Blogthemen

Lebensfreude

Weil ich es mir wert bin

Wie oft habe ich das schon gesagt – aber habe ich auch das Entsprechende dafür getan ?
Ich will, dass es mir gut geht – ja ich habe es auch verdient, dass es mir gut geht – aber tue ich auch wirklich das Mögliche dafür, dass ich mich gut fühle ?
Ich dreh mich irgendwie im Kreis.
Ich will es – ich habe verinnerlicht, dass ich es mir auch wert bin – aber ich tue noch viel zu wenig dafür.
Wie oft habe ich mir schon vorgenommen pünktlich Feierabend zu machen, meine freie Zeit für mehr Lebenslust zu nutzen und Gutes für mein Wohlbefinden zu tun.
Immer wieder holt mich die Arbeit ein, ich sehe, wie sehr alle Kollegen vollgepackt sind mit Arbeit und ich lasse mir immer wieder mehr Arbeit „aufschwatzen“ als mir gut tut. Ich sage Aufgaben zu, die mir so viel Zeit „stehlen“ – und dann – sehe ich meine Kollegen an meiner Bürotür vorbeigehen und „tschüss“ sagen, während ich noch sitze und arbeite.
Wie komme ich davon los, immer wieder für andere ein Teil deren Verantwortung zu übernehmen und mich selbst dabei zu übernehmen – meine wohlverdiente Freizeit dafür herzugeben?
Meine Überstunden häufen sich und ich habe Sehnsucht nach Ent-spannung.
Wann gehe ich endlich diesen meinen Weg – ohne immer wieder diese Schleifen zu drehen?
Der Kopf hat es schon lange begriffen – aber mein Herz klammert sich  immer noch an die alten Verhaltensweisen. Wann lässt es endlich los?
Ich hoffe ich kann bald von ganzem Herzen sagen: WEIL ICH ES MIR WERT BIN !
Liebevolle Grüße
RAINBOW

Lebensfreude und Tod

Wie nah Lebensfreude und Tod sein können – das haben Tausende von jungen Menschen am vergangenen Samstag auf der Loveparade miterlebt.  Sie sind nach Duisburg gefahren, um mit Freunden und Gleichgesinnten zu feier, sich im Beat von Technomusik bewegen, einfach nur Spaß haben.

Doch dann kam es anders.

Die Menschenmassen kamen an einem Tunnel nicht vorwärts, nicht zurück – es staute sich, der Druck auf die Raver wurde größer. Manche versuchten dem zu entfliehen und kletterten an einer Treppe und Zäune empor, rutschten ab und fielen in die Menschenmenge – Panik brach aus.

Was dann geschah, muss furchtbar gewesen sein. Menschen fielen zu Boden und wurden von anderen überrollt, die dem Druck der hinter ihnen angestauten Masse nicht standhalten konnten.

Traurige Bilanz an diesem Samstagabend in Duisburg: 21 Tote und über 500 Verletzte.

DAS hat keiner gewollt!

Und doch gibt es immer wieder die Frage: Waren die Veranstalter naiv, leichtsinnig oder unverantwortlich bei der Berechnung der Zahl von Teilnehmern?

Ist es verantwortlich mit einer Teilnehmerzahl von 300.000 zu rechnen, wenn in der Vergangenheit fast immer die Millionengrenze überschritten wurde ?

In jedem Vergnügungspark, jedem Fahrstuhl und anderen Konstruktionen wird mit der mehrfachen Sicherheit gerechnet – warum nicht hier ?

Bereits die Schüler der 5. Klasse lernen in Physik, dass Druck gleich Kraft pro Fläche ist, also je mehr Menschen durch eine kleinen Tunnel wollen, desto größer wird die Kraft, die auf diese Menschen wirkt, wenn es staut. Keiner kann Physik ignorieren – sie wirkt, ob wir es wollen oder nicht.

Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen und Freunden, der Toten und all den Betroffenen.

Werden diese Menschen in naher Zukunft je wieder unbeschwert feiern können und ihre Lebensfreude ohne Angst ausleben können? Das benötigt viel Unterstützung bei der Verarbeitung dieses traumatischen Ereignisses – was doch voller Freude geplant war.

Die Toten können nicht wieder zum Leben erweckt werden – aber sie mahnen, dass so etwas nie wieder passieren darf und dazu MÜSSEN die Verantwortlichen klar Stellung beziehen und Fehler eingestehen und nicht durch Verharmlosen ihre „Hände in Unschuld waschen“.

