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Entspannung

Bedürfnisse erkennen

1000 jährige Eiche im Ivenacker Forst

Mit unserem „Think Pink“ – Projekt wollen meine Freundin und ich uns mehr unseren Wünschen und Bedürfnissen widmen. Wir haben gar nicht gemerkt, wie sehr wir in den Sog der Arbeitswelt geraten sind.  Unser Job war bisher absoluter  Mittelpunkt unseres Lebens und nahm fast die gesamte Zeit unserer Aufmerksamkeit in Anspruch. So sehr wir die modernen Kommunikationsmittel einerseits schätzen, so sehr binden sie uns, machen uns abhängig. Sie sind wie eine unsichtbare Leine, an der wir festhängen, die unsere Energien anzapft, uns aussaugt, müde macht und uns so von der realen Natur-Welt fernhält.

Anfangs hatte ich noch das Gefühl von dieser Technik zu profitieren. Inzwischen fühle ich mich von der Technik ausgenutzt, zwingen mich doch die Systeme sie permanent mit Daten zu „füttern“. Wir werden gezwungen uns mit diesen Systemen, Zahlenreihen, Regeln und Vorschriften zu befassen, Daten zu speichern und zu sichern, …..

Das sind nicht meine Bedürfnisse und Wünsche !

All diese Systeme und technischen Abhängigkeiten entfernen mich immer mehr von meinen wirklichen Bedürfnissen nach einer mitfühlenden, liebevollen, natürlichen Welt, in der wir unsere wahren Talente offenbaren und unsere Gaben ausleben können.

Die Möglichkeit in der Natur zu sein, dort Energie zu tanken und eine tiefe Verbundenheit zu fühlen, das beschränkt sich auf die wenige freie Zeit.

Oft fühle ich mich nach einem langen Arbeitstag zu müde für einen Spaziergang, bin einfach nur froh, wenn ich mich auf der Couch entspannen kann.

Dabei weiß ich, dass ich die Zeit in der Natur brauche, um aufzutanken. Ich möchte das Treiben der Amseln beobachten, am Himmel den Zug der Gänse und Kraniche verfolgen, dem Rauschen der Blätter lauschen und dem Gesang der Vögel.

Neulich waren wir in Mecklenburg, eine Perle der Natur mit zahlreichen Seen und viel unberührter Natur und alten ehrwürdigen, aber schlichten Herrenhäusern.

Dort stehen Bäume, die Hunderte von Jahren alt sind – sogar eine 1000 Jahre alte Eiche. Und wie in alten Zeiten fühlt sich dort das Damwild zu Hause, ist frei und an den Menschen gewöhnt.

Es war ein wunderschönes Gefühl, sich eins mit der Natur zu fühlen, als Teil von ihr.

In solchen Momenten fühle ich mich heimisch, zu Hause. Die Ruhe, der Frieden, dieses „einfach nur sein“ erfüllt mich mit so viel Liebe und Glück. DAS ist meine wahre Natur.

Wenn mich dann der Arbeitsalltag wieder einholt, dann spüre ich diesen schmerzlichen Verlust und ich weiß, dass die heutige Arbeitswelt trotz vieler technischer Raffinessen und sozialem Auffangnetz die Menschen immer mehr von ihrem wirklichen Ursprung entfernt, sie immer mehr abtrennt von dem Teil der Welt, der sie wirklich nährt – von der Natur.

Mein Wunsch ist es, meinem Grundbedürfnis: mich mit der Natur eins zu fühlen, ein Teil von ihr zu sein , mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Das gibt mir ein Gefühl von Freiheit, Kraft und Vollkommenheit.

Ich weiß nicht, wie konsequent ich es umsetzen kann, aber ich weiß, dass es mein innigster Wunsch ist und das Grundbedürfnis meines wirklichen Lebens. Und mit diesem Wunsch in meinem Herzen werde ich mir immer mehr freie Zeit dafür nehmen.

Ein wunderbares Gefühl ist das!

Alles Liebe

RAINBOW

Selbstmanagement

Die letzten Tage waren sehr anstrengend. Viele Projekte beanspruchten gleichzeitig meinen vollen Einsatz.

Trotz Überstunden bliebt meine eigentliche Arbeit liegen, so dass ich sie teilweise als unerledigten Berg, der täglich immer größer wird, vor mir herschiebe. Das belastet mich.

Bloß gut, dass ich meine Kollegen schon vorab informiert habe, dass ich z. Z. „landunter“ bin. Sie haben Verständnis und haben Druck von mir genommen, indem sie einige Dinge vorübergehend selbst erledigen oder eine längere Wartezeit in Kauf nehmen.

Es ist mir nicht leicht gefallen zu sagen: ‚Tut mir leid, im Moment geht es nicht, weil…‘.

