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Einfachheit

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Klarheit durch mehr Einfachheit, aber ob es einfach wird sie umzusetzen – wir werden sehen.

Ein-fach-heit, Ver-ein-fach-ung – also nur ein Fach für eine Sache, ohne doppelten Boden, ohne Absicherung, ohne Vorsorge für Eventualitäten.

Wir Frauen tragen das Gen der Sammlerin in uns, was uns beim Fortkommen behindert.

Einfachheit bedeutet nicht alles zu sammeln, was uns über den Weg läuft, sondern nur das und nur soviel, wie uns gut tut.

Inzwischen bekommt man alles was man zum Leben braucht fast zu jeder beliebigen Zeit und dank Internet direkt nach Hause. Also brauchen wir uns eigentlich nur darauf zu konzentrieren, was wir täglich und kurzfristig benötigen.

Um Einfachheit zu erreichen, wird es unausweichlich zu sortieren: Was brauche ich – was brauche ich nicht?

Es hört sich so einfach an und doch scheitere ich immer wieder an diesem Punkt mich zu entscheiden. Es fällt mir nicht so schwer etwas wegzuwerfen, sondern mich zu entscheiden es loszulassen, aus meinem Leben zu lassen. Bis jetzt habe ich trotz vieler Bücher und Ratschläge, die ich dazu gelesen haben, noch nicht den für mich richtigen „Knopf im Kopf“ gefunden, den ich drücken muss. Dabei klingt es doch ganz logisch, dass weniger mehr ist – weniger Sachen mehr Raum – wenig Arbeit mehr Freizeit. Verstandesmäßig habe ich das schon verinnerlicht, nur mein Herz hängt noch an so vielen Dingen oder besser an die Erinnerungen, die damit verbunden sind.

Also muss mein Herz lernen, Erinnerungen nicht an Dinge zu hängen und in alten Erinnerungen zu schwelgen und damit den Blick auf das reale Leben verklärt und trübt.

Wie kann ich durch die rosarote Brille meines Herzens dann den richtigen Augenblick erkennen?

Klarheit, Klarheit, Klarheit – klare Entscheidungen, klare Strukturen, klares Licht!

Warum kann ich mich so schwer entscheiden?

Die Sache mit den Erinnerungen, das muss ich mit meinem Herzen klären, aber da sind noch so viele Dinge, an denen mein Herz nicht hängt. Warum fällt es mir dort so schwer mich zu trennen?

a) weil es Geschenke sind und ich Angst habe den anderen damit zu verletzten?

b) weil mir bewusst ist, dass ich mal dafür Geld ausgegeben habe und glaube es hat damit immer noch einene Wert für mich?

c) weil ich mich schäme Dinge wegzuwerfen, die nicht kaputt sind und man sie eigentlich noch gebrauchen kann?

d) weil ich aus der Erfahrung heraus die Dinge spätestens brauche, wenn ich sie gerade weggeworfen habe?

e) weil ich sie vielleicht irgendwann einmal gebrauchen könnte?

ALLES AUSREDEN!!!

zu a) wir schenken, um dem anderen eine Freude zu machen, nicht ihn zu belasten, denn damit behält man sonst den Schenkenden in unangenehmer Erinnerung, weil man ihn in Verbindung mit dem ungeliebten Geschenk bringt

=> also weg damit, wenn wir unsere Freundschaft nicht damit belasten wollen

zu b) Geld ist ein monitärer Wert und Mittel zum Tausch von Dingen, die für unser Leben sinnvoll sind. Haben sie ihren Sinn für uns verloren, dann haben sie auch ihren monitären Wert für uns verloren

=> also weg damit, wenn wir uns nicht mit sinnlosen Dingen belasten wollen

zu c) immer wieder habe ich versucht Dinge, die ich nicht mehr brauche zu verschenken, aber es ist nicht so einfach einen neuen Besitzer dafür zu finden. Mich auf den Flohmarkt zu stellen, das liegt mir nicht. Bei Spenden für die Tafel, Altersheim,… wird gezielt nach bestimmten Dingen aufgerufen, so dass ich auf den anderen Sachen „sitzen bleibe“ und sie mich weiterbelasten.

=> also weg damit, auch wenn es schwer fällt, sie sollen mich nicht mehr belasten

zu d) es gibt immer eine Alternative, es anders zu machen

=> also weg damit

zu e) und wenn, dann verbringe ich garantiert mehr Zeit damit es zu suchen und gebe dann doch verärgert auf

=> also weg damit, wenn ich mich nicht mehr mit unnötiger Sucherei belasten will

Wow, das hat mir jetzt richtig gut getan, dieses Entscheiden und Aufräumen in Gedanken.

Dann ist ja der erste Schritt getan in ein einfacheres, leichteres Leben!

Liebevolle Grüße

RAINBOW

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