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Hoffnung

Meine Vision

 

 

Wer mich schon ein wenig länger kennt, weiß, dass ich mir gern Ziele setze – etwas vornehme.

Das spornt mich an dran zu bleiben.

Früher waren sie sehr eng gesteckt und schnell erreichbar. Das hat mich motiviert.

Inzwischen merke ich, dass mir so gesteckte Ziele mitunter im Weg sind, wenn ich kein großes Ziel dahinter habe.  Ich brauche ein großes Ziel, eine Vision, etwas fast Unerreichbares, wonach ich meinen Kompass ausrichten kann.

Die Richtung muss stimmen, dann kann ich auch den Weg als Ziel nehmen. Und Dinge, die mich vom Weg abbringen besser erkennen und loslassen.

Klar sind Umwege mitunter notwendig, aber die Gefahr immer im Kreis zu gehen wird minimal mit einer Vision vor Augen.

Meine ganz große Vision, fast unerreichbar, ist die Vorstellung in einer landschaftlich schönen Gegend ein großes Haus zu haben, ein altes „Herrenhaus“ vielleicht, mit vielen Räumen und schönen Aussichten.

In diesem Haus kann jeder seine Talente und Stärken einbringen und leben, aus nur einem Grund – weil es Spaß macht und Freude bringt.

Jeder kann seine eigenen Talente leben, voller Liebe und Hingabe.  Und andere in diesem Haus erfreuen sich an diesem Talent, es ist ein gegenseitiges Geben und Nehmen – ohne Bedingungen.  Es gibt Menschen, die haben so viel von ihren Talenten zu verschenken, dass es für den Einzelnen zu viel wird.

Alle bringen ihre Talente ein, alle erfreuen sich an den Talenten der anderen.

Ich stell mir vor, dass dieses Haus vom Kommen und Gehen dieser Menschen erfüllt ist, von Begegnungen voller Kreativität und Inspiration lebt.

Ein Ort, wo man sich gern aufhält, der Eine sehr lang – ein Anderer nur kurz. Es kommt auf den Spirit an, den er in diesem Haus hinterlässt.

Warum sollte es nicht möglich sein, dass Menschen, die gern bauen und handwerklich begabt sind, dieses Haus voller Hingabe instand setzen.  Künstlerisch begabte Menschen gestalten es aus, Andere kochen leidenschaftlich gern , beköstigen sie und wieder Andere verwirklichen ihre Ideen und Träume im Garten.

Sicher wird es auch Tiere in diesem Haus geben und Kinder.

Alle Künste werden hier zu Hause sein können – die Malerei, die Musik und Schreibkunst.

Mal wird es turbulent zugehen oder still – aber es wird immer voller Liebe und Lebensfreude sein, getragen von all den Spirits, die die Menschen hinterlassen haben, die da waren, auf ihrem Weg, zu ihrem Ziel , ihrer Vision.

Vielleicht wird meine Vision einmal Wirklichkeit, in ferner Zukunft – wer weiß.

Auch wenn ich sie nicht erlebe, so glaube ich daran, dass es möglich ist.

Auf alle Fälle wird mein Kompass immer auf dieses Ziel gerichtet sein, wenn ich meinen Weg gehe.

Liebevolle Grüße

RAINBOW

EHEC

Es ist schon ein beklemmendes Gefühl inmitten einer Epidemie zu sein, deren ursächlicher Auslöser man nicht kennt.

Wochenlang forschen die Menschen in Labors, untersuchen Gurken, Tomaten, Salat – finden den Erreger bei spanischen Gurken und keiner weiß, wie sie dort hingelangten.

Die Wissenschaft hat es möglich gemacht Satelliten zu anderen Planeten zu schicken, rund um den Erdball per Handy die neuesten Nachrichten zu empfangen, Maschinen zu entwickeln , die unser Leben  immer mehr bestimmen.

Und dann mutiert ein , im Darm der Rinder lebendes Bakterium und wir Menschen stehen dem hilflos gegenüber.

Menschen sterben, andere werden den Rest ihres Lebens mit einer defekten Niere leben müssen.

Für mich stellt sich die Frage:

Warum ist das passiert ?

Warum tun wir Menschen alles, um unser Leben durch Wissenschaft und Technik immer mehr von Maschinen und Profit abhängig zu machen?

Unser Leben überschlägt sich, die Zeit, die wir scheinbar durch Vorteile der Technik gewinnen, ist bereits verplant, noch ehe wir sie wirklich nutzen können.

