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Aufräumen

Seelen-Herbstputz

Seelen-Herbstputz, das bedeutet ja auch, dass ich mich erst einmal entschließe, WO ich anfangen will zu „putzen“.

Was belastet meine Seele am meisten?

Bei mir sind es die zahlreichen IT-Systeme, die unmenschliche Industrialisierung von Mensch und Tier, die Monokulturen in der Landwirtschaft, die zahllosen Maisfelder, die zur Herstellung von Bio-Energie ausgenutzt werden.

All das wir als wissenschaftlich-technischer Fortschritt angepriesen und den Menschen werden neue Bedürfnisse eingeredet, damit Wirtschaft und Industrie ihre neuen Entwicklungen unter die Leute bringen können.

Zuviel ist zu viel.

Auch wenn die heutige Jugend mit I-Pod, Internet, Facebook, … aufwächst und an Smartphones hängen, wie am Tropf –  all das ersetzt weder Liebe noch Mitgefühl.

Die menschlichen Grundwerte bleiben auf der Strecke, werden Opfer des technischen „Fortschritts“.

Die ältere Generation kann da nicht mehr mithalten, bleibt zurück. Aber auch die junge Generation verliert, wenn sie hilflos ihren Kindern gegenüberstehen und sich überfordert fühlen die Verantwortung für die kommende Generation zu übernehmen.

Technischer Fortschritt vermittelt das Gefühl von Unfehlbarkeit und Überlegenheit. Aber fällt ein IT-System aus, werden Züge blockiert, Fahrpläne geraten durcheinander, Klimaanlagen „spinnen“, der gewohnte Alltag gerät aus den Fugen, Panik entsteht.

Jeder hat das schon einmal erlebt und die Angst vor dem nächsten Ausfall sitzt uns unbewusst im Nacken. Das ist Seelen-Müll.

Ich habe mal überlegt, wie ich mit diesen Seelen-Müll verknüpft bin, wo ich am Tropf dieses „Technischen Fortschritts“ hänge, abhängig bin.

Da ich ein freiheitsliebender Mensch bin, der Unabhängigkeit schätzt, möchte ich mich  – dort, wo es mir möglich ist – bewusst von diesen Systemen lösen, mich unabhängig davon machen.

Das fängt beim Handy an, was ich abstelle, wenn ich mich enspannen will. Ich fahre so oft es geht kurze Strecken mit dem Fahrrad oder gehe zu Fuß. Ich nehme die Treppe anstelle des Aufzuges. Auch beim Essen versuche ich so viel wie möglich natürliche Lebensmittel zu verwenden.

Wenn ich an all die Massentierhaltung denke und wie kurz und beengt ein solches Tierleben ist, dann vergeht mir der Appetit auf Fleisch. Ich schau auch bei Käse genauer hin, denn Milchkühe werden heute so auf Leistung gezüchtet, dass es für die Kühe zur Last wird, diese schweren Milcheuter zu besitzen.

So esse ich in unserer Kantine immer viel Gemüse, auch wenn ich nicht weiß, woher es kommt – es scheint mir die beste Alternative zu sein.

Die Menschen merken gar nicht, wie sehr sie selbst durch ihr Verhalten mit dazu beitragen, dass der „Technische Fortschritt“ immer mehr ihr Leben beeinflusst. Sie wachen erst auf, wenn in ihrer unmittelbaren Nähe ein riesiger Schweinemaststall entsteht oder eine Geflügelzuchtanlage gebaut wird. Erst wenn sie mit Lärm und Geruch konfrontiert werden, wachen sie auf.

Je schneller wir wieder lernen die Technik in dem Rahmen zu nutzen, wie sie für uns wirklich hilfreich ist, desto besser wird es uns allen gehen – uns Menschen, den Tieren, der Umwelt. Es tut unserem Körper und unserer Seele gut, wenn wir uns vom Tropf des „Technischen Fortschritts“ lösen. Denn der Prozess hat sich schon lange umgekehrt, dieser „Fortschritt“ nimmt uns die Lebenskraft, Maschinen beherrschen uns.

