Blogthemen

Bedürfnisse

Something Blue

Nach langem Überlegen und nach anfänglicher Euphorie, habe ich mich entschlossen, einfach anzufangen.

Wie bei jedem Projekt ist erst einmal eine Bestandsaufnahme dran.

Wo komme ich her – wo will ich hin? Was will ich erreichen? – und mit wem?

Das sind die Kernfragen und da will ich jetzt ran.

Ich will mich sorgfältiger wahrnehmen, meine wirklichen Bedürfnisse erkennen, Grenzen setzen und mehr Freiraum für mich schaffen – das sind für mich sehr wichtige Ziele.

Handeln und Umsetzen, mit kleinen, aber festen Schritten MEINEN Weg gehen – bis ans Ziel.

Dabei bin ich ganz allein für mich verantwortlich und ich allein habe die Pflicht dafür Sorge zu tragen, dass es mir gut geht, denn ich allein weiß nur, was mir wirklich gut tut – also muss ICH handeln. Ich will meine Sorgfaltspflicht für mich wahrnehmen, meine Stärken und Talente fördern und damit meinen Teil für das Große Ganze beitragen.

Das ist meine Verantwortung, die ich mit Liebe umsetzen will.

Es ist so eine wunderbare Vorstellung, ein eigenständiges Leben voller Liebe, dessen Freiraum ich mit meinen Talenten füllen kann, inspiriert von vielen kreativen Menschen.

Einfach nur SEIN, wie ICH bin.

Liebe Grüße

RAINBOW

Think Pink !

Nach dem Schreiben meines „Hamsterrad“ -Beitrages habe ich mich erinnert, dass mir dieses Gefühl bekannt ist – 2008 war ich in einer ähnlichen Situation, die geprägt war von Unzufriedenheit, Angst und Leere.

Damals bin ich zufällig auf den Online-Kurs „Think Pink“ gestoßen. Durch diesen Kurs, der in einem passwortgeschützten Raum stattfand, haben wir Teilnehmer in 4 Wochen Schritt für Schritt gelernt uns selbst wahrzunehmen , unsere Bedürfnisse zu erkennen und unsere Erfolge zu sehen.

Wir haben uns Zeit für UNS genommen.

In disen 4 Wochen war ICH Mittelpunkt eines Projektes, hab ich mir die Zeit für MICH genommen. Dieser Kurs war für mich die Erlaubnis mich wichtig zu nehmen, etwas, was mir sonst als Egoismus vorgeworfen wird.

In „Think Pink“ wurden wir dazu aufgefordert über unsere Bedürfnisse nachzudenken, sie ernst zu nehmen und dass Erfolg die Erfüllung ganz kleiner Wünsche, die Erreichung kleiner Tagesziele sind. Es sind nicht die „Big Bangs“, die unser Leben täglich bereichern, sondern die kleinen Dinge des Lebens, die wir so selbstverständlich tun und meistern. Sie sind es, die den Erfolg in unserem Leben ausmachen.

Das wurde mir damals sehr bewusst, ebenso wie die Tatsache, dass es wichtig ist, dass wir eine Sorgfaltspflicht , vor allem uns gegenüber, haben und die wir so oft vernachlässigen, weil andere auf uns zugreifen, uns beschäftigen, um Hilfe bitten.

Schritt für Schritt, Woche für Woche haben wir gelernt unsere Wünsche, Bedürfnisse und Erfolge den Stellenwert zu geben, den sie verdient haben – nämlich den 1. Platz.

Wir können nur dann von Nutzen sein, wenn es uns gut geht. Und nur  wir selbst wissen, was uns gut tut, weil wir es fühlen.  Wir können hoffen und warten, dass andere sehen und auf uns zukommen, aber wissen und fühlen und etwas dafür tun, dass können nur wir selbst. Wir müssen aufhören von anderen zu erwarten, dass sie uns die Erlaubnis geben oder uns auffordern etwas für uns zu tun.

Nur jeder Einzelne selbst weiß, was er wirklich will und ist verantwortlich, das auch für sich umzusetzen – im Interesse aller.

Das habe ich 2008 auch gemacht und viel erreicht und nicht gemerkt, dass ich dran bleiben muss. Und so ist es nicht verwunderlich, dass mich die Vergangenheit wieder einmal eingeholt hat und mir meine alten Verhaltensmuster wieder untergejubelt hat.

