Blogthemen

Sinne

Lebensfreude und Tod

Wie nah Lebensfreude und Tod sein können – das haben Tausende von jungen Menschen am vergangenen Samstag auf der Loveparade miterlebt.  Sie sind nach Duisburg gefahren, um mit Freunden und Gleichgesinnten zu feier, sich im Beat von Technomusik bewegen, einfach nur Spaß haben.

Doch dann kam es anders.

Die Menschenmassen kamen an einem Tunnel nicht vorwärts, nicht zurück – es staute sich, der Druck auf die Raver wurde größer. Manche versuchten dem zu entfliehen und kletterten an einer Treppe und Zäune empor, rutschten ab und fielen in die Menschenmenge – Panik brach aus.

Was dann geschah, muss furchtbar gewesen sein. Menschen fielen zu Boden und wurden von anderen überrollt, die dem Druck der hinter ihnen angestauten Masse nicht standhalten konnten.

Traurige Bilanz an diesem Samstagabend in Duisburg: 21 Tote und über 500 Verletzte.

DAS hat keiner gewollt!

Und doch gibt es immer wieder die Frage: Waren die Veranstalter naiv, leichtsinnig oder unverantwortlich bei der Berechnung der Zahl von Teilnehmern?

Ist es verantwortlich mit einer Teilnehmerzahl von 300.000 zu rechnen, wenn in der Vergangenheit fast immer die Millionengrenze überschritten wurde ?

In jedem Vergnügungspark, jedem Fahrstuhl und anderen Konstruktionen wird mit der mehrfachen Sicherheit gerechnet – warum nicht hier ?

Bereits die Schüler der 5. Klasse lernen in Physik, dass Druck gleich Kraft pro Fläche ist, also je mehr Menschen durch eine kleinen Tunnel wollen, desto größer wird die Kraft, die auf diese Menschen wirkt, wenn es staut. Keiner kann Physik ignorieren – sie wirkt, ob wir es wollen oder nicht.

Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freunden, der Toten und all den Betroffenen.

Werden diese Menschen in naher Zukunft je wieder unbeschwert feiern können und ihre Lebensfreude ohne Angst ausleben können? Das benötigt viel Unterstützung bei der Verarbeitung dieses traumatischen Ereignisses – was doch voller Freude geplant war.

Die Toten können nicht wieder zum Leben erweckt werden – aber sie mahnen, dass so etwas nie wieder passieren darf und dazu MÜSSEN die Verantwortlichen klar Stellung beziehen und Fehler eingestehen und nicht durch Verharmlosen ihre „Hände in Unschuld waschen“.

Mögen sie sich endlich ihrer vollen Verantwortung bewusst werden und zu einer Aufklärung beitragen.

Es geht nicht um Schuld – es geht vor allem um einen respektvollen Umgang mit den Opfern.

Meine Gedanken sind bei den Angehörigen der Toten und allen Betroffenen

Liebevolle Grüße

RAINBOW

Die Quelle der Gedanken

Wir sind tagtäglich mit den unterschiedlichsten Gedanken beschäftigt – gute und mal weniger angenehme. Sie sind einfach da und ich habe mir nie Gedanken darüber gemacht, woher sie eigentlich kommen und wie ich schlechte Gedanken vertreiben kann, oder sie gar nicht erst in mein Leben lasse. Aber auch, wie ich schöne, liebevolle Gedanken kreieren kann.

Wie heißt es so schön: erst wenn wir an der Ursache etwas ändern, ändern sich auch die Auswirkungen.

Wenn ich also weiß, wo die Ursache meines Denkens zu finden ist, also die Quelle meiner Gedanken ist, dann ist es doch einfacher dort mit den Veränderungen zu beginnen, Gutes in mein Leben zu holen.

Es ist einfacher an der Quelle die Hindernisse zu befreien, dass unsere Gedanken frei und unbeschwert fließen können, als im Gedanken-Fluss die trüben Gedanken herauszufischen.

Woher kommen unsere Gedanken, wo ist die Quelle und wie wird diese Quelle gespeist ?