Es kam mir wie eine Kapitulation vor. Aber es ist befreiend, wenn die anderen Verständnis haben und mit mir fhlen.

Bald habe ich es geschafft, danach werde ich erst einmal ein paar Tage frei nehmen und abschalten und erst danach wieder durchstarten.

Für die Zukunft habe ich mir  vorgenommen mich nicht mehr in so viele Zusatzprojekte einspannen zu lassen, auch wenn es mich reizt meine Erfahrungen und Kreativität einzubringen. Die damit verbundene zusätzliche Arbeitsbelastung späre ich doch sehr deutlich.

ICH muss mir in Zukunft VORHER genau überlegen, ob sich das in meinen normalen Arbeitstag integrieren lässt.

Ich will mich weniger von den interessanten Aufgaben locken lassen, die mich dann dazu verführen mein eigentliches Tagesgeschäft zu vernachlässigen.

Das bedeutet für mich ein realistisches Zeit – und Selbstmanagement – und keine „Wünsch Dir was“ – Vorstellungen.

Unrealistische, zu hohe Zielvorgaben führen nur zu Stress, Unzufriedenheit und Enttäuschung.

Das will ich in Zukunft vermeiden – und mich im „Totstellen“ üben und damit wieder mehr Entspannung in meinen Arbeitsalltag bringen.

Es ist mein Wunsch, dass ich das lerne wirklich umzusetzen.

Liebevolle Grüße

RAINBOW

 

Stressreaktionen

Wir alle erleben es tagtäglich – immer mehr Informationen, mehr Anforderungen, auf die wir immer schneller reagieren müssen. Wir sind in einem Hamsterrad, was sich immer schneller dreht.

Dieses ‚immer schneller werden‘ treibt uns an, lässt uns immer weniger Zeit zum Innehalten, Ausruhen, Kraft schöpfen.

Unser Stresspegel steigt stetig, wenn wir nicht selbst etwas für unsere Ent-spannung tun.

Stress ist eigentlich eine Reaktion unseres Körpers, um unser Überleben zu sichern, indem er in der Lage ist durch Ausschütten von Stresshormonen uns die Energie bereit zu stellen, bis an unsere Leistungsgrenze.

Tiere reagieren auf Stress mit Flucht – Angriff oder Totstellen.

Auch wir haben diese drei Möglichkeiten und können sie nutzen.

Wir können vor Problemen weglaufen, sie auf andere abwälzen, oder sie ignorieren.

Wir können ihnen aus dem Weg gehen, sie aktiv angehen oder erkennen, dass sie nichts mit uns zu tun haben.

Die Natur hat es so angelegt, dass Stresssituationen die Aussnahme sind und wir nach jeder Ausnahmesituation immer auch Zeit zur Entspannung haben. Wir brauchen Zeit, um neue Energie zu sammeln, um unsere Energiereserven, die durch den Stress aufgebraucht werden, wieder zu füllen.

Ich neige dazu schnell Entscheidungen zu treffen, aktiv auf die Dinge zuzugehen. Dies hat mir in Zeiten, die nicht so stressig waren, auch geholfen.

Jetzt habe ich das Gefühl, dass dieser Aktionismus mich auslaugt, mir der ständige ‚Angriff‘ meine Kräfte raubt.

Auch ‚Flucht‘ kostet Anstrengung. Erklärungen, Begründungen, warum ich etwas nicht machen will, ermüdet.

In beiden Fällen – Angriff & Flucht- muss ich aktiv sein , agieren oder reagieren.

Auf die Dauer führt das zu Erschöpfung, Ausgelaugtsein. Der Akku wird immer leerer.

Wenn wir dann durch Krankheit ausfallen, geht das Arbeitsleben ohne uns weiter, werden Aufgaben anders verteilt oder fallen weg.

Was wir bis dahin mit viel Engagement und Anstrengung geleistet haben ist plötzlich nicht mehr so wichtig. Es ist nur Arbeit, die verteilt wird.

Mir ist in letzter Zeit sehr bewusst geworden, dass Kollegen, die sich in Meetings sehr ruhig verhalten, am wenigsten mit Aufgaben vertraut werden. Diese Kollegen ‚picken‘ sich lohnende Aufgaben heraus und tauchen dann ab, um dann wie ‚Phönix aus der Asche‘ aufzusteigen und ihre Ergebnisse glühend zu präsentieren.

Damit  können sich diese der Anerkennung der anderen gewiss sein.

Diese Kollegen beherrschen das ‚Totstellen‘ meisterhaft, sparen Kräfte und erwachen auf wundersame Weise wieder zum Leben, was bewundernswert ist.

Das nervenaufraubende und kräftezehrende Tagesgeschäft – was kaum der Rede wert ist – überlassen sie den anderen.

Ich glaube, dass für mich die Zeit des ‚Totstellens‘ gekommen ist, ich mich in Zurückhaltung üben muss, um meinen Stresspegel runter zu fahren.