Ist DAS der Sinn des Lebens ?

Geld und Reichtum anhäufen ?– sich mit den daraus entstehenden Problemen rumschlagen, die Hast nach immer mehr Erlebnissen und neuen Kicks ?

Wir konzentrieren uns darauf, wie wir schnellstens möglichst viele der zahlreichen Angebote unserer Gesellschaft für uns nutzen können. Je mehr, desto besser. Wir konzentrieren unsere Aufmerksamkeit auf den Konsum –ob materiell oder ideell, auf alles, was uns von außen angeboten wird.

Wir werden durch Werbung manipuliert, durch falsche Versprechen wird uns Wohlergehen suggeriert, scheinbare Mangel als Sicherheitsrisiko weiß gemacht.

Inzwischen ist alles zu einer käuflichen Ware geworden. Und je mehr wir davon konsumieren, um so besser.

Nur für wen ?

Ist es besser mehr Fleisch zu essen, was eine Massenviehhaltung nach sich zieht?

Eine Massenviehhaltung, das ist intensive Tierwirtschaft, was bedeutet, dass immer mehr Tiere, immer schneller zu noch höherem Gewicht kommen.

Und wie wird das verwirklicht ?

–      Durch mehr Tiere in einem Raum

–      Durch Zucht besonders ertragreicher Tiere

–      Durch Gabe von Kraftfutter und Medikamenten

Nichts erinnert mehr an einen Bauernhof, den ich noch aus meiner Kinderzeit kenne, wo Kühe, Ziegen und Schafe gemeinsam mit Gänsen, Hühnern und Kaninchen lebten und von Erwachsenen und Kindern  liebevoll versorgt wurden.

Die Ziege und Schafe wurden auf der Wiese hinter dem Haus angepflockt und umgepflockt, wenn sie die Stelle abgegrast hatten. Kühe verbrachten ihre Zeit auf der Weide. Hühner und Gänse liefen frei umher und wurden am Abend mit einem Futternapf in den Stall gelockt. Für die Kaninchen im Stall gab‘s über den Tag frisches Grün und abends Heu und Futter aus Kartoffeln, Möhren und Gemüse der Saison und Haferflocken. Trockenes Brot wurde dann gerecht unter alle Tiere verteilt.

Und Fleisch gab es für uns  Menschen nur 1x in der Woche.

Es war eine Zeit in der Mensch und Tier harmonisch im Einklang lebten, einen Tagesablauf, der sich  dem  Lauf der Natur anpasste.

Heute ist es in der Regel umgekehrt, die Natur wird den Bedürfnissen der Menschen angepasst, vor allem dem Bedürfnis nach Profit.

Und Fleisch gibt es täglich mehrmals auf dem Tisch.

Es gab die Rinderseuche mit BSE, es gab die Schweine- und Vogelgrippe, aber was hat sich am Verhalten der Menschen geändert ?

Es gibt mehr Bio-Bauern – und das ist gut so – aber dafür ist das Fleisch aus der Massentierhaltung billiger geworden, wir haben jetzt noch mehr die Qual der Wahl.

Ich weiß, dass viele Leser sich sehr bewusst ernähren, auf Fleisch ganz verzichten oder dieses gemäßigt genießen und tragen mit diesem Verhalten dazu bei, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

Und doch habe ich Sorge, dass auch diese Epidemie die Mehrheit der Menschen nicht zum Umdenken bringt.

Letztendlich glauben diese, dass es ja an den Gurken lag – und auf Gurken kann man ja eine zeitlang verzichten.

Nachdenkliche und hoffnungsvolle Grüße

RAINBOW

Papierkraniche für Spendenaktion

 

1.000 Kraniche – diese Geschichte kennen auch die Schülerinnen und Schüler aus dem Vincent-Lübeck-Gymnasiums in Stade.

Sie falteten für eine Spendenaktion  zu Gunsten ihrer Partnerschule in Sendal – im Erdbebengebiet in Japan – diese 1.000 Kraniche.

Dieses Symbol für Gesundheit werden die GymnasiatInnen an diesem Samstag, auf dem Stader Wochenmarkt verteilen und so auf ihre Spendenaktion aufmerksam machen.

Der Erlös soll an die betroffenen Familien der Schüler  ihrer Partnerschule gehen.