Alles was unsere Sinne tagtäglich erfassen wird in unserem Unterbewusstsein abgespeichert – ob wir es bewusst wahrnehmen oder nicht – es geschieht einfach. Nur einen ganz kleinen Teil erleben, erfahren wir be-wusst. Wir nehmen es wissentlich in uns auf, z. B. wenn wir eine Blume ganz genau ansehen, daran riechen, dann speichern wir das bewusst in unserem Gehirn ab. Aber wir nehmen auch all die anderen Blumen, Gräser, Steine, die unser Auge erfasst, wahr – mit unserem Unterbewusstsein. Das ist mit allen Sinnen so – unser Gehör ist ein Empfänger, der alles im für den Mensch wahrnehmbaren Bereich empfängt, an unser Unter- Bewusstsein schickt, welches auch diese Informationen speichert. Es passiert einfach, ob wir es wollen oder nicht.

Das ist auch gut so, denn wie oft hat uns unser Unterbewusstsein, unser Bauchgefühl, unsere Intuition schon geholfen eine richtige Entscheidung zu treffen. Wir sollten auch weiterhin darauf vertrauen und mehr darauf hören, denn es hat viel viel mehr Informationen gespeichert, als unser Bewusstsein.

Unser Unterbewusstsein gleicht einem unterirdischen See, der ständig gespeist wird von unseren Sinneseindrücken, die wie Regentropfen durch das Erdreich sickern und unseren unterirdischen See füllen. Unser See des Unterbewusstseins  füllt sich, wird größer und das Wasser sucht sich einen Aus-weg, es bahnt sich seinen Weg durch das Erdreich, Fels und Gestein, um dann als Gedanken-Quelle, unserem Bewusstsein,  das Tageslicht zu erblicken. Je nachdem, wie die Beschaffenheit unserer Umgebung ist, werden unsere Gedanken versickern oder fließen, zu einem klaren Bach werden.

Ja, am Anfang sind all unsere Gedanken klar und rein – so wie wir diese als Kinder hatten. Wir haben nicht gefragt was ist, wir haben es einfach als selbstverständlich genommen. Alles war neu, alles war eine Ent-deckung und wir haben es einfach  fließen lassen.

Unser Leben ist ein Fluss. Ein Fluss wird nicht nur gespeist von einer einzigen Quelle. Da sind andere Rinnsale und Bäche, die einen Fluss füllen, ebenso wie unser Gedanken-Fluss nicht nur aus Gedanken unserer Quelle besteht. Als Kinder stürmten die Gedanken unserer Eltern, Erzieher, Geschwister und vieler Menschen auf uns ein. Bald wurde aus dem kleinen Quell-Bach ein schnell fließender Gebirgsbach, der sich sein Fluss-Bett formt und nicht mehr aufzuhalten ist.

Immer mehr Gedanken-Ein-Flüsse kommen in unser Leben. Wir lesen Bücher, Artikel, Zeitungen, sehen fern, hören Radio, unterhalten uns, besuchen Museen, Ausstellungen, gehen ins Kino unternehmen Ausflüge und reisen in andere Länder.

Damit wird aus dem Gebirgsbach ein immer breiter werdender Fluss, der mal schnell, mal träge fließt – je nachdem welche Umgebung er durchquert und welche Quellen in  speisen.

Unsere Gedanken formen Wünsche, Ziele und Visionen. Wir träumen von der Zukunft, hängen der Vergangenheit nach. Selten nehmen wir uns die Zeit im JETZT zu sein, genau diesem Augenblick unsere Aufmerksamkeit zu schenken und darauf zu achten, was JETZT geschieht, was JETZT auf uns Ein-Fluss hat, uns zufließt. So kommt es vor, dass wir durch diese fehlende Aufmerksamkeit gar nicht mitbekommen, was da so in unseren Gedanken-Fluss geschüttet wird, was unseren Gedanken-Fluss trübt oder gar vergiftet.

Da werden Gedanken zu Worten, Erwartungen, Anschuldigungen, Missverständnissen. Das trübt unser Denken, hemmt unsere Lebensfreude und Motivation. Es ist immer schwieriger einen Fluss von Unrat zu befreien, als darauf zu achten, dass kein Müll hinein kommt, aber es ist möglich.

Unser Gedanken-Fluss kann auch durch wohlwollende, liebevolle Gedanken gespeist werden und dadurch die Umgebung fruchtbar gestalten. An solchen Ufern gedeihen Obst und Gemüse reifen, Blumen blühen und saftiges Gras vielen Tieren Nahrung sein ebenso wie Liebe, Respekt und Anerkennung.

