt immer mehr und schon sind wir in einem Suchtkreislauf. Die Sucht als  Ent-spannungsventil.

Auch Krankheiten können als Ent-spannungsventil wirken, indem sie uns zur Ruhe zwingen. Jeder von uns kennt auch Situationen, wo wir in unserem Tatendrang eingebremst wurden – wir haben uns den Fuß verstaucht, waren in einen Unfall verwickelt oder sind anderweitig zu Fall gekommen. Es klingt verrückt – aber unser Körper versagt uns den Dienst und fordert so sein Recht nach Ent-spannung – und sei es gezwungener Maßen.

Überanstrengung durch maßlose sportliche Betätigung ist auch Stress. „Zuviel zerreist den Sack“ – sagt schon der Volksmund.

Was, wann, wie Stress in uns verursacht – das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Deshalb ist es ja so schwer dem Stress beizukommen.

Wenn es bei mir – also schon bei einem Menschen – kein eindeutig ersichtliches Schema gibt, dann ist es wirklich schwer ein allgemeingültiges Rezept für alle zu finden.

Mir hilft es immer wieder, wenn ich mich auf mich konzentrieren kann, einen Zugang zu meinem Inneren finde und versuche die einzelnen Faktoren zu erkennen, die in einer Stress-Situation vorliegen.

Sind es all die inneren Kämpfe wert, dass ich mich darauf einlasse ? Oder ist es hilfreicher die Zeichen zu erkennen, die auf Kampf hinweisen und mich dann frage: Was will mir das jetzt sagen?

Unser Körper versucht wirklich mit einer Ausdauer und Engels-Geduld uns immer wieder auf den richtigen Weg zu führen – wenn wir einfach besser seine Zeichen beachten und richtig deuten würden: ein umgeknickter Fuß, Kopfschmerzen, Ohrensausen – wohin sollen mich meine Füße nicht mehr tragen? Was bereitet mir Kopfzerbrechen? Was will ich nicht mehr hören?

Oft hilft schon ein bisschen inne zu halten und mal nachzudenken, was da so mit uns und durch uns geschieht und ob es das ist, was wir wirklich wollen – von ganzem Herzen und aus voller innerer Überzeugung.

Uns so schließt sich der Kreis wieder zu meinem Beitrag: Was ist wirklich wichtig im Leben?

Für mich ist es erst einmal URLAUB. Ich versuche in der Natur zu Ent-spannen und wieder einmal die Ruhe zu genießen.

Ich wünsche Euch allen eine schöne Sommerzeit!

Gebt auf Euch acht und achtet auf Euch!

Liebevolle Grüße

RAINBOW

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