Ich finde das eine sehr schöne Idee und wünsche den Schülerinnen und Schülern viel Erfolg bei ihrer Aktion

Liebevolle Grüße

RAINBOW

Frühlingsanfang

Frühlingsglaube

Die linden Lüfte sind erwacht,
Sie säuseln und weben Tag und Nacht,
Sie schaffen an allen Enden.
O frischer Duft, o neuer Klang!
Nun, armes Herze, sei nicht bang!
Nun muss sich alles, alles wenden.

Die Welt wird schöner mit jedem Tag,
Man weiß nicht, was noch werden mag,
Das Blühen will nicht enden.
Es blüht das fernste, tiefste Tal;
Nun, armes Herz, vergiss der Qual!
Nun muss sich alles, alles wenden.

Ludwig Uhland
Er ist’s

Frühling lässt sein blaues Band
Wieder flattern durch die Lüfte;
Süße, wohlbekannte Düfte
Streifen ahnungsvoll das Land.
Veilchen träumen schon,
Wollen balde kommen.
—  Horch, von fern ein leiser Harfenton!
Frühling, ja du bist’s!
Dich hab‘ ich vernommen!

Eduard Mörike

Frühlingsanfang, Frühlingserwachen, auch ein Ausdruck von  Hoffnung und Glaube an all die schönen Dinge, die das Leben bereit hält – trotz allem.

Liebevolle Grüße

RAINBOW

1.000 Kraniche

Nur wenige Augenblicke hat es gedauert, als  ein Tsunami tausenden  Menschen das Leben ausgelöscht hat.

15 Minuten zu spät haben die Verantwortlichen des Atomkraftwerkes Fukushima in die Abschaltung veranlasst.

Stunden und Tage bangt die Menschheit, es möge nicht zu einem Supergau kommen, die zu einer atomare Verstrahlung von Japan führt.

Die erste Atombombe ist Ende des zweiten Weltkrieges von den Amerikanern auf Hiroshima und Nagasaki abgeworfen worden und forderte fast einer viertel Million Menschen das Leben.

Der Wettlauf mit der Zeit hat begonnen. Möge die Menschheit diesen Wettlauf gewinnen.

Meine Mitgefühl und meine Gedanken voller Liebe sind bei all jenen, die Opfer dieser furchtbaren Katastrophe geworden sind.

Ich vermeide es, jeden Tag, immer wieder die schlimmen Bilder zu sehen und die Sicht der Reporter als die objektive Darstellung der Lage anzunehmen. Es hilft den Menschen in Japan nicht, wenn wir vor dem Fernseher sitzen und mitleiden. Tun wir das, was die Welt besser macht – es muss nicht die plakative große Tat sein. Viele kleine , von Herzen kommende Dinge verändern unser Wesen zum Guten, verbessern die Beziehungen zu anderen Menschen.

Meine Schlussfolgerung aus dieser Katastrophe ist die, dass wir  alle die Schönheiten und Freuden des Lebens jeden Tag  bewusst wahrnehmen sollten – ja, die Freuden des Lebens – nicht das Leid, was gerade geschieht. Erinnern wir uns  an das Gesetz der Resonanz – schwingen wir mit den schönen Dingen des Lebens und helfen damit das Leid zu lindern. Würden wir mitleiden, dann würden wir die Resonanz des Leidens nur verstärken und das Unheil würde nur weiter seinen Lauf nehmen. Ich will diese Quelle nicht speisen.

Weg vom Leiden – hin zu Liebe und Zuversicht und Lebensfreude.

Lasst uns statt dessen Kraniche falten – so wie es das kleine Mädchen Sadako.

Aus Angst nach dem Bombenabwurf auf Hiroshima von der Radioaktivität krank zu werden, begann sie aus Papier Kraniche zu falten.

In Japan sagt man, wer 1.000 Kraniche gefaltet hat, hat einen Wunsch frei. Sadako hatte den Wunsch wieder gesund zu werden – aber sie starb, noch bevor sie die 1.000 Kraniche gefaltet hatte.

Menschen aus  aller Welt haben damals Kraniche gefaltet und nach Japan geschickt, sie wollten, dass  Sadakos Wunsch in Erfüllung geht. Noch heute sind die Papier-Kraniche ein Zeichen der HOFFNUNG.

Die ganze Geschichte von Sadako könnt Ihr hier lesen und auch wie man einen Kranich faltet:

www.labbe.de/zzzebra/index.asp?themaid=616&titelid=2610

Liebevolle Grüße voller Hoffnung und Zuversicht

RAINBOW

 

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