Unsere Gedanken werden zu Worten, geschöpft aus unserem Gedanken-Fluss. Je klarer unsere Gedanken, um so reiner sind unsere  Worte – rein, ohne Anhaftung von Erwartungen, Dankbarkeit und Gegenleistungen. Wir schöpfen, um zu geben, um im Fluss zu bleiben. Je mehr wir geben, desto besser fließt es. Und je reiner unsere Gedanken sind, je klarer das Wasser aus unserem Fluss ist, um so wohlwollender, nutzbringender sind sie.

Gutes zieht Gutes an – so werden gute Gedanken wieder andere gute Gedanken anziehen und unsere Flüsse speisen – solange, bis sie im Meer münden.

Dann sind all unsere Gedanken-Flüsse im großen Weltenmeer. Dem Meer sieht man nicht an, woher sein Wasser kommt – es ist da in solcher Fülle und solchem Reichtum, dass es wieder anderem Leben Raum bietet – einer wunderbaren Unterwasserwelt, mit Walen, Delphinen, Robben, Seelöwen und Pinguinen.  Quallen, Seeigel, Seeschlangen und Fische tummeln sich in Riffen, einem Garten aus Korallen in unterschiedlichsten Formen und Farben. Eine schier unendliche Welt.

Es ist als ob unsere Gedanken unseren Geist verlassen haben und nun ihre Spiritualität genießen und einfach nur sind.

Und dann verlassen sie das Meer wieder – steigen auf, bilden Wolken , lassen sich vom Wind fort tragen und kommen als Regen wieder zurück auf die Erde, versickern und finden ihren Weg zu einem der vielen  unterirdischen Seen. Und der Kreislauf beginnt von vorn.

Mein Rezept: Überlegt einmal, welche Quellen Euren Gedanken-Fluss speisen. Wo und durch was wird Euer Gedanken-Fluss getrübt? Welcher klaren Quelle habt Ihr den Zugang zu Eurem Fluss versperrt? Wo seid Ihr gedanken-los? Lenkt Eure Aufmerksamkeit auf das JETZT und handelt gleich, indem Ihr liebevollen, wohlwollenden Gedanken Raum gebt.

Liebevolle Grüße

RAINBOW, die ihren Gedanken-Fluss näher betrachtet hat und nun nicht mehr in trüben Gewässern fischt und genau darauf achten will, welche Gedanken ihre zufließen.

Der 7. Sinn

Der 7. Sinn ist der geheimnisvollste, so dass manche ihn für nicht existent oder für Unsinn und Schwachsinn halten.

Für mich ist der 7. Sinn, der Sinn, den wir im Unbewussten entwickelt haben, der uns eigen ist. Wir können ihn nicht erklären und nicht beschreiben. Selbst wenn wir ihn erlebt haben, er uns vor einem Unglück oder Schlimmen bewahrt hat, wollen wir es eher dem Zufall zuschreiben, als dem 7. Sinn.

Wir Menschen sind schon eigenartig, alles was wir nicht messen, nachweisen, beschreiben oder erklären können – darüber hüllen wir den Mantel des Schweigens, Ignorieren es.

Vor 80 Jahren begann die Geschichte des Fernsehers und des Mobiltelefones. Bis dahin hat kein Mensch geglaubt, dass es möglich ist unmittelbar Bilder, Worte und Filme von einem Kontinent zum anderen zu erhalten. Heute wissen wir, dass es dank hochfrequenter Wellen, die von einem Sender ausgehen – diese auch von einem Empfänger ohne direkte Verbindung empfangen werden können. Die Wellen breiten sich über die Luft, das All aus und finden ihren Weg zu unserem Telefon.

Heute sind Computer, Fernsehgeräte und Mobiltelefone fester Bestandteil des täglichen menschlichen Lebens und kein Mensch denkt mehr darüber nach, wie es funktioniert. Die Tatsache, DASS es funktioniert, reicht ihnen vollkommen.

Warum sträuben sich dann noch viele Menschen vor der Tatsache, dass es einen 7. Sinn gibt ?

Einen Sinn, der uns intuitiv handeln lässt. Wir wissen nicht, WIE er funktioniert, aber er FUNKTIONIERT, ob es durch Vorahnung, Intuition oder noch höherfrequenten Wellen zu verdanken ist, durch die wir Hinweise oder Nachrichten empfangen – ebenso wie ein Telefon. Sind es unsere gesammelten unbewussten Erfahrungen die sich dann melden oder sind wir in der Lage solche (noch) nicht nachweisbaren Wellen zu empfangen?