Jeder entscheidet selbst, wie abhängig er sich davon machen will. Ich werde mich Stück für Stück abdocken. Ich stehe nicht mehr willenlos und kritiklos zur Verfügung. Ich möchte diesen Müll, der meine Seele belastet los werden. Das bedeutet für mich erhöhte Aufmerksamkeit und Wachsamkeit, denn es wäre fatal, wenn ich mich aus falscher Hilfsbereitschaft und Mitgefühl wieder „einfangen“ lasse.

Zum Glück habe ich liebe Menschen um mich herum, die einen Blick auf mich werfen und mir Bescheid geben.Vielen Dank an Euch !

Herzliche Grüße

RAINBOW

„Zurück zu den Wurzeln“

Nachdem mir mein Grundbedürfnis  – mich mit der Natur eins zu fühlen – bewusst geworden ist, fühle ich mich leichter. „Back to the roots“ – „Zurück zu den Wurzeln“ oder einfach nur wieder zu sich selbst finden – das ist der Weg.

Wenn wir ein Teil der Natur sind, dann können wir all das loslassen, was  nicht Teil der Natur ist. Dann können wir auf so viele neue Erfindungen verzichten, auf technischen Fortschritt, der uns Schritt für Schritt fortführt von unsrem Ursprung.

Zurück zu unseren Wurzeln – zurück zu unserem Ursprung durch mehr Natürlichkeit

– Natürlichkeit bei der Ernährung,

– Natürlichkeit bei der Bewegung,

– Natürlichkeit bei der Kommunikation,

– Natürlichkeit bei der Entspannung.

Es ist gesünder in einen Apfel zu beißen, als gepresste und in Alutüten eingeschweißte Chips zu essen. Wozu haben wir den aufrechten Gang über Jahrtausende gelernt, um dann wieder vor dem PC oder im Auto zu sitzen. Wir haben eine Sprache erlernt, um mit den anderen zu sprechen, anstelle Satzfetzen und Abkürzungen zu „simsen“.Und es ist ein Irrglaube, dass man sich beim Fernsehen entspannt, während wir mit tausenden von Informationen zugedröhnt werden.

Ent-spannen, das bedeutet locker lassen, loslassen was uns in Anspannung versetzt – besser noch Abschalten.

Natürlichkeit und Einfachheit können uns dabei helfen. Und wenn wir mal genau hinschauen, dann bemerken wir, dass wir bestimmte Kleidung und Schuhe am liebsten tragen und dass das gar nicht so viele Sachen sind, die wir häufig benutzen. Wir umgeben uns mit unseren Lieblingssachen und die nutzen wir auch am meisten. Einen großen Teil könnten  wir aussortieren, ohne etwas  zu vermissen.

Herbst- und Frühjahrsputz erleichtern enorm. Im Garten mach ich das gern und die Pflanzen danken es mit frischen gesunden Trieben.

So ein Herbst – und Frühjahrsputz müsste unserer Seele , unserem ICH wirklich gut tun. Mal wieder ein paar seelische Altlasten entrümpeln, nutzlose Gewohnheiten einstellen, alte Verhaltensmuster in Pension schicken – das hört sich verlockend an.

Es lohnt sich auf alle Fälle mal darüber nachzudenken.

Herzliche Grüße

RAINBOW

Klarheit

„Alles hat seinen Platz“ passt auch gut zu meinem Thema in diesem Jahr „KLARHEIT“.
Klarheit in allen Bereichen meines Lebens schaffen:

– Job, Familie, Umgebung, mit mir selbst.

Klarheit bedeutet Transparenz, Durchsichtigkeit, aber auch Weitsicht, alles ist frei – nichts ist im Weg.

Klarheit hat aber auch zu tun mit Loslassen, Raum haben, Einfachheit, Vereinfachen, Dinge aus dem Weg räumen, ihnen ihren Platz geben.

In meiner diesjährigen Frühjahrs-Aufräumaktion habe ich mir ein Sortiment durchsichtiger Plastikboxen gekauft, groß genug, um in der einen mein Strickzeug zu verstauen, in der anderen mein Malzeug, in einer weiteren meine Tagebücher und „Schreibbücher“.

Backformen und – schüsseln haben auch eine extra Box; Backzutaten sind in einer anderen Box ‚gelandet‘.

