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Loslassen

Klarheit

„Alles hat seinen Platz“ passt auch gut zu meinem Thema in diesem Jahr „KLARHEIT“.
Klarheit in allen Bereichen meines Lebens schaffen:

– Job, Familie, Umgebung, mit mir selbst.

Klarheit bedeutet Transparenz, Durchsichtigkeit, aber auch Weitsicht, alles ist frei – nichts ist im Weg.

Klarheit hat aber auch zu tun mit Loslassen, Raum haben, Einfachheit, Vereinfachen, Dinge aus dem Weg räumen, ihnen ihren Platz geben.

In meiner diesjährigen Frühjahrs-Aufräumaktion habe ich mir ein Sortiment durchsichtiger Plastikboxen gekauft, groß genug, um in der einen mein Strickzeug zu verstauen, in der anderen mein Malzeug, in einer weiteren meine Tagebücher und „Schreibbücher“.

Backformen und – schüsseln haben auch eine extra Box; Backzutaten sind in einer anderen Box ‚gelandet‘.

Bedienungsanleitungen, diverse elektronische Kleingeräte, Fotosachen  – alles hat SEINEN Platz in einer durchsichtigen Box  bekommen.

Diese sind zum Teil zum Ausziehen und lassen sich wunderbar stapeln. So konnte ich den Platz in meinen Schränken besser nutzen. Ich sehe klarer, blicke besser durch.

Dadurch habe ich auch einen besseren Überblick und mehr freien Platz gewonnen.

Das gefällt mir gut!

Jetzt heißt es nur: Dran bleiben!

Alles Liebe wünscht Euch

RAINBOW

Einfachheit

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Klarheit durch mehr Einfachheit, aber ob es einfach wird sie umzusetzen – wir werden sehen.

Ein-fach-heit, Ver-ein-fach-ung – also nur ein Fach für eine Sache, ohne doppelten Boden, ohne Absicherung, ohne Vorsorge für Eventualitäten.

Wir Frauen tragen das Gen der Sammlerin in uns, was uns beim Fortkommen behindert.

Einfachheit bedeutet nicht alles zu sammeln, was uns über den Weg läuft, sondern nur das und nur soviel, wie uns gut tut.

Inzwischen bekommt man alles was man zum Leben braucht fast zu jeder beliebigen Zeit und dank Internet direkt nach Hause. Also brauchen wir uns eigentlich nur darauf zu konzentrieren, was wir täglich und kurzfristig benötigen.

Um Einfachheit zu erreichen, wird es unausweichlich zu sortieren: Was brauche ich – was brauche ich nicht?

Es hört sich so einfach an und doch scheitere ich immer wieder an diesem Punkt mich zu entscheiden. Es fällt mir nicht so schwer etwas wegzuwerfen, sondern mich zu entscheiden es loszulassen, aus meinem Leben zu lassen. Bis jetzt habe ich trotz vieler Bücher und Ratschläge, die ich dazu gelesen haben, noch nicht den für mich richtigen „Knopf im Kopf“ gefunden, den ich drücken muss. Dabei klingt es doch ganz logisch, dass weniger mehr ist – weniger Sachen mehr Raum – wenig Arbeit mehr Freizeit. Verstandesmäßig habe ich das schon verinnerlicht, nur mein Herz hängt noch an so vielen Dingen oder besser an die Erinnerungen, die damit verbunden sind.

Also muss mein Herz lernen, Erinnerungen nicht an Dinge zu hängen und in alten Erinnerungen zu schwelgen und damit den Blick auf das reale Leben verklärt und trübt.

Wie kann ich durch die rosarote Brille meines Herzens dann den richtigen Augenblick erkennen?

Klarheit, Klarheit, Klarheit – klare Entscheidungen, klare Strukturen, klares Licht!

Warum kann ich mich so schwer entscheiden?

Die Sache mit den Erinnerungen, das muss ich mit meinem Herzen klären, aber da sind noch so viele Dinge, an denen mein Herz nicht hängt. Warum fällt es mir dort so schwer mich zu trennen?

a) weil es Geschenke sind und ich Angst habe den anderen damit zu verletzten?

b) weil mir bewusst ist, dass ich mal dafür Geld ausgegeben habe und glaube es hat damit immer noch einene Wert für mich?

c) weil ich mich schäme Dinge wegzuwerfen, die nicht kaputt sind und man sie eigentlich noch gebrauchen kann?

d) weil ich aus der Erfahrung heraus die Dinge spätestens brauche, wenn ich sie gerade weggeworfen habe?

e) weil ich sie vielleicht irgendwann einmal gebrauchen könnte?