Ihr kennt sicher auch solche Momente, wo Euer Gegenüber genau das ausspricht, was Ihr gerade sagen wolltet. Oder es klingelt das Telefon und ihr wisst ganz genau, wer dran ist. Ein anderes Mal gehen wir instinktiv vom Gas und ein paar Meter weiter wissen wir warum. Hätten wir die Geschwindigkeit beibehalten, dann wäre es zu einem Zusammenstoß gekommen – mit einem anderen Auto oder mit Wild. Wir danken dann oft unserem Schutzengel – aber viele glauben nicht daran und denken: Glück gehabt.

Für mich ist der 7. Sinn ein spiritueller Sinn, den man dann empfangen kann, wenn man dies auch will.

Wenn man dieses unbestimmte Gefühl zulassen kann und will, dann können wir den 7. Sinn auch nutzen. Spiritualität heißt nichts anderes, als auf seinen Geist zu hören – GEIST , d.h. nicht Verstand.

Spiritualität bedeutet auch sich seines göttlichen Ursprungs bewusst zu sein – worin dieser Ursprung für jeden einzelnen auch liegen mag. Spiritualität bezieht sich auf eine nicht fassbare Wirklichkeit, die wir erfahren oder erahnen. Durch Spiritualität spüren und fühlen wir eine Verbindung mit anderen, mit der Natur, den Tieren, einer göttlichen Kraft – je nachdem, wie bereit wir sind uns darauf einzulassen und unseren inneren Empfänger auf Empfang einstellen. Ignorieren wir diesen Empfänger, schalten wir ihn ab und vergraben wir ihn unter unseren alten Glaubenssätzen, dann können wir nichts mehr empfangen. Sind wir aber bereit und neugierig uns auf dieses Abenteuer einzulassen, dann können wir es lernen. Wir können unsere alten Glaubenssätze in Liebe los-lassen, wir können unseren Empfänger, wie einen Edelstein durch unser Wollen aufpolieren und ihn durch unsere Aufmerksamkeit zum Strahlen und leuchten bringen und ihn so empfangsbereit machen. Mit der Zeit werden wir spüren, wie und wann wir am besten empfangen können. Es funktioniert – probiert es einfach, indem ihr Euren „unbestimmten, komischen“ Gefühlen nachgeht. Fühlt es sich schlechter an – dann einfach die Richtung wechseln; fühlt es sich gut an, dann seid Ihr auf dem richtigen Weg. Manches Mal sehen wir (noch) keinen Sinn dahinter. Viel viel später können wir erst anerkennen, dass genau dieser Moment, dieser Augenblick ausschlaggebend dafür war.

Mein Rezept: Habt Mut! Traut Euch! Vertraut auf Eure Gefühle und habt Vertrauen! Es ist ein wunderbares Gefühl, diese geistige spirituelle Führung zu erleben. Nutzt sie – in einigen Jahren wird es auch dafür eine Erklärung geben. Ebenso wie es heute Tatsache ist , dass wir mit Mobiltelefonen Dinge hören und sehen können, die tausende Kilometern entfernt passieren. Bald werdet Ihr auch senden können, genauso, als ob Ihr anruft.

Hört auf Euren 7. Sinn und poliert Euren Edelstein für einen guten Empfang

RAINBOW, die ganz viel Liebe empfängt und aussendet

Der 6. SINN

Dieser Sinn ist für viele nicht so fassbar – so gut zu erklären, denn für ihn gibt es kein extra Körperteil, wie für das Sehen, Hören, Riechen, Schmecken und Tasten.

Für die Einen beschränkt sich der 6. Sinn auf den GLEICHGEWICHTS-SINN und Andere verstehen darunter ALLE    KÖRPERWAHRNEHMUNGEN, was für mich einfach schlüssiger und umfassender ist.

So gehören sämtliche Schmerzen (Kopf- und Gliederschmerzen, Muskelkater, rheumatischer Schmerz) dazu, ebenso Muskelverspannungen oder Zittern der Muskeln oder das Erschlaffen, eben alle Veränderungen, die wir im Körper wahr nehmen.  Auch wenn sich die Farbe des Gesichtes verändert – aus welchen Gründen auch immer – auch dort spielt der 6. Sinn eine Rolle. Es sind all die Körperwahrnehmungen, die ich auch beschreiben kann, die ich in mir – meinem Körper fühle.

Dieser Sinn will uns etwas durch unseren Körper mitteilen.