Bedienungsanleitungen, diverse elektronische Kleingeräte, Fotosachen  – alles hat SEINEN Platz in einer durchsichtigen Box  bekommen.

Diese sind zum Teil zum Ausziehen und lassen sich wunderbar stapeln. So konnte ich den Platz in meinen Schränken besser nutzen. Ich sehe klarer, blicke besser durch.

Dadurch habe ich auch einen besseren Überblick und mehr freien Platz gewonnen.

Das gefällt mir gut!

Jetzt heißt es nur: Dran bleiben!

Alles Liebe wünscht Euch

RAINBOW

Einfachheit

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Klarheit durch mehr Einfachheit, aber ob es einfach wird sie umzusetzen – wir werden sehen.

Ein-fach-heit, Ver-ein-fach-ung – also nur ein Fach für eine Sache, ohne doppelten Boden, ohne Absicherung, ohne Vorsorge für Eventualitäten.

Wir Frauen tragen das Gen der Sammlerin in uns, was uns beim Fortkommen behindert.

Einfachheit bedeutet nicht alles zu sammeln, was uns über den Weg läuft, sondern nur das und nur soviel, wie uns gut tut.

Inzwischen bekommt man alles was man zum Leben braucht fast zu jeder beliebigen Zeit und dank Internet direkt nach Hause. Also brauchen wir uns eigentlich nur darauf zu konzentrieren, was wir täglich und kurzfristig benötigen.

Um Einfachheit zu erreichen, wird es unausweichlich zu sortieren: Was brauche ich – was brauche ich nicht?

Es hört sich so einfach an und doch scheitere ich immer wieder an diesem Punkt mich zu entscheiden. Es fällt mir nicht so schwer etwas wegzuwerfen, sondern mich zu entscheiden es loszulassen, aus meinem Leben zu lassen. Bis jetzt habe ich trotz vieler Bücher und Ratschläge, die ich dazu gelesen haben, noch nicht den für mich richtigen „Knopf im Kopf“ gefunden, den ich drücken muss. Dabei klingt es doch ganz logisch, dass weniger mehr ist – weniger Sachen mehr Raum – wenig Arbeit mehr Freizeit. Verstandesmäßig habe ich das schon verinnerlicht, nur mein Herz hängt noch an so vielen Dingen oder besser an die Erinnerungen, die damit verbunden sind.

Also muss mein Herz lernen, Erinnerungen nicht an Dinge zu hängen und in alten Erinnerungen zu schwelgen und damit den Blick auf das reale Leben verklärt und trübt.

Wie kann ich durch die rosarote Brille meines Herzens dann den richtigen Augenblick erkennen?

Klarheit, Klarheit, Klarheit – klare Entscheidungen, klare Strukturen, klares Licht!

Warum kann ich mich so schwer entscheiden?

Die Sache mit den Erinnerungen, das muss ich mit meinem Herzen klären, aber da sind noch so viele Dinge, an denen mein Herz nicht hängt. Warum fällt es mir dort so schwer mich zu trennen?

a) weil es Geschenke sind und ich Angst habe den anderen damit zu verletzten?

b) weil mir bewusst ist, dass ich mal dafür Geld ausgegeben habe und glaube es hat damit immer noch einene Wert für mich?

c) weil ich mich schäme Dinge wegzuwerfen, die nicht kaputt sind und man sie eigentlich noch gebrauchen kann?

d) weil ich aus der Erfahrung heraus die Dinge spätestens brauche, wenn ich sie gerade weggeworfen habe?

e) weil ich sie vielleicht irgendwann einmal gebrauchen könnte?

ALLES AUSREDEN!!!

zu a) wir schenken, um dem anderen eine Freude zu machen, nicht ihn zu belasten, denn damit behält man sonst den Schenkenden in unangenehmer Erinnerung, weil man ihn in Verbindung mit dem ungeliebten Geschenk bringt

=> also weg damit, wenn wir unsere Freundschaft nicht damit belasten wollen

zu b) Geld ist ein monitärer Wert und Mittel zum Tausch von Dingen, die für unser Leben sinnvoll sind. Haben sie ihren Sinn für uns verloren, dann haben sie auch ihren monitären Wert für uns verloren

=> also weg damit, wenn wir uns nicht mit sinnlosen Dingen belasten wollen

zu c) immer wieder habe ich versucht Dinge, die ich nicht mehr brauche zu verschenken, aber es ist nicht so einfach einen neuen Besitzer dafür zu finden. Mich auf den Flohmarkt zu stellen, das liegt mir nicht. Bei Spenden für die Tafel, Altersheim,… wird gezielt nach bestimmten Dingen aufgerufen, so dass ich auf den anderen Sachen „sitzen bleibe“ und sie mich weiterbelasten.