ALLES AUSREDEN!!!

zu a) wir schenken, um dem anderen eine Freude zu machen, nicht ihn zu belasten, denn damit behält man sonst den Schenkenden in unangenehmer Erinnerung, weil man ihn in Verbindung mit dem ungeliebten Geschenk bringt

=> also weg damit, wenn wir unsere Freundschaft nicht damit belasten wollen

zu b) Geld ist ein monitärer Wert und Mittel zum Tausch von Dingen, die für unser Leben sinnvoll sind. Haben sie ihren Sinn für uns verloren, dann haben sie auch ihren monitären Wert für uns verloren

=> also weg damit, wenn wir uns nicht mit sinnlosen Dingen belasten wollen

zu c) immer wieder habe ich versucht Dinge, die ich nicht mehr brauche zu verschenken, aber es ist nicht so einfach einen neuen Besitzer dafür zu finden. Mich auf den Flohmarkt zu stellen, das liegt mir nicht. Bei Spenden für die Tafel, Altersheim,… wird gezielt nach bestimmten Dingen aufgerufen, so dass ich auf den anderen Sachen „sitzen bleibe“ und sie mich weiterbelasten.

=> also weg damit, auch wenn es schwer fällt, sie sollen mich nicht mehr belasten

zu d) es gibt immer eine Alternative, es anders zu machen

=> also weg damit

zu e) und wenn, dann verbringe ich garantiert mehr Zeit damit es zu suchen und gebe dann doch verärgert auf

=> also weg damit, wenn ich mich nicht mehr mit unnötiger Sucherei belasten will

Wow, das hat mir jetzt richtig gut getan, dieses Entscheiden und Aufräumen in Gedanken.

Dann ist ja der erste Schritt getan in ein einfacheres, leichteres Leben!

Liebevolle Grüße

RAINBOW

Jahreswechsel

Das Alte Jahr ist vergangen, mit ihm 12 Monate, die von den vier Jahreszeiten begleitet wurden.

Regen, Sonne, Wind und Schnee haben sich dazugesellt, haben Pflanzen beim wachsen geholfen, Früchte reifen lassen, Blätter vom Baum gefegt und im Winter zugedeckt.

Ein Jahr voller Veränderungen im Rhythmus der Zeit ist vorüber.

Ich blicke voller Zufriedenheit auf meinen Weg zurück, den ich gegangen bin, ein Weg mit Hindernissen, Umwegen und ab und an bin ich auch im Kreis gegangen.

Ich habe dabei manches hinter mich gelassen, losgelassen und etwas dazu bekommen, Zeit für mich gewonnen.

Auf meinem Weg habe ich Freundschaften vertieft, die mir am Herzen lagen, bin Menschen begegnet, die mich inspiriert haben und bin so ein gutes Stück meines Weges vorangekommen.

Ich bin froh, dass ich es so erlebt habe, mit all den Höhen und Tiefen, Umwegen und Hindernissen, denn dadurch habe ich gelernt, mich ent-wickelt, Neues kennengelernt.

Auf einer Autobahn des Lebens rauscht das Leben an uns vorbei, wir werden gelebt anstatt zu leben.

Ich gehe lieber meinen Weg und lass mich überraschen, was kommt, bleibe aufmerksam und neugierig.

Ich blicke voller Zuversicht und Vertrauen in das Neue Jahr und freue mich darauf.

Ich wünsche Euch allen einen Guten Rutsch und Prosit Neujahr !

Liebevolle Grüße

RAINBOW

Abschied

Heute habe ich eine liebe Freundin verabschiedet  – für immer.

Die Trauerfeier war ein würdiger und feierlicher Abschied und mit einer Leichtigkeit und einem Lächeln im Gesicht – ganz im Sinne meiner verstorbenen Freundin.

Gemeinsam mit ihrer Tochter und dem Bestatter sind wir vorher ihren ganzen Lebensweg noch einmal gegangen und erst da merkten wir, wie wenig wir doch von ihrem Leben wirklich wussten.

Es war eine weltliche Beisetzung und  ganz im Sinne der Verstorbenen. Trotz des traurigen Anlasses haben wir uns an schöne Dinge erinnert und dankbar der Zeit gedacht, die wir mit ihr verbracht haben. Umrahmt mit Lieblingsmusik meiner Freundin, hat der Bestatter wunderbare Gedichte und Worte gefunden, um diesen Abschied feierlich, mitfühlend und liebevoll zu gestalten. Der Körper ist nur unsere Hülle, die wir irgendwann einmal alle verlassen – der eine früher, andere später.  Sie ist nicht von uns gegangen, sondern nur voraus.

Die Zeit, die wir gemeinsam gegangen sind hat uns beide geprägt – jede auf ihre Weise – und dafür bin ich dankbar.

Nun ist es ein Abschied für immer, aber es war auch ein Abschied von Schmerzen, die sie aufgrund ihrer Krankeit hatte – und diese nicht mehr ertragen zu müssen, ist auch ein Geschenk des Himmels.

Heute ist ein sonniger Tag – das hätte sie auch so gewollt – sich mit dem Sonnenlicht zu vereinen und davon zu fliegen – als Blatt, als Wolke, als sanfte Brise – wer weiß.

Auf alle Fälle ist sie dort, wo sie jetzt ist auch nicht allein – und das ist gut so, denn sie mochte schon immer gern in Gesellschaft von Engeln sein.

Lebe wohl, liebe Freundin – bis später !

Liebevolle Grüße

RAINBOW

„Keine-Lust-Syndrom“ ….

… oder „Entdecke die Langsamkeit“

Seit 1-2 Wochen habe ich zu nichts mehr so richtig Lust. Am Liebsten würde ich den ganzen Tag vor mich „hindümpeln“, mich treiben lassen von meinem Gefühl des „Nichts-tun-wollens“. Ich möchte solange im Bett liegen bleiben, wie es mir gefällt, ein Buch dabei lesen, schöne Musik hören und zwischendurch eine Tasse Tee trinken – ja das würde mir gefallen.

Klar stehe ich trotzdem jeden Morgen pünktlich auf und geh zur Arbeit, aber es ist in letzter Zeit immer wieder ein Kampf. Ich habe das Gefühl ein starker Magnet hält mich in meinem Bett fest. Ich habe mir auch schon einen Tag zwischendurch frei genommen und nach Herzenslust gefaulenzt.

Es ist nicht so, dass ich im Job viel zu tun hätte, oder sonst unter Stress stehe – nein, es ist eigentlich alles in Ordnung, wenn da nicht dieses „Keine-Lust-Syndrom“ wäre, was mich irgendwie saft- und kraftlos macht.

Da es aber nicht nur mir allein so geht, sondern meine Freundin und Kollegen auch darüber klagen „platt zu sein“ ohne wirkliche Erklärung dafür, nehm ich es so hin wie es ist.

Ist es das Wetter – obwohl die Sonne scheint, die Jahreszeit oder die Änderung des Magnetfeldes der Erde – keine Ahnung. Es tut ganz gut mal 1-2 Gänge runter zu schalten, alles etwas langsamer anzugehen und auch mal etwas nicht zu tun. Unser Leben hat sich in den letzten Jahren ohnehin beschleunigt, uns in mehr Hast und Eile versetzt. Also nehme ich mein „Keine-Lust-Syndrom“ als Hinweis und lass mich  – wenn möglich- treiben und mach mir keine Gedanken mehr darüber. Ich werde nicht dagegen ankämpfen, mich zusammenreißen und eine „Gute-Laune-Gesicht“ aufsetzen – ich lass meine Mitmenschen wissen, dass ich z. Z. im „Ruhemodus“ bin , mich „wie unter einer Käseglocke“ fühle. Das bringt mir nicht nur Verständnis und Nachsicht entgegen, sondern die „Offenbarung“ , dass andere im Moment  auch nicht gut drauf sind.

„Willkommen im Club“ – sage ich dann und wir lachen, dass wir es gelassen hinnehmen können.

Ich wünsche Euch eine gute Zeit und schaltet ruhig mal einen Gang runter.

Liebevolle Grüße

RAINBOW

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