Wir kennen alle die Redewendungen: „Mir bricht das Herz“, „es liegt wie ein Stein im Magen“, „ich habe weiche Knie“, „vor Wut zittern“, „den Kopf voll haben“,  „zuviel auf die Schultern laden“ , „Arme schwer wie Blei“, „sich erschlagen fühlen“, „den Boden unter den Füßen verlieren“, „ein schweres Kreuz mit sich herumtragen“, usw.

Wenn wir uns zu viel zumuten, dann versucht unser Körper uns darauf aufmerksam zu machen. Ein verspannter Nacken erzeugt Kopfschmerzen und Speisen, die uns nicht bekommen liegen uns wie ein Stein im Magen, auch Ärger kann uns auf den Magen schlagen. Oft sind Galleschmerzen ein Ausdruck unterdrückter Wut. Wir schaffen uns ein dickes Fell an, um keinen an uns heran zu lassen. Oder wir fressen etwas in uns hinein, was uns dann auf den Magen schlägt – oder aber uns den  Appetit verdirbt. Worüber zerbrechen wir uns den Kopf, wenn unser Kopf weh tut ? Frisch verliebt fühlen wir Schmetterlinge in unserem Bauch.

Ihr seht, es gibt ganz viele Dinge, die uns unser Körper mitteilen will. Wir brauchen sie nur wahr-nehmen. Ausdruck finden diese Wahrnehmungen auch in unserer Körpersprache.

Durch unsere Körpersprache geben wir zu erkennen, wie wir uns fühlen.

Stolz und aufrecht , wie ein Fels in der Brandung – dann kann uns nicht so schnell was umhauen – oder wenn wir die Schultern hängen lassen, in uns zusammenfallen – dann wirken wir auf andere wie ein Häufchen Elend. Die Art des Blickes, eine Geste, unsere Körperhaltung – das sagt oft mehr über uns aus, als Worte. Das spiegelt sich auch im unserem Gesichtsausdruck wider – unsere Gesichtsmuskeln sind entweder entspannt oder angespannt und das sieht man uns an!

All das passiert teils bewusst und teils unbewusst und oft spüren andere es eher als wir, dass etwas nicht mit uns stimmt, dass wir aus dem Gleichgewicht sind oder eine Phase der Veränderung durchlaufen.

Dieser 6. Sinn – unsere Körperwahrnehmungen – sind weitaus vielschichtiger, als wir es annehmen – er ist auch ein Spiegel unseres ICH. Lernen wir unseren 6. Sinn zu verstehen, wenn er uns Informationen gibt – so wie unsere anderen 5 Sinne auch. Lernen wir diese Informationen zu deuten und nicht zu unterdrücken – etwa durch Medikamente oder Ignorieren.

Unser Körper will uns etwas mit-teilen, uns helfen unseren Weg zu gehen. Signalisieren wir ihm unsere Bereitschaft ihn zu verstehen, indem wir ihm mehr Aufmerksamkeit schenken.

Mein Rezept: Beobachtet Eure Körperhaltung, Euren Gesichtsausdruck, schaut Euch mal Fotos an, auf denen Ihr unbeschwert und froh seid – oder man es Euch ansehen konnte, dass Euch etwas bedrückt. Schaut Euren Mitmenschen ins Gesicht – ist das Lächeln echt oder gespielt, sind sie traurig oder ängstlich. Teilt Ihnen Eure Beobachtungen mit. Viele sind dankbar dafür, fühlen sich verstanden und empfangen dadurch Euer Mit-Gefühl.

Durch unsere Körpersprache sind wir für alle ein offenes Buch.

Unsere Körperwahrnehmungen sind ein Hinweis. Wenn Ihr mal Schmerzen spürt –hinterfragt einfach mal, welche Redewendung passt. Meist steckt ein wichtiger Hinweis dahinter. Unser Körper ist Spiegel unserer Seele.

