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Tagtägliche SINNE

Ich habe die vergangene Woche ganz bewusst genutzt meine Sinne zu beobachten. Wann erfreuen und wann ärgern sie mich? Warum übersehe ich bestimmte Sachen einfach?

Im vergangenen Jahr habe ich viel Zeit verbracht nach meinem Schlüssel, meinen Firmenausweis, meinem Handy, meinem Auto und anderen Dingen zu suchen. Diese Dinge brauche ich täglich und ich habe damit mich und meine Kollegen genervt. Inzwischen habe ich mir angewöhnt diesen Dingen einen festen Platz zu geben und ist dieser besetzt, mir genau einzuprägen und bewusst zu merken, wo ich z. B. mein Auto geparkt habe. Es ist wie ein Foto-Schnappschuss in meinem Kopf. Das hilft mir sehr und das Suchen ist eher zur Ausnahme geworden.

An meinem Desktopbild, welches ich vom Flugzeug aus aufgenommen habe, als wir unseren Urlaubsort anflogen, erfreue ich mich täglich mehrmals. Das weckt Urlaubserinnerungen in mir, ich spüre die Wärme, erinnere mich an all die farbenfrohen Blüten. Ich lächle in mich hinein und freue mich. Viele Kollegen haben Urlaubsbilder oder Bilder ihrer Kinder als Desktophintergrund. Es ist wie eine Insel der glücklichen Augenblicke, die immer wieder mal zwischen den (Arbeits-) Wolken auftaucht.  Schön, dass uns die Technik diese Möglichkeit gibt.  Von meinen Post-it Zettelchen am PC habe ich ja schon geschrieben. Sie sind wie kleine Aufpasser für mich. Auch sie erinnern mich immer wieder daran, die weisen Worte, die auf ihnen stehen auch zu beachten. Ich werde diese Zettelchen jetzt auch zu Hause platzieren – am Spiegel, Kühlschrank und wo sonst noch Platz ist. Beschriftet mit schönen Affirmationen, die mir helfen daran zu denken, wie einzigartig und toll ich bin ;-).

Ja, ich bin ein visueller Typ – Licht und Sonne sind für mich einfach lebensnotwendig. So freue ich mich riesig, dass die Tage wieder länger werden und ich im Hellen zur Arbeit wegfahren und ankommen kann. Trotz des vielen Schnees – die Vögel geben ihr Bestes und zwitschern munter drauf los. Ja, auch wenn es im Moment nicht so scheint – der Frühling wartet unter der Schneedecke – die Frühjahrsblüher rekeln sich noch in ihren Zwiebelhüllen, aber nicht mehr lange und dann schauen sie, wenn es sein muss auch durch eine Schneedecke. Das Laufen im Schnee hat für mich etwas Meditatives: ich hinterlasse meine Spuren – sie sind einzigartig und bald sind sie vom Schnee verweht oder weggetaut. Das sanfte Knirschen des Schnees klingt  märchenhaft. Selbst  beim Autofahren kann ich den Unterschied hören, ob ich über festgefahrenen Schnee, Matsch oder vereiste Straßen fahre, trockene und damit sichere Straßen hören sich eben ganz anders an. Was mir in diesem Winter gut gefällt: Es ist richtiges Winterwetter: Frost, Schnee, Wind und Sonne. Da macht es Spaß spazieren zu gehen und die frische, saubere Winterluft einzuatmen. Den Duft von verbranntem Kaminholz zu schnuppern und zu Hause den Duft frisch ausgepresster Zitrusfrüchte (GIRATI sei dank!). Nichts geht am Abend über ein Bad mit Kräuter-Essenzen (Angebote gibt’s reichlich) oder einfach die Zitronen-, Apfelsinen- und Grape fruitschalen mal nicht auf die Heizung legen, sondern in die Wanne schmeißen. Da habe ich Wellness und Entspannung pur in den eigenen vier Wänden !

Von wegen: Mit dem Essen kommt der Appetit – bei mir kommt der Appetit schon mit dem Geruch nach frisch zubereitetem Essen. Ich habe auch die Angewohnheit vor dem Essen daran zu riechen – egal ob es Käse, Wurst oder ein Apfel ist. Das scheine ich meinen Kindern vererbt zu haben, denn die riechen auch erst, bevor sie essen. Und mein Espresso nach dem Essen ist schon ein Ritual für mich. Allein dieses Geräusch beim Mahlen der Kaffeebohnen, das typisch glucksende Geräusch beim Brühen und einlaufen, dann noch die Crema, dieser fluffige Kaffeeschaum – ein Anblick, der mir das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Dann die warme Tasse in der Hand – da sind ALLE meine Sinne auf einmal in Aktion! Genuss pur !

Es macht einfach Spaß – dieses Spiel mit den Sinnen. Es schult unsere Sinne und unsere Aufmerksamkeit. Dabei fällt mir auf, dass ich diese Gefühle, dieses Empfinden dieser Sinne schwer in die richtigen Worte kleiden kann. Nun gut – ich sehe es als Lektion für mich an, dies zu üben. Ich sinne diesem Gefühl nach und lass mich von meinen Gedanken inspirieren und von ihnen davon tragen.

Mein Rezept:

Genießt mit allen Sinnen und zu jeder Tageszeit! Ent-deckt Eure SINNES-Lust ! Lasst Euch verwöhnen – ganz wie es Euch gefällt!

Ich wünsche Euch genussvolle Stunden

RAINBOW

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