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SINNE erleben

Wenn wir SINN-voll unsere Zeit verbringen wollen – also mit allen SINNEN genießen wollen, dann liegt es ja nahe, wenn wir uns mal näher mit den Sinnen beschäftigen.

Wie nutzen wir unsere Sinne im täglichen Leben?

Zum Sehen haben wir unsere Augen. Wie behandeln wir sie? Achten wir darauf, dass sie fit bleiben und uns lange gute Dienste leisten, uns die Welt besser erkennen lassen. Sehen wir die Wunder in der Natur, liebe Freunde und all die Dinge, die uns tagtäglich begegnen. Oder übersehen wir auch Manches, was uns gut tun würde. Zum Sehen brauchen wir Licht. ‚Nachts sind alle Katzen grau’ – da erkennen wir nur Konturen. Auch in einer gewissen Wassertiefe sind die Korallen- und Riffbewohner gar nicht mehr so farbig. Wie schön ist dagegen ein Tag voller Sonnenschein – die Natur scheint noch einmal tiefer in ihre Farbpalette gegriffen zu haben und auch wir Menschen kleiden uns im Sommer farbenfreudiger. Und durch Sehen erhalten wir 80% unserer Informationen – ein großer Teil landet im Unterbewusstsein und wird dort gespeichert.

Unsere Ohren leisten gute Dienste beim Hören. Gänseküken erkennen bereits im Ei die Sprache ihrer Mutter. Küken aus dem Brutschrank akzeptieren diejenigen als  ihre Mutter, durch die sie als erstes geprägt werden – hauptsächlich über das Gehör. So kommt es gerade bei solchen Gänseküken zu eigenartigen Tier-Freundschaften. Auch bei Menschen gibt es Unterschiede. Menschen, die auf dem Land leben haben ein feineres Gehör als Stadtmenschen, denn in der Stadt überlagern sich so viele Geräusche und es ist oft ein tosender Lärm. Gut , wenn wir noch alle Tonlagen hören können, das Zirpen der Grillen uns nicht nervt und den Gesang unserer gefiederten Freunde gern hören.

Die meisten Tiermuttis erkennen ihre Jungen jedoch am Geruch – auch Hunde können 20-40 mal besser riechen. So sollen Hunde sogar Krankheiten riechen können. Michèle – Du weißt es bestimmt genauer. Und wenn Menschen sich nicht riechen können – dann wird bestimmt keine lebenslange Freundschaft daraus. Dann haben wir bald unsere Nase voll. Interessant wäre, ob größere Nasen besser riechen als kleine ?

Für einen guten Geschmack brauchen wir unbedingt unsere Zunge – sie teilt sich die Geschmacksrichtungen auf. Mit der Zungenspitze schmecken wir Süßes, an den Seiten Salziges und  Saures und am Zungengrund Bitteres. Kinder schmecken besser als Erwachsene – so haben wir mit 40 Jahren bereits die Hälfte unserer Geschmacksknospen verloren. Sie haben sich abgenutzt durch zu scharfes oder heißes Essen u.v.m. Wusstet Ihr, dass Insekten mit ihren Füßen schmecken ? Ihre Geschmacksknospen habe sie an den Füssen. Ein Schmetterling entscheidet so, wo er seine Eier hinlegt – nämlich dort, wo seine „Jungen“ Raupen das beste Futter bekommen.

Bei uns Menschen signalisiert die Lust auf bestimmte Geschmacksrichtungen einen bestimmten Mangel. Z. B. bedeutet Appetit auf Süßes, dass uns Kohlenhydrate fehlen. Fehlen uns Mineralien essen wir gern salzig. Bei Vitaminmangel verspüren wir starke Lust auf Saures. Der Geschmackssinn ist übrigens der am wenigsten ausgeprägteste Sinn beim Menschen.

Unser 5. Sinn ist unser Tastsinn – unsere Haut übermittelt uns, ob wir uns wohl fühlen in ihr. Wir spüren, ob etwas rau oder glatt ist. Und wir spüren ob uns etwas drückt. Oft schließen wir vom Händedruck eines Menschen auf seinen Charakter. Wie tröstend kann ein liebevoller Händedruck sein, ein aufmunterndes Schulterklopfen und wie beglückend eine liebevolle Umarmung.

Der 6. Sinn fasst all die anderen Körperwahrnehmung zusammen, am bekanntesten ist unser Gleichgewichtssinn und Bewegungssinn. Einige zählen auch Schmerz- und Kälteempfindungen dazu – was wir über die Haut spüren. Er ist der unbekannteste Sinn – vielleicht weil wir ihm kein Organ eindeutig zuordnen können.

Was ist dann aber der 7. Sinn ? Gibt es ihn überhaupt ? Da scheiden sich die Geister.

Für mich ist der 7. Sinn ein wunderbarer Sinn – er ist sozusagen über-sinnlich. Er ist für mich Intuition, mein Bauchgefühl, all die Ansammlung meiner anderen Sinne, die ich im Unbewussten gespeichert habe und sich irgendwann mal melden. Wir haben oft so ein Gefühl, was wir aber nicht richtig beschreiben können – und nur weil wir es nicht be-nennen können, neigen wir dazu es nicht so ernst zu nehmen. Ich widme meinem 7. Sinn jetzt mehr Aufmerksamkeit als früher.

Z.B. fiel mir mein kleines Post it mit der Aufschrift „Grenzen setzen“ genau in der Zeit runter, als es mir wirklich zu viel wurde – ich habe in GIRATI davon geschrieben. Aber anstelle den Zettel zu lesen und mir meine Gedanken zu machen, habe ich ihn einfach wieder an den PC gepappt. Heute ist mir klar, warum er runtergefallen ist ;o).

Nun gut – ich lerne daraus !

Mein Rezept: Beobachtet einmal, wann Ihr welche Sinne nutzt. Ist es mehr Gewohnheit oder bewusst? Habt Ihr Vorlieben für einen bestimmten Sinn? Denn mitunter sind Missverständnisse daran geknüpft, dass Ihr ein auditativer Typ seid: der weiß, was sich ge-hört und sagen kann, wo die Glocke hängt und Euer Gegenüber: ein visueller Typ, der alles im Blick hat und genau sieht, dass er das richtige Bild vor Augen hat. Beide meinen das Gleiche, fühlen sich jedoch nicht verstanden.

Wann macht Euch was Spaß ? Welchen Sinn befriedigt Ihr damit? So eingesetzt können Euch alle Sinne auf wunderbare Weise motivieren, inspirieren und Lebensfreude bringen – das ist doch schon eine ganze Menge!

Ich wünsche Euch eine sinn-liche Zeit

RAINBOW

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