Ich wünsche Euch eine wunderschöne Zeit und bleibt aufmerksam

RAINBOW

SINNE aufmerksam beobachten

Unsere Sinne sind bewusst oder unbewusst genutzt immer ein Teil von uns. Sie sind für uns selbstverständlich da. Sind sie eine zeitlang gestört können wir sie nicht nutzen. Bei Schnupfen riechen wir nicht mehr so gut und bei völliger Dunkelheit oder ohrenbetäubenden Lärm fühlen wir uns unsicher. Dann spüren wir plötzlich, wie wichtig all unsere Sinne für uns sind. Durch die Vielzahl der Reizeinflüsse, vor allen in den Städten, verkümmern unsere Sinne, um sich vor einer Reizüberflutung zu schützen. Stürmen zu viele Informationen und Reize auf uns ein, so kann das Stress in uns hervorrufen oder wir blenden bestimmte Reize bewusst oder unbewusst aus, unterdrücken sie. Mitunter geben wir den verlockenden Informationen und Reizen nach und vernachlässigen andere lebenswichtige Reize. Das kann dazu führen, dass unsere Sinne abstumpfen – zum Beispiel das HÖREN. Ständiger Lärm, laute Musik, permanentes Dazwischenreden – wir sind nicht mehr in der Lage das wirklich Wichtige für uns heraus zu filtern, ohne uns darauf zu konzentrieren. Können wir im Stadtgetümmel wirklich noch Vogelgezwitscher hören ? Oder den abendlichen Sternenhimmel in einer Großstadt? Beleuchtung und Reklame hüllen die Städte in einen großen Lichtkegel der so den Kontrast zum dunklen Sternenhimmel herabsetzt. Jeder von uns kennt sicher Beispiele aus eigener Erfahrung. Wir können jedoch lernen unsere Sinne besser zu gebrauchen, indem wir unsere Sinne bewusst nutzen, ihnen mehr Aufmerksamkeit schenken. In der Natur geht das am besten. Dort ist alles noch so, wie es gut für unsere Sinne ist.

Samstag morgen hat es wieder geschneit und meine Aufmerksamkeit war hauptsächlich auf den Gehweg konzentriert, zu schauen, dass ich nicht ausrutsche. Durch den Blick auf den Gehweg wurden meine Augen  von nichts anderem abgelenkt. Das fiel mir insofern auch nicht schwer, da die Landschaft schon seit Wochen in Weiß getaucht ist und ich nichts aufregend Neues erwartete. Um so mehr waren meine Ohren auf Empfang gerichtet. Da hörte ich die Vögel zwitschern und wäre es wärmer gewesen und ich hätte meine Augen geschlossen, es hätte ein wunderbarer Frühlingstag sein können. Beim genauen Hinhören konnte ich all die Sänger recht schnell unterscheiden, die Meisen, Finken, Amseln, Spatzen, Finken und zwischendurch das Gurren der Tauben. Ihr Gesang war noch recht eintönig und doch war es ein sehr schönes Gefühl, dass unsere gefiederten Freunde sich nicht von der Kälte abhalten ließen. Eine Amsel machte ihrem Ärger durch lautes Gezwitscher platz. Auf meinem Rückweg nahm ich einen Umweg durch einen Park und dort konnte ich dieses Vogelkonzert noch viel besser hören.

Sinne schulen können wir, indem wir unsere Aufmerksamkeit auf einen einzelnen Sinn richten – z. B. das HÖREN und ganz bewusst die anderen Sinne ausblenden. Wir können die einzelnen Geräusche, Töne, Gesänge mit Worten beschreiben und ihnen dadurch mehr Gewicht geben.

Aufgeschrieben, in Verse oder Gedichte verpackt wird uns diese Erinnerung länger im Gedächtnis bleiben und ein gutes Gefühl vermitteln, wir können diese Erlebnisse so im Gehirn verankern.

So können wir das mit jedem einzelnen Sinn machen – mit dem SEHEN – allein die unterschiedliche Beschreibung von Farben und Formen. Nehmt Euch eine Zeit lang einen Sinn besonders vor. Es lohnt sich. Denn je feiner unsere Sinne ausgeprägt sind, um so intensiver können wir sie erleben.

Mein Rezept: Sucht Euch bewusst einen Sinn aus und beobachtet ganz genau, was ihr mit diesem Sinn alles wahrnehmt, kleidet es in Worte, beschreibt es, lest es und erinnert Euch an die Situation oder das Ereignis. Versucht mal ganz viele Worte zu finden, die Geräusche, Töne und alles was mit HÖREN zusammenhängt zu finden. Schreibt es am besten auf, denn geschriebenen Worten haben noch mehr Kraft.  Ihr werdet staunen, wie viele Worte Ihr finden werdet.

Das geht genauso gut mit dem SEHEN – RIECHEN – SCHMECKEN-FÜHLEN.

Ich wünsche Euch schöne Sinnes-Erfahrungen!

RAINBOW, die ihre Sinne schult und sich ihren Sinnen hingibt

Archiv