Innehalten, Ruhe bewahren, Abwarten – das werden in Zukunft meine Lektionen sein.

Ich möchte nicht durch Erschöpfung, Burn out oder andere Krankheiten zum Entspannen und Erholen gezwungen werden.

Es ist eine neue Herausforderung für mich, aber ich spüre, dass dies der richtige Weg zu mehr Freude im Leben für mich ist.

Liebevolle Grüße

RAINBOW

Langes Wochenende

Ich habe die Möglichkeit genutzt und habe mir ein sehr langes Wochenende geschenkt – Freitag und Montag habe ich frei genommen und mit dem 1. Mai  waren es dann 5 freie Tage !

Der Donnerstag Abend und Freitag gehörte meiner Freundin und mir.  Es war unser erstes persönliches Treffen in diesem Jahr und wir haben es wirklich genossen. Wir haben uns treiben lassen, sind tollen Menschen begegnet und  haben ganz viel Lebensfreude geschöpft.

Wir haben auch über anstehende Probleme ausführlich gesprochen und sie als Lektionen angenommen und erkannt, dass es die alten Verhaltensmuster sind, die noch einmal angeschaut und aufgelöst werden wollen.

Sie lassen sich eben nicht so leicht ablegen, wie wir es uns wünschen. Gemeinsam geht es auf alle Fälle besser.

Freitag haben wir uns voneinander verabschiedet und voller Zuversicht ins lange Wochenende gestartet.

Das tolle Wetter – mit den sommerlichen Temperaturen – war ideal, um die Garten – und Grillsaison zu eröffnen.

Die Gartenterrasse wurde wieder ‚möbliert‘, die Kübel mit neuer Erde befüllt und mit Blumen bepflanzt.

Der Grill wurde ‚angeworfen‘.

Bei sternenklarem Himmel und kleinem Lagerfeuer haben wir einen Teil der Walpurgisnacht verbracht. Es ging ziemlich ruhig zu. Die Hexen hatten sich wohl am spektakulären Hexentanzplatz im Harz getroffen.

Mit einer Fahrradtour in den Mai ging dann dieses lange schöne Wochenende vorbei.

Es war ein langes, abwechslungsreiches und entspanntes Wochenende, dem eine kurze Arbeitswoche folgte.

Morgen geht es schon wieder in Wochenende. So könnte es eigentlich immer sein.

Liebevolle Grüße

RAINBOW

Feiertags- Nachlese

Ostern ist vorbei – vier lange, freie Tage und zwei kurze Arbeitswochen – auch das war Ostern – Zeit zum Ausruhen und Besinnen.

Ich bin froh, dass Karfreitag ein Tag der Ruhe ist und an diesem Tag auch das geschäftige Treiben ruht.

Für mich ist es unverständlich, dass es Bestrebungen von Menschen gibt, diesen Tag die Ruhe zu nehmen – dafür wollten sie auf die Straße gehen. Nur gut, dass diese Demo letztendlich nicht erlaubt wurde!

Ich hoffe, dass diese Menschen mit ihrer Forderung – den Karfreitag für Musikveranstaltungen und öffentlichen Feierlickeiten aller Art nutzen zu können – keine Zustimmung bekommen.

Ich bin nicht gegen Fröhlichkeit und Feiern, aber ich spüre auch, wie gut es tut etwas Stille in unserem Leben zuzulassen, nicht jeden tag aktiv zu sein.

Firmen haben inzwischen so flexible Arbeitszeiten, dass das ganze Jahr und rund um die Uhr produziert wird. Wochenendarbeit ist in vielen Berufen inzwischen zur Normalität geworden.

Ein gemeinsames Wochenende wird für immer mehr Familien die Ausnahme.

In meiner Kindheit war der Sonntag noch etwas ganz Besonderes, ebenso wie Feiertage – sie gehörten der Familie und folgten bestimmten Ritualen.

Zwischenzeitlich habe ich diese Familiensonntag nicht so sehr gemocht und sie bewusst vernachlässigt – das brachte die Zeit so mit sich.

Seit einigen Jahren haben wir wieder feste Termine, wo sich die Familie – außer an Geburtstagen – trifft.

Dazu gehört auch der Karfreitag – neben dem 4. Advent.

An diesen Tagen stimmen wir uns auf die kommenden Feiertage ein, basteln  Tischschmuck, erzählen und entspannen uns. „Essenstechnisch“ bringt jeder etwas mit, was sich gut vorbereiten lässt – so haben wir alle Zeit der Welt füreinander.

Ich bin froh, dass wir diese zwei festen Termine im Jahr alle genießen und uns schon wieder auf den nächsten freuen.

Gemeinsamkeit kann man auch ohne große Party feiern.

Liebevolle Grüße

RAINBOW

 

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