Schluss damit !

Ich starte ein neues, mein neues Projekt „Somthing Blue“ – es soll mir helfen mich wieder wichtig zu nehmen. Ich werde Euch berichten.

Bis dahin wünsche ich Euch alles Gute und bleibt Euch treu !

Liebevolle Grüße

RAINBOW

EHEC

Es ist schon ein beklemmendes Gefühl inmitten einer Epidemie zu sein, deren ursächlicher Auslöser man nicht kennt.

Wochenlang forschen die Menschen in Labors, untersuchen Gurken, Tomaten, Salat – finden den Erreger bei spanischen Gurken und keiner weiß, wie sie dort hingelangten.

Die Wissenschaft hat es möglich gemacht Satelliten zu anderen Planeten zu schicken, rund um den Erdball per Handy die neuesten Nachrichten zu empfangen, Maschinen zu entwickeln , die unser Leben  immer mehr bestimmen.

Und dann mutiert ein , im Darm der Rinder lebendes Bakterium und wir Menschen stehen dem hilflos gegenüber.

Menschen sterben, andere werden den Rest ihres Lebens mit einer defekten Niere leben müssen.

Für mich stellt sich die Frage:

Warum ist das passiert ?

Warum tun wir Menschen alles, um unser Leben durch Wissenschaft und Technik immer mehr von Maschinen und Profit abhängig zu machen?

Unser Leben überschlägt sich, die Zeit, die wir scheinbar durch Vorteile der Technik gewinnen, ist bereits verplant, noch ehe wir sie wirklich nutzen können.

Ist DAS der Sinn des Lebens ?

Geld und Reichtum anhäufen ?– sich mit den daraus entstehenden Problemen rumschlagen, die Hast nach immer mehr Erlebnissen und neuen Kicks ?

Wir konzentrieren uns darauf, wie wir schnellstens möglichst viele der zahlreichen Angebote unserer Gesellschaft für uns nutzen können. Je mehr, desto besser. Wir konzentrieren unsere Aufmerksamkeit auf den Konsum –ob materiell oder ideell, auf alles, was uns von außen angeboten wird.

Wir werden durch Werbung manipuliert, durch falsche Versprechen wird uns Wohlergehen suggeriert, scheinbare Mangel als Sicherheitsrisiko weiß gemacht.

Inzwischen ist alles zu einer käuflichen Ware geworden. Und je mehr wir davon konsumieren, um so besser.

Nur für wen ?

Ist es besser mehr Fleisch zu essen, was eine Massenviehhaltung nach sich zieht?

Eine Massenviehhaltung, das ist intensive Tierwirtschaft, was bedeutet, dass immer mehr Tiere, immer schneller zu noch höherem Gewicht kommen.

Und wie wird das verwirklicht ?

–      Durch mehr Tiere in einem Raum

–      Durch Zucht besonders ertragreicher Tiere

–      Durch Gabe von Kraftfutter und Medikamenten

Nichts erinnert mehr an einen Bauernhof, den ich noch aus meiner Kinderzeit kenne, wo Kühe, Ziegen und Schafe gemeinsam mit Gänsen, Hühnern und Kaninchen lebten und von Erwachsenen und Kindern  liebevoll versorgt wurden.

Die Ziege und Schafe wurden auf der Wiese hinter dem Haus angepflockt und umgepflockt, wenn sie die Stelle abgegrast hatten. Kühe verbrachten ihre Zeit auf der Weide. Hühner und Gänse liefen frei umher und wurden am Abend mit einem Futternapf in den Stall gelockt. Für die Kaninchen im Stall gab‘s über den Tag frisches Grün und abends Heu und Futter aus Kartoffeln, Möhren und Gemüse der Saison und Haferflocken. Trockenes Brot wurde dann gerecht unter alle Tiere verteilt.

Und Fleisch gab es für uns  Menschen nur 1x in der Woche.

Es war eine Zeit in der Mensch und Tier harmonisch im Einklang lebten, einen Tagesablauf, der sich  dem  Lauf der Natur anpasste.

Heute ist es in der Regel umgekehrt, die Natur wird den Bedürfnissen der Menschen angepasst, vor allem dem Bedürfnis nach Profit.