Mögen sie sich endlich ihrer vollen Verantwortung bewusst werden und zu einer Aufklärung beitragen.

Es geht nicht um Schuld – es geht vor allem um einen respektvollen Umgang mit den Opfern.

Meine Gedanken sind bei den Angehörigen der Toten und allen Betroffenen

Liebevolle Grüße

RAINBOW

Was ist wirklich wichtig im Leben?

Was ist wirklich wichtig in Eurem Leben?

GELD, LIEBE, GLÜCK, GESUNDHEIT ?

Was wäre wenn…?

–        ich plötzlich arm wäre?

–        ich plötzlich keine Freunde mehr hätte?

–        ich durch ein Unglück alles verlieren würde?

–        ich schwer krank werden würde?

–        wenn all die Selbstverständlichkeiten, die mein Leben so angenehm machen, nicht mehr da wären?

Wäre dann mein Leben nicht mehr lebenswert?

Was macht dann mein Leben wirklich lebens-wert?

Wir schieben solche Fragen gern vor uns her.

–        Weil wir uns nicht entscheiden wollen oder können?

–        Weil wir einfach darauf vertrauen, dass alles gut geht?

–        Weil wir es so gewohnt sind?

Dann passieren Ereignisse in unserem Leben, die eine Entscheidung von uns verlangen.

Sind wir in solchen außergewöhnlichen Situationen noch in der Lage richtig zu entscheiden?

Oder vertrauen wir auf unsere innere Stimme?

Unabhängig wie und auf welchem Wege wir uns entscheiden, es ist immer gut, wenn wir uns selbst so gut kennen, dass wir darauf vertrauen können, dass wir die richtige Wahl treffen und dann auch dazu stehen.

Gut ist es, wenn wir unser Leben in ruhigen Tagen schon so geordnet haben, dass es übersichtlich ist.

Gut ist es, wenn wir wissen, was uns wirklich ans Herz gewachsen ist und was wir aus Dankbarkeit behalten.

Gibt es noch Dinge in unserem Leben, die wir aus Pflichtgefühl beibehalten, weil es von uns so erwartet wird? Dann lohnt es sich auch einmal darüber nachzudenken, was und wer genau dahinter stecken. Ist es wirklich so, oder glauben wir nur daran, dass DAS von uns erwartet wird?

Was belastet uns?

–        Beziehungen, Menschen, Angst und Schuld ?

–        Arbeit, Geld, Schulden, Ansprüche

Sichten, Sortieren, Loslassen, Raum schaffen, Gutes bewahren und pflegen.

Warum ist es so schwer, noch zu Lebzeiten über den Tod zu sprechen, über die Art und Weise des Begräbnisses?

Warum ertragen wir immer wieder die nervigen Verwandten und erdulden Ihre „Weisheiten“ und lassen uns damit zumüllen?

Warum fällt es uns schwer NEIN zu sagen, wenn wir glauben, es passt den anderen nicht?

Warum denken wir so oft an uns selbst zuletzt?- schweigen, wenn wir uns verletzt fühlen und schlucken den Ärger lieber runter?

Es ist so wichtig Zugang zu unserem Inneren zu finden, weil DAS der Schlüssel zu der Antwort ist: Was ist wirklich wichtig in MEINEM Leben?

Lasst uns zu unserem ICH stehen, Zugang zu unserem SELBST finden und herausfinden, was Glück bedeutet – für Dich, für mich, für jedermann.

Lasst uns das Leben wirklich leben, so wie wir es uns wünschen und vorstellen. Es liegt allein an uns. Wir haben das Steuer in der Hand und geben den Kurs an. Wohin, dass bestimmt jeder von uns selbst.

Ich wünsche uns Mut, Zuversicht und Vertrauen in unser Selbst für ein wirklich sinnvolles Leben.

Liebevolle Grüße

RAINBOW

Mein Stress

Ich bin im Moment dabei für einen „Schnupper-Vortrag“ über Stress Informationen und Artikel zu lesen. Ich habe nicht viel Zeit für diesen Schnupper-Vortrag, eine halbe Stunde. In dieser halben Stunde  möchte ich interessierte Kolleginnen und Kollegen für dieses Thema sensibilisieren.

Ich möchte diesen Zuhörern klar machen, dass sie ihre Eigenverantwortung für ihr Leben, insbesondere Arbeitsleben, erkennen. Dass sie auch erkennen lernen, in welchem Stresspegel sie sich befinden und dass nur jeder einzelne selbst die Bremse ziehen kann. Dabei ist mir klar geworden, dass ich ebenso dazu gehöre und zu allererst bei mir anfangen muss.

