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Adventszeit

Nikolaustag

 

Holler boller Rumpelsack,
Nikolaus trägt ihn huckepack.
Weihnachtsnüsse gelb und braun,
runzlig punzlig anzuschaun.
Knackt die Schale, springt der Kern
Weihnachtsnüsse ess ich gern.
Komm bald wieder in dies Haus
guter alter Nikolaus.

 

Laßt uns froh und munter sein
und uns recht von Herzen freun.

Dann stell ich den Teller auf,
Niklaus legt gewiß was drauf.

Wenn ich schlaf‘, dann träume ich:
Jetzt brinkt Niklas was für mich.

Wenn ich aufgestanden bin,
Lauf‘ ich schnell zum Teller hin.

Niklaus ist ein guter Mann,
dem man nicht g’nug danken kann.

Der Vorabend des 6. Dezember, dem Nikolaustag, wurden dann immer kräftig die Schuhe geputzt und vor die Tür gestellt. Das haben meine Kinder auch gemacht. Sie konnten vor Aufregung nicht einschlafen und tippelten in ihrem Schlafanzug durch die Wohnung und schauten, ob der Nikolaus schon da war.

Heute gibt es für alle Familienmitglieder einen gemeinsamen Nikolausteller.

So ist es auch dieses Jahr.

Liebevolle Grüße

RAINBOW

Wenn es Winter wird

 

von Christian Morgenstern

Der See hat eine Haut bekommen,
so daß man fast drauf gehen kann
und kommt ein großer Fisch geschwommen,
so stößt er mit der Nase an.

Und nimmst du einen Kieselstein
und wirfst ihn drauf, so macht es klirr
und titscher-titscher-titscher-dirr
Heißa du lustiger Kieselstein!

Da kommen kommen die Fische haufenweis
und schauen durch das klare Fenster von Eis
und denken, der Stein wär etwas zum Essen.
Doch so sehr sie die Nase ans Eis auch pressen, das Eis ist zu dick, das Eis ist zu alt,
sie machen sich nur die Nasen kalt.

Aber bald, aber bald
werden wir selbst auf eigenen Sohlen
hinausgehen können und den Stein wieder holen.

Dieses Gedicht spiegelt die Ungeduld wider, die ich hatte, wenn wir als Kinder unbedingt auf das Eis wollten.

Nach den ersten anhaltenden Frost gefror das Eis in den Pfützen und am Morgen danach knackten wir die dünnen Eisplatten.  Bei dem nahe gelegenen See brauchte es eine Menge Frostnächte bis sich endlich eine Eisschicht bildete.

Auch wir suchten Kieselsteine und warfen sie auf das Eis, hackten am Rand des Sees mit unseren Absätzen Löcher hinein, um zu sehen, wie dick die Eisschicht schon war. Da holten wir uns schon mal nasse und kalte Füße.

Wir genossen die frostigen Tage auf dem Eis und schlitterten über die Eisfläche bis es dunkel wurde.

Schöne Erinnerungen, die ich genieße.

Liebevolle