Und Fleisch gibt es täglich mehrmals auf dem Tisch.

Es gab die Rinderseuche mit BSE, es gab die Schweine- und Vogelgrippe, aber was hat sich am Verhalten der Menschen geändert ?

Es gibt mehr Bio-Bauern – und das ist gut so – aber dafür ist das Fleisch aus der Massentierhaltung billiger geworden, wir haben jetzt noch mehr die Qual der Wahl.

Ich weiß, dass viele Leser sich sehr bewusst ernähren, auf Fleisch ganz verzichten oder dieses gemäßigt genießen und tragen mit diesem Verhalten dazu bei, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Und doch habe ich Sorge, dass auch diese Epidemie die Mehrheit der Menschen nicht zum Umdenken bringt.

Letztendlich glauben diese, dass es ja an den Gurken lag – und auf Gurken kann man ja eine zeitlang verzichten.

Nachdenkliche und hoffnungsvolle Grüße

RAINBOW

Fremd-bestimmt

Im Moment habe ich das Gefühl wieder einmal fremd-bestimmt zu sein, meine eigene Bestimmung nicht zu kennen.

Vor allem im Job jagt ein Termin den anderen, springe ich hier und dort ein – fremd-bestimmt durch Mails in meinem PC, die diese Anweisungen überbringen.

Ich komme mir langsam vor wie in einem Sience fiction –Film, in dem die Maschinen die Macht über die Menschen übernommen haben, der Mensch nur noch Befehlsempfänger ist.

Aus dem Hamsterrad wird ein Strudel, was wie ein „Schwarzes Loch“ alle Energien aufsaugt.

Mein Verstand erkennt das, mein Gefühl spürt es und doch kann ich mich ganz schwer gegen diesen Sog wehren, sind meine alten Verhaltensmuster immer wieder stärker, als mein gesunder Menschenverstand und mein inneres Gefühl.

Ich merke es dann, wenn ich keine Lust mehr auf die Dinge habe, die ich gern mache, wenig schlafe und gereizt bin – aber da bin ich schon am Rand dieses Strudels und nehme immer mehr Fahrt auf.

In einer Reportage haben sie gezeigt, wie man sich als Schwimmer aus so einem Strudel rettet:

Mit dem Strudel schwimmen und im richtigen Moment mit der Drehrichtung des Strudels rausschwimmen – also nicht gegen den Strudel , sondern weg vom Strudel und dabei die Kräfte, die im Strudel herrschen für sich ausnutzen.

Das bedeutet für mich, dass ich im Job langsam wieder einen Gang runter schalte und in ruhigeres Gewässer schwimme.

Ich muss lernen frühzeitiger die Zeichen zu erkennen, die mich auf den falschen Weg führen, muss mehr auf mein Gefühl hören und rechtzeitig „Stopp“ sagen.

Die vielen interessanten Angebote und  Neuigkeiten auf der Arbeit lenken mich ab, ziehen mich in den Strudel , bestimmen mein Leben – und weg von meiner Bestimmung – so kommt es mir dann vor.

Erst wenn es zu viel auf einmal wird, wird es mir klar, dass ich auf dem Irrweg bin.

Ich will MEINER Bestimmung folgen, meinen Fähigkeiten und Talenten die Möglichkeit der Entfaltung bieten – in einem strudelfreien Raum.

Ich will mehr meinem Gefühl vertrauen und auf mein Herz hören.

Liebevolle Grüße

RAINBOW

Dualität leben

Oben und unten, links und rechts, vorn und hinten, heiß und kalt, hell und dunkel, leise und laut, männlich und weiblich, Liebe und Hass, gut und böse – alles hat zwei Seiten.

„Jede Medaille hat zwei Seiten“, „Wenn man das eine tut, muss man das andere lassen.“ – heißt es  im Volksmund.

Aber wenn wir diese zwei Seiten als Einheit sehen und eine gute Balance zwischen beiden haben, dann fühlen wir uns  gut und ausgeglichen.

Sobald wir aus unserem Wohlfühlbereich kommen, nehmen wir das besonders wahr.

„Himmelhochjauchzend – zu Tode betrübt“ – Menschen mit bipolarer Störung schwanken ständig zwischen Manie und Depression, also von einem Extrem zum anderen.

Aber nur, weil es diese zwei Seiten gibt, können wir den Zustand dazwischen erfahren, die Veränderung wahrnehmen.

Wir bewegen uns ständig im Wechsel dieser zwei Seiten, loten aus, schauen, dass wir nicht in eines der Extreme verfallen. Wir streben ein Gleichgewicht beider Seiten an, um Eins zu sein.

Wir möchten in unserer Mitte sein.

Die meiste Zeit des Lebens gelingt und das ganz gut. Wir spüren, wenn uns etwas nicht gut tut und dann lassen wir es.

Selbst bei schönen Dingen wird es uns dann zu viel.

„Das war zu viel des Guten“, „Zuviel zerreißt den Sack“, „Ist die Maus satt, schmeckt das Korn bitter“ sind bekannte Sprichwörter.

Wir kommen an unserer Grenzen, auch wenn es noch so gut schmeckt – es geht nichts mehr, wir sind satt.

Unser Körper ist ein guter Gradmesser, er fühlt, ob wir uns in unserer Komfortzone befinden. Wenn nicht, dann signalisiert er uns das. Wir können das vor allem durch Schmerz fühlen. Unsere Sinne helfen uns prächtig dabei, zu erkennen, wenn wir danebenliegen.

Wir werden nicht offensichtlich „mit dem Kopf gegen die Wand laufen“, da passen unsere Augen schon auf, suchen einen Weg. Im Dunkel hilft unser Tastsinn und Gehör uns zurechtzufinden.

Unser Gleichgewichtssinn ist unentbehrlich, wenn wir mal ins Straucheln kommen.

An diese Sinne haben wir uns gewöhnt, wir vertrauen darauf und hören auf sie.

Wenn wir aber unser Leben zu einseitig leben, zu viel sitzen und arbeiten, uns zu wenig bewegen, dann vernachlässigen wir die andere Seite. Unser Körper reagiert mit Schmerzen  – Kopf- und Rückenschmerzen sind typisch dafür.

Die Pharma-Industrie lebt davon, dass wir unser Gleichgewicht vernachlässigen und verdient eine Menge Geld damit.

Tabletten halten uns davon ab, darüber zu sinnen, wie wir aus dem Gleichgewicht geraten sind.

Wir alle befinden uns jeden Tag auf der Suche nach UNSEREM Gleichgewicht, UNSEREM Wohlfühlbereich.

Schlechte Gewohnheiten, alte Verhaltens muster, Einfluss und Manipulation anderer, gesellschaftliche Zwänge, Gehorsam und Pflichtgefühl – all das bringt uns zeitweise aus unserem Gleichgewicht.

Das ist nicht immer zu umgehen, wir können es oft nicht verhindern, aber wir können es spüren und registrieren und etwas dagegen tun.

In unserer Freizeit können wir uns z. B. nach einem anstrengenden Job vor dem PC, mit Bewegung wieder ins Gleichgewicht bringen.

Ich weiß, wovon ich spreche, denn bin ich von der Arbeit zu kaputt, hab keine Lust mehr auf einen Spaziergang, dann rächt sich das nach einiger Zeit – Schlafstörung, Kopfschmerzen, Rückenschmerzen sind dann die Folge.

Seit ich immer öfter das Auto stehen lasse und stattdessen mit dem Rad zur Arbeit fahre, oder im Winter gelaufen bin, fühl ich mich einfach besser. Ich kann besser schlafen und die Zeit, die ich länger für den Arbeitsweg benötige, kann ich früher aufstehen.

Ich versuche immer mehr auf meinen Körper zu hören und ihn besser zu verstehen, seine Signale frühzeitig zu erkennen und gegenzusteuern.

Bewusster leben, die EIGENE Mitte zu finden und MEIN Gleichgewicht beider Seiten anzustreben, das hilft mir immer besser MEINEN Weg zu gehen. Und das fühlt sich wirklich gut an.

Es fällt mir immer leichter, meine alten Verhaltens muster loszulassen und meine Mitte zu finden.

Mit mehr Gelassenheit und Zufriedenheit in meinem Leben fühlt ich mich wirklich besser.

Ich wünsche Euch alles Gute auf EUREN Weg zu EURER Mitte und bleibt immer schön im Gleichgewicht.

Liebevolle Grüße

RAINBOW

Archiv