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Familie

Feiertags- Nachlese

Ostern ist vorbei – vier lange, freie Tage und zwei kurze Arbeitswochen – auch das war Ostern – Zeit zum Ausruhen und Besinnen.

Ich bin froh, dass Karfreitag ein Tag der Ruhe ist und an diesem Tag auch das geschäftige Treiben ruht.

Für mich ist es unverständlich, dass es Bestrebungen von Menschen gibt, diesen Tag die Ruhe zu nehmen – dafür wollten sie auf die Straße gehen. Nur gut, dass diese Demo letztendlich nicht erlaubt wurde!

Ich hoffe, dass diese Menschen mit ihrer Forderung – den Karfreitag für Musikveranstaltungen und öffentlichen Feierlickeiten aller Art nutzen zu können – keine Zustimmung bekommen.

Ich bin nicht gegen Fröhlichkeit und Feiern, aber ich spüre auch, wie gut es tut etwas Stille in unserem Leben zuzulassen, nicht jeden tag aktiv zu sein.

Firmen haben inzwischen so flexible Arbeitszeiten, dass das ganze Jahr und rund um die Uhr produziert wird. Wochenendarbeit ist in vielen Berufen inzwischen zur Normalität geworden.

Ein gemeinsames Wochenende wird für immer mehr Familien die Ausnahme.

In meiner Kindheit war der Sonntag noch etwas ganz Besonderes, ebenso wie Feiertage – sie gehörten der Familie und folgten bestimmten Ritualen.

Zwischenzeitlich habe ich diese Familiensonntag nicht so sehr gemocht und sie bewusst vernachlässigt – das brachte die Zeit so mit sich.

Seit einigen Jahren haben wir wieder feste Termine, wo sich die Familie – außer an Geburtstagen – trifft.

Dazu gehört auch der Karfreitag – neben dem 4. Advent.

An diesen Tagen stimmen wir uns auf die kommenden Feiertage ein, basteln  Tischschmuck, erzählen und entspannen uns. „Essenstechnisch“ bringt jeder etwas mit, was sich gut vorbereiten lässt – so haben wir alle Zeit der Welt füreinander.

Ich bin froh, dass wir diese zwei festen Termine im Jahr alle genießen und uns schon wieder auf den nächsten freuen.

Gemeinsamkeit kann man auch ohne große Party feiern.

Liebevolle Grüße

RAINBOW

 

Freudige Adventszeit

 

In der heutigen Zeit ist es gar nicht so einfach, auszusteigen aus dem Zug der Hektik.

Viele meinen vor Weihnachten noch mehr arbeiten zu müssen, um alles noch im alten Jahr abschließen zu können.

Die Weihnachtseinkäufe arten in Stress aus und zahlreiche – von der Werbung initiierte –  Weihnachtswünsche und Unbedingt-haben-wollen-Artikel landen in so manchem Einkaufskorb. Wochen später landen sie dann in einer Schrankecke oder im Abstellkeller.

Dabei ist es so einfach Freude zu verschenken. Freude darüber, das wir mit lieben Menschen Zeit verbringen können.

Gerade in der Adventszeit macht es Spaß gemeinsam Weihnachtsplätzchen zu backen – so wie wir es aus Kindertagen noch kennen.

Da werden Mandeln noch selbst „geschnappt“ – das ist das Enthäuten der Mandeln, nachdem sie kurze Zeit im kochenden Wasser lagen. Mit leichtem Druck „schnappen“ sie aus ihrer braunen Haut. Danach reiben wir sie mit der Mandelreibe – eine Käsereibe geht auch.

Auch die Zitronen- und Orangenschale wird noch mit der Hand abgerieben, so dass sich dann dieser Duft in der ganzen Küche verbreitet  – ein Geruchserlebnis für unsere Sinne.

Mehl, „gute Butter“ und Eier von „glücklichen Hühnern“ sind die Grundzutaten für die Weihnachtsbäckerei.

Noch heute ist ein Adventssamstag mit der Familie fest dafür vorgesehen.

Dabei darf selbstgemachter Glühwein nicht fehlen.

Mit viel Spaß und Freude geht es dann ans Kneten, Ausrollen, Ausstechen, Backen und Verzieren der Weihnachtsplätzchen.

Gönnen wir uns diese Zeit des freudigen Miteinanders.

Freudige Adventsgrüße

RAINBOW

Rainbows Weihnachtsgeschichte

 

MARIKES WEIHNACHTSWUNSCHZETTEL

Endlich war er da – der 1. Advent. Nun konnte Marike ihren Weihnachtswunschzettel schreiben. Oh, wie war sie aufgeregt. Sie wünschte sich doch schon lange ein Puppenhaus und ein Fahrrad und ein Märchenbuch mit großen Buchstaben und vielen bunten Bildern drin. Ja – sie wollte es alleine lesen, denn das hatte sie im letzten Jahr in der Schule gelernt. Ach ja – noch einen Kaputzenpullover und einen Ringelschal, so wie ihre Freundin Ulrike und…. Sie hatte noch so viele Ideen, was sie sich wünschen könnte. Marike rannte zu ihrer Mutter und erzählte, was sie sich alles vom Weihnachtsmann wünschte. „Stopp, stopp – wie soll der Weihnachtsmann denn die vielen Geschenke tragen“ sagte Marikes Mutter. „ Er ist alt und Rudolf hat auch schon viele Jahre auf seinem Rentierrücken!“ „Wieso ? So viel ist das doch gar nicht, das schafft er schon !“ erwiderte Marike. „Und wenn alle Kinder sich so viel wünschen ?  – DREI Wünsche sind genug !“ sagte die Mutter und ging zum Telefon,  was gerade klingelte.  ‚Ja – Mutti hat Recht, es wäre zu viel für den Weihnachtsmann’ dachte Marike, denn schließlich wollte sie ja, dass der Weihnachtsmann sie auch nächstes Jahr besuchte. Plötzlich kam Marikes Mutter ganz aufgeregt in ihr Zimmer: „Ich muss schnell noch mal zu Baumanns, der Arzt ist gerade gekommen. Ich bin gleich zurück.“ ‚Mmhhh – ausgerechnet jetzt’ dachte Marike, ‚denn sie wollte sich doch gerade mit ihrer Mutter beraten, was sie sich nun vom Weihnachtsmann wünschen sollte.   Eine halbe Stunde später ging die Tür auf und Marikes Mutter schaute ganz ernst; an der Hand den kleinen Nachbarsjungen  Martin. Martin guckte ganz verstört und weinte.  Martins Mutti musste ins Krankenhaus. Und Martins Vati kommt erst zu Weihnachten nach Hause – Du weißt ja, er hilft den Menschen in Afrika. Solange bleibt Martin bei uns. Bist Du einverstanden, wenn er mit in Deinem Zimmer schläft ?“ Natürlich war Marike einverstanden – sie räumte schnell ihre Sachen weg und machte ein Fach in ihrem Kleiderschrank frei. Da konnte Martin seine Sachen einräumen. Und plötzlich wusste sie auch, was sie sich WIRKLICH vom Weihnachtsmann wünschte !  Nachdem Martin im Bett war, schrieb sie noch schnell ihre DREI Wünsche auf, steckte den Weihnachtswunschzettel in ein Briefumschlag und bat ihre Mutter um eine Briefmarke: „An den Weihnachtsmann in 8044 HIMMELREICH“  Zufrieden schlief sie ein.

In den Wochen bis zum Weihnachtsfest schaute Marike immer oft zum Himmel: ‚Hoffentlich kam der Brief rechtzeitig an !’ Am 24. Dezember waren Marike und Martin sehr aufgeregt. Martins Vater war aus Afrika zurück und gleich ins Krankenhaus zu Martins Mutter gefahren. Marikes Mutter bereitete das Abendessen vor und ihr Vater schmückte mit ihnen den Weihnachtsbaum. Abwechselnd hob er mal Marike, mal Martin hoch, damit sie die restlichen Weihnachtskugeln an den Baum hängen konnten.

Dann war es endlich soweit.  Weihnachtsmann klopfte an der Tür, stellte einen großen Sack mit Geschenken neben den Weihnachtsbaum und bat Marikes Eltern die Geschenke für ihn zu verteilen.  „Es werden von Jahr zu Jahr mehr Geschenke, die sich die Kinder wünschen – ich habe gar keine Zeit mehr bei Euch zu bleiben !“ beklagte sich der Weihnachtsmann. Er sah wirklich schon sehr abgehetzt und müde aus.  Schnell trugen Marike und Martin ihr Gedicht vor, was sie gemeinsam eingeübt hatten – und schon war der Weihnachtsmann wieder zur Tür hinaus. Und Martin blickte ihm traurig hinterher und wischte sich heimlich ein paar Tränen weg. Marikes Eltern verteilten die Geschenke: für Marike war ein Puppenhaus dabei, eine Fahrradklingel und eine Luftpumpe für das neue Fahrrad, sogar ein dickes großes Märchenbuch war dabei. Aber sie konnte sich nicht richtig freuen. ‚Hatte der Weihnachtsmann ihren Weihnachtswunschzettel gar nicht erhalten’ und blickte traurig ihre Mutter an. „Was ist denn los ? Du hast doch alles bekommen, was Du Dir gewünscht hast: ein Puppenhaus, ein Fahrrad, ein großes Märchenbuch und sogar der Kaputzenpullover ist dabei. Was fehlt denn noch ?“ „Das WICHTIGSTE !“ schluchzte Marike und warf sich weinend in die Arme ihrer Mutter.

Plötzlich klopfte es wieder – ‚vielleicht hat der Weihnachtsmann da WICHTIGSTE vergessen’ schoss es Marike durch den Kopf. Dann ging die Tür auf. Martins Vater schob einen Rollstuhl mit Martins Mutter in das Zimmer – sie musste sich nach der Operation noch ein bisschen schonen – aber sie lachte und Freudentränen liefen ihr über das ganze Gesicht. Martin rannte zu ihr und umarmte sie ganz fest und jauchzte vor Freude. ‚Der Weihnachtsmann hatte ihren Brief doch erhalten !’ Marike war glücklich und alle freuten sich über die gelungene Überraschung. Nach dem gemeinsamen Abendessen gab ihr Martins Mutter ein kleines weiches Päckchen. Als Marike es auspackte, kam ein wunderschöner, kunterbunter, kuscheliger Ringelschal zum Vorschein. „Das ist ein REGENBOGEN-Schal, den habe ich Dir im Krankenhaus gestrickt, weil Du Dich so lieb um Martin gekümmert hast -Danke“ sagte Martins Mutter. „Oh – ist der schön !“ staunte Marike und schwang ihn um ihren Hals und tanzte durchs ganze Zimmer. „Ich habe ihn in den Farben des Regenbogen gestrickt: ROT, ORANGE, GELB und GRÜN sind im Regenbogen drin; BLAU, INDIGO und VIOLETT machen den Regenbogen komplett. Weißt Du, wann ein Regenbogen am Himmel erscheint ?“ fragte sie Martins Mutter. „ Ja , wenn die Sonne scheint und es dabei regnet“ das hatte Marikes Vater ihr erklärt. „Ja, das stimmt – und weißt Du auch, das im Regenbogen ganz besondere Regentropfen sind ?“  ‚Was sollte denn daran besonders sein’ dachte Marike. „Es sind Freudentränen, durch die die Sonne scheint und einen Bogen in den wunderschönsten Farben über den Himmel spannt.“ erklärte Martins Mutter. „Oh – das ist schöööön ! Jetzt habe ich einen ganzen Schal voller Freude !!“ sie schlang den Schal um Martins Hals und sie tanzten und alberten noch den ganzen Abend herum – bis Martin müde und glücklich in den Armen seiner Mutter einschlief. Die Baumanns bedankten und verabschiedeten sich, es war ein wunderschönes Weihnachtsfest. Marikes Eltern räumten noch schnell auf, während sie sich wusch, den Schlafanzug anzog und unter die Bettdecke schlüpfte.

Als sie im Bett lag, dachte sie: ’Das war mein schönstes Weihnachtsfest, was ich bisher erlebt habe’ und ihre DREI Wünsche waren in Erfüllung gegangen und sogar noch ein paar mehr. Sie kuschelte sich in ihren Regenbogenschal und schlief glücklich ein.

Weihnachteszeit – Schöne Zeit?!

 

 

Es kommt immer darauf an, was Weihnachten für jeden einzelnen bedeutet:

– für Verkäuferinnen und Menschen, deren Job zur Weihnachtszeit besonders gefragt ist wird dies eine stressige Zeit sein

– für Menschen die allein sind, vor allem alte Menschen kann dies eine traurige Zeit werden

– für anspruchsvolle Familien kann diese Zeit sehr nervig sein

– all diejenigen, die Heiligabend – die Geburt Jesu Christi feiern, wird die Weihnachtszeit eine besinnliche Zeit werden.

Es gibt viele Bräuche zur Weihnachtszeit, Weihnachtsmärkte freuen sich wieder über zahlreiche Besucher und Adventskalender in allen Variationen haben wieder Saison. Überall ist rege Geschäftigkeit zu spüren, Weihnachtsdüfte liegen in der Luft: frisch geschlagenes Tannengrün verströmt seinen Duft. Glühweinduft, Duft gebrannter Mandeln und der Duft nach Zimtwaffeln und Weihnachtsgebäck liegt in der Luft. Trotz warmer Temperaturen ist das ein untrügliches Zeichen, dass in einigen Wochen Weihnachten ist. Ich erinnere mich gern an meine Kinderzeit, als es wie im Weihnachtsgedicht zuging:

„So viel Heimlichkeit in der Weihnachtszeit!
Meine Puppen sind verschwunden, hab nicht mal den Bär gefunden.
So viel Heimlichkeit in der Weihnachtszeit!
 
So viel Heimlichkeit in der Weihnachtszeit!
Hansels Eisenbahn ist weg, steht nicht mehr am alten Fleck.
So viel Heimlichkeit in der Weihnachtszeit!
 
So viel Heimlichkeit in der Weihnachtszeit!
In der Küche riecht es lecker ähnlich wie beim Zuckerbäcker.
So viel Heimlichkeit in der Weihnachtszeit!“

Ja, es war wirklich so – meine Mutter strickte oder nähte neue Puppenkleider und mein Vater bastelte im Keller an der Eisenbahn, die einen neuen Bahnhof oder einen Tunnel bekam. Dabei hat er die Tür mit Stoff gut zu gehangen, so dass wir zwar den Leim und die Farbe rochen, aber nicht wussten, was er da bastelte. Wir Kinder haben uns dann auch in unseren Zimmern eingeschlossen und gebastelt. Kleine Schächtelchen aus buntem Papier, Bilderrahmen, Topfuntersetzer, Schlüsselbrettchen, …  So verging die Zeit wie im Fluge und die Spannung stieg bis dann am Weihnachtsabend die Geheimnisse gelüftet wurden. Das Backen der Weihnachtskekse an einem Samstag im Advent – haben wir als Tradition beibehalten. Es macht einfach Freude gemeinsam etwas zu schaffen. Ein schöner Kalender, eine besondere Kerze, ein schönes Naturprodukt zum Versöhnen der Sinne – danach halte ich in der Vorweihnachtszeit Ausschau – Geschenke, die nicht herum stehen, sondern aufgebraucht werden. Ein interessantes Buch oder auch mal ein besonderes Zeitschriftenabbo sind, wenn sie auf dem Wunschzettel stehen, Freude für die Beschenkten. Die Kinder sind erwachsen, es wird nicht mehr gebastelt – es ist einfach schön Zeit miteinander zu verbringen, über „alte Zeiten“ und Erlebnisse zu erzählen. Wir schenken einander Zeit und Erlebnisse. DAS ist für mich das Schönste in dieser Zeit. Zuwendung, Aufmerksamkeit und sich miteinander freuen können, über das Erreichte im vergangenen Jahr. Ein herzliches und aufrichtiges Dankeschön an die Menschen, die uns in schwierigen Zeiten beigestanden und unterstützt haben – DAS ist wirklich Nächstenliebe im Sinne Jesus Christus.

 
„Man muss immer was haben, worauf man sich freut“ MÖRIKE
 
„Zum Mitleiden gab die Natur vielen ein Talent zur Mitfreude nur wenigen .“ HEBBEL

Mein Rezept:

Nutzen wir die Weihnachtszeit ganz bewusst, als Zeit im Sinne von Mitgefühl und Nächstenliebe. Ein freundliches Wort, ein Lob, ebenso wie Verständnis für manch stressige und genervte Mitmenschen sind kostbare Augenblicke in dieser Zeit. Die wertvollsten Geschenke, die wir einander machen können kosten kein Geld. Lasst uns diese aus freien Herzen einander schenken.

RAINBOW, die Euch allen eine besinnliche Weihnachtszeit wünscht!

Alles neu macht der Mai…

Habt Ihr Eure Beziehung klären können – oder habt dazu den Anfang gemacht ? Dann bleibt am Ball, denn jede gute Beziehung muss gepflegt und beachtet werden.

Gerade im Frühling erwachen die Frühlingsgefühle und wir sind offen für Neues und Schönes ! Nutzt diese aktive und belebende Zeit des Neubeginns !

3. Familienbande oder eine Familien-Bande

Es heißt so treffend: Freunde kann man sich aussuchen – eine Familie hat man oder bekommt sie durch Heirat. Und je nachdem – kann die Anzahl der Familienmitglieder überschaubar oder sehr zahlreich sein.

Beides kann zu Freude oder Verdruss führen – sind es Familienbande oder es ist eine Familien-Bande. Eltern haben uns umsorgt, als wir Kinder waren und wir werden immer die Kinder unserer Eltern sein – bis an das Lebensende. Weiterlesen

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