Ja, ich muss die eigene Verantwortung wahr nehmen und mein Leben wieder in gesunde Bahnen lenken – will ich nicht demnächst die Stresstreppe nach unten begehen.

12 Schritte ins Burnout haben die amerikanischen Wissenschaftler Herbert Freudenberger und Gail North als typisch beschrieben:„Stresstreppe Abwärts“ – dem Burnout entgegen.

Phasen der Erschöpfung.

Stufe 1: Der Zwang sich zu beweisen

Stufe 2: Verstärkter Einsatz

Stufe 3: Vernachlässigung eigener Bedürfnisse

Stufe 4: Verdrängung von Konflikten und Bedürfnissen

Stufe 5: Umdeutung von Werten

Stufe 6: Verstärkte Verleugnung von Problemen

Stufe 7: Rückzug

Stufe 8: Deutliche Verhaltensänderung

Stufe 9: Verlust des Gefühls für die eigene Persönlichkeit

Stufe 10: Innere Leere

Stufe 11:Depression

Stufe 12: Völlige Burnout –Erschöpfung

Die Beschreibungen dazu haben mich nachdenklich gemacht. Auf welcher der Stufen befinde ich mich? Ich habe festgestellt, dass ich zwar mit dem Kopf all das rational bewerten kann und auch tue und dann meine, es ist gelöst und dann mache einfach so weiter wie bisher.

Gut, ich achte schon mehr auf die Einhaltung meiner Arbeitszeit, aber auch, weil ich zur Zeit gar nicht länger konzentriert arbeiten kann. Es fällt mir sichtlich schwerer als früher.

Schlafprobleme, Lustlosigkeit, Müdigkeit beherrschen immer mehr mein Leben – ja, ich muss es mir eingestehen, ich will es auch nicht schönreden. Mein morgendliches Yoga hilft mir als schönes Ritual beim Aufstehen – aber abends mache ich nichts für den Stressabbau. Meine Walkingrunden zwei Mal in der Woche habe ich auch einschlafen lassen.

Stresshormone sind Aktivhormone, sie lassen sich nur durch Aktivität – also Bewegung – abbauen!!

Ich rede mir ein, dass die knapp 5 km mit dem Fahrrad ausreichen, diesen Stresshormonspiegel abzubauen, aber meine Befinden und die Gewichtszunahme zeigen mir deutlich, dass es nicht ausreicht.

Ich bin ein Mensch, der nur mit Begeisterung dran bleiben kann – ich kann mich nicht zwingen, das geht in die Hose. Dann stresse ich mich nämlich noch mehr und das bewirkt dann das Gegenteil von dem, was ich will. Und was will ich eigentlich ? Ich will, dass es mir gut geht, dass ich diese Leichtigkeit und Lebensfreude wieder aus vollem Herzen spüre, mich anstecken lasse von kreativen und inspirierenden Menschen. Stattdessen fahre ich von der Arbeit schnurstracks nach Hause und freue mich einfach meine Ruhe zu haben. Wo soll da Begeisterung aufkommen? Auf „Klönsnack“ mit Bekannten habe ich auch keinen „Bock“, irgendwie ist mir alles zu viel.

Ja, ich weiß, das klingt alles sehr verdächtig nach Stufe 7 – erschreckend und alarmierend.

Was gibt es also für mich zu tun? Die Stressschlacken abbauen, ernst machen mit der Bewegung, wieder mehr Freude  empfinden und dauerhaft leben.

Vielleicht muss ich in den nächsten Tagen und Wochen meinen „inneren Schweinehund“ ein bisschen strenger ran nehmen und „Gassi führen“.

Vielleicht sollte ich mich überwinden und mit „Bewegungs-Girati“ anfangen.

Vielleicht mache ich im Forum ein Thema dazu auf und berichte Euch davon. Das ist eine gute Motivation für mich. Ich würde mich freuen, wenn ich von Euch Tipps und Ansporn bekomme dran zu bleiben.

Vielleicht habt Ihr auch Lust mitzumachen.

Oh – so viele „Vielleicht“ – ach ich mach einfach ein „Ich will und ich werde“ daraus!

Einen Anfang habe ich heute schon gemacht: Ich bin auf Umwegen mit dem Fahrrad nach Hause gefahren, so dass es insgesamt 10 km waren, die ich geradelt bin. Auf einer Pferdekoppel wurde ich von zwei Stuten mit drei Fohlen belohnt – es war so schön, die Kleinen dort rumspringen zu sehen. Das ist Motivation genug, diese Fohlen in den nächsten Tagen wieder zu besuchen.

„Der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.“ – Sprichwort-

„Wiederholung ist die Mutter der Weisheit“ – Sprichwort

„Heiterkeit, körperliche Bewegung und Mäßigkeit sind die besten Ärzte – F. M. Grimm-

„Rennen, Wildschweine jagen, sie in die Höhle schleppen und die Beute verteilen – dazu wären wir körperlich geschaffen! Denn eigentlich sind wir so gebaut, dass wir den ganzen Tag auf Achse sein müssten – zu Fuß nicht auf vier Rädern!“ – unbekannter Autor-

„Zu unserer Natur gehört die Bewegung. Die vollkommene Ruhe ist der Tod.“ – Ludwig A. Feuerbach-

In diesem Sinne „Panta rhei – Alles fließt“ und ich werde mich – meiner Gesundheit zuliebe – mehr bewegen!

Liebevolle Grüße

RAINBOW

Gewohnheiten und Rituale

Beim nochmaligen Durchlesen meines Beitrages „Die Macht der Gewohnheit“ habe ich mich gefragt: „Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Gewohnheiten und Ritualen?“

Sind Gewohnheiten und Rituale nicht das Gleiche?

Christiane Kaufmann schrieb in ihrem Buch: „Ein Ritual ist eine regelmäßige mit Bedacht ausgeführte Tätigkeit auf die man sich freuen kann. Etwas, für das es keine ablenkenden Gedanken braucht. Sie schaffen einen inneren Raum.„

Das gefällt mir – das hat so etwas Erhabenes, Spirituelles. Mit dem, was ich tue eins werden und ganz darin aufgehen – fast wie eine heilige Handlung, mit Liebe und Zuwendung erfüllt. Dadurch strahlen  Rituale diese in ihnen wohnende Kraft aus, übertragen sie auf uns, machen uns ruhig und gelassen.

Gewohnheiten dagegen sind oft mit Pflichterfüllungen, etwas , was erledigt werden muss, verbunden. Die Freude daran suchen wir oft vergebens, es läuft eher automatisch und nebenher ab. Eigentlich ist es vergessene Zeit. Wir tun etwas und denken dabei an was ganz anderes. Wie oft verlegen wir Dinge, weil wir sie nebenbei erledigen, eben gewohnheitsmäßig.

Im Zen widmet man seine Aufmerksamkeit genau auf EINE Tätigkeit und gibt sich ihr mit Freude hin. Indem wir JEDER Handlung unsere volle Aufmerksamkeit schenken, beobachten, wie wir es tun und mit allen Sinnen dabei sind, machen wir sie zu Ritualen.

Mein morgendliches Saftpressen ist so ein Ritual.

Zuerst fühle ich mit meinen Händen, welche der Früchte am reifsten ist – diese sind weicher als die anderen und schaue, ob sie noch gut sind. Dann schneide  ich sie auseinander, schau auf die Farbe des Fruchtfleisches, entdecke Kerne und presse sie dann aus. Dabei erinnere ich mich an Apfelsinenbäume aus dem Urlaub, an all die Sonne, die diese Früchte in sich tragen, wie sie dann das Wasser mit ihren Wurzeln bis in jede einzelne Frucht gebracht haben. Ich sehe, wie der Saft fließt, Stücke vom Fruchtfleisch hängen bleiben, spüre beim Auspressen die Kerne und mit jeder Umdrehung presse ich mehr Saft heraus, bis ich merke, dass nichts mehr kommt.

Ich fülle den Saft in ein Glas, setze mich hin und trinke genüsslich, Schluck für Schluck, ein ganzes Glas Sonnenschein.

Jetzt, in der Erdbeerzeit – genieße ich diese mit Joghurt – je süßer sie sind, desto mehr Sonne haben sie gesehen. Eine schöne Vorstellung.

So kann der Tag beginnen – in Ruhe und Gelassenheit, auf der Arbeit wird es eh wieder turbulent.

Genießen wir unsere Rituale und lieben sie, ihre Magie, die sie ausstrahlen – weil wir ganz bei uns sind.

Liebevolle Grüße in freudigem Sein

RAINBOW

Archiv