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Noch einmal über STRESS

Irgendwie lässt mich das Thema „Stress“ nicht los. Immer wieder begegnet es mir in Zeitschriften, Büchern und Webseiten. Es ist schon erstaunlich wie vielfältig und breit gefächert es behandelt wird.

Da gibt es zahlreiche Auslöser von Stress und die verschiedensten Auswirkungen einerseits. Andererseits auch eine Vielzahl von Möglichkeiten den Ursachen und Symptomen zu begegnen.

Auch da gibt es wieder eine Fülle von Methoden wie man Stress „behandeln“ kann – besser seine Auswirkungen. Da geht es um das Erkennen alter Glaubenssätze und dem anschließenden Erlernen neuer Verhaltensmuster, die diese dann ablösen sollen. Affirmationen können dabei helfen, diesen Prozess positiv zu begleiten. Auch Sport und Bewegung spielt immer mehr eine Rolle bei der Bewältigung von Stress, ebenso wie der Wechsel von An-spannung und Ent-spannung durch Yoga oder progressive Muskelentspannung nach Jacobsen. Viele haben auch gute Erfahrungen mit   Meditation gemacht – ganz bei sich sein und einfach NICHTS denken. Eine große Rolle wird dabei auch einer ausgewogenen und gesunden Ernährung zugeschrieben.

Ich habe auch schon einiges ausprobiert – mit unterschiedlichem Erfolg.

Ich habe mir überlegt, woran das wohl liegen mag – mal kann ich ganz gut mit Stress umgehen und ein anderes Mal stressen mich Kleinigkeiten.

Stress – von der Natur aus eine gute Einrichtung, um sich auf neue Situationen einzustellen und daraus zu lernen. Stress stellt in neuen Situationen, die Aufregung oder Angst in uns verursachen, Energie zur Verfügung – eben um nach einer Entscheidung über „Flucht“ oder „Angriff“ dies auch zu tun. Wir sind angespannt und alle Organe und Sinne sind darauf fokusiert: kämpfen oder rennen – also Bewegung. Danach kommt die wohlverdiente Ent-spannung.

Da heute Kampf und Flucht andere Formen angenommen hat – Kampf um einen Arbeitsplatz, um Anerkennung, Liebe, Respekt,… und Flucht vor Schulden, Problemen, Auseinandersetzungen.

Diesen Kampf und diese Flucht machen wir im Inneren mit uns selbst aus – da kreisen Gedanken und die schlimmsten Befürchtungen in unserem Kopf – darin besteht die einzige Bewegung.

Zum Ab-schalten wird dann zu Alkohol, Zigaretten und Tabletten gegriffen – das soll Ent-spannen. Die Wirkung von Suchtmitteln ist unbestritten, wir fühlen uns eine zeitlang ruhiger, entspannter. Aber der Körper gewöhnt sich daran und verlangt immer mehr und schon sind wir in einem Suchtkreislauf. Die Sucht als  Ent-spannungsventil.

Auch Krankheiten können als Ent-spannungsventil wirken, indem sie uns zur Ruhe zwingen. Jeder von uns kennt auch Situationen, wo wir in unserem Tatendrang eingebremst wurden – wir haben uns den Fuß verstaucht, waren in einen Unfall verwickelt oder sind anderweitig zu Fall gekommen. Es klingt verrückt – aber unser Körper versagt uns den Dienst und fordert so sein Recht nach Ent-spannung – und sei es gezwungener Maßen.

Überanstrengung durch maßlose sportliche Betätigung ist auch Stress. „Zuviel zerreist den Sack“ – sagt schon der Volksmund.

Was, wann, wie Stress in uns verursacht – das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Deshalb ist es ja so schwer dem Stress beizukommen.

Wenn es bei mir – also schon bei einem Menschen – kein eindeutig ersichtliches Schema gibt, dann ist es wirklich schwer ein allgemeingültiges Rezept für alle zu finden.

Mir hilft es immer wieder, wenn ich mich auf mich konzentrieren kann, einen Zugang zu meinem Inneren finde und versuche die einzelnen Faktoren zu erkennen, die in einer Stress-Situation vorliegen.

Sind es all die inneren Kämpfe wert, dass ich mich darauf einlasse ? Oder ist es hilfreicher die Zeichen zu erkennen, die auf Kampf hinweisen und mich dann frage: Was will mir das jetzt sagen?

Unser Körper versucht wirklich mit einer Ausdauer und Engels-Geduld uns immer wieder auf den richtigen Weg zu führen – wenn wir einfach besser seine Zeichen beachten und richtig deuten würden: ein umgeknickter Fuß, Kopfschmerzen, Ohrensausen – wohin sollen mich meine Füße nicht mehr tragen? Was bereitet mir Kopfzerbrechen? Was will ich nicht mehr hören?

Oft hilft schon ein bisschen inne zu halten und mal nachzudenken, was da so mit uns und durch uns geschieht und ob es das ist, was wir wirklich wollen – von ganzem Herzen und aus voller innerer Überzeugung.

Uns so schließt sich der Kreis wieder zu meinem Beitrag: Was ist wirklich wichtig im Leben?

Für mich ist es erst einmal URLAUB. Ich versuche in der Natur zu Ent-spannen und wieder einmal die Ruhe zu genießen.

Ich wünsche Euch allen eine schöne Sommerzeit!

Gebt auf Euch acht und achtet auf Euch!

Liebevolle Grüße

RAINBOW

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