=> also weg damit, auch wenn es schwer fällt, sie sollen mich nicht mehr belasten

zu d) es gibt immer eine Alternative, es anders zu machen

=> also weg damit

zu e) und wenn, dann verbringe ich garantiert mehr Zeit damit es zu suchen und gebe dann doch verärgert auf

=> also weg damit, wenn ich mich nicht mehr mit unnötiger Sucherei belasten will

Wow, das hat mir jetzt richtig gut getan, dieses Entscheiden und Aufräumen in Gedanken.

Dann ist ja der erste Schritt getan in ein einfacheres, leichteres Leben!

Liebevolle Grüße

RAINBOW

Zu sich kommen

Gerade in der Weihnachtszeit haben wir den Wunsch „zu uns zu kommen“, so wie Jesus Christus auf die Welt zu uns gekommen ist  – frei von materiellen Dingen, beschenkt mit den Gaben der drei Könige aus dem Morgenland – Gold , Myrrhe, Weihrauch.

GOLD – symbolisiert die materielle Sicherheit

MYRRE – die heilende Kraft und Gesundheit

WEIHRAUCH – soll das Unheil abwenden und uns Schutz geben.  So möchte auch ich einfach nur zu mir kommen, gesegnet mit diesen Gaben der drei Könige – materielle Sicherheit, Gesundheit und Lebensfreude. Wir sind alle mit diesen Gaben gesegnet, sie sind in uns, wir müssen sie nur wieder zulassen.

Materielle Sicherheit bedeutet nicht die Anhäufung von Reichtum, sondern eine friedliche saubere Wohnstätte; Nahrung zum satt werden und nicht zur Völlerei; Kleidung zum persönlichen Schutz , nicht als Zeichen von Standesdünkel.

Gesundheit an Körper und Geist, frei von Krankheiten, die vor allem zunehmend als Zivilisationskrankheiten um sich greifen, durch zu viel ungesunde Nahrungsmittel, zu viel Information und Manipulation und zu wenig menschliche Wärme und Zuwendung.

Lebensfreude, um das Leben in Leichtigkeit und Frohsinn zu verbringen, frei von Ängsten, Missgunst und Hass.

Es bedarf so wenig und erscheint uns doch oft so unerreichbar. Aber es ist in uns,  in jedem Einzelnen von uns .

Wir haben es alle in uns  – materielle Sicherheit, Gesundheit und Lebensfreude. Wir brauchen nicht mehr, sondern weniger. Wir brauchen nur die Dinge loszulassen, die uns krank machen und belasten, dann haben wir auch wieder Freude am Leben. Besinnen wiruns auf die Stärke der Einfachheit, die Klarheit mit sich bringt und alles leichter macht.

Es ist einfacher und leichter Weniger zu „verwalten“, als die Übersicht über all den angehäuften , oft nutzlosen „Reichtum“ zu behalten. Je weniger Dinge, desto weniger Aufwand, um so weniger Probleme und Sorgen.

Weniger Ängste und Sorgen, um so mehr Lebensfreude.

„Weniger ist mehr“ – trifft auch beim Essen zu. Das Richtige essen, sich gesunde Lebensmittel gönnen, das trägt zu mehr Gesundheit bei.

Kommen wir zu uns, besinnen wir uns auf unsere Grundlagen, Grundbedürfnisse. Erleichtern hat mit Erleichterung zu tun, mit Loslassen. Wir müssen es nur tun. Besinnen wir uns auf uns, auf das Christuskind in uns mit all den guten Gaben und leben ein freidvolles, zufriedenes Leben.

Alles Liebe

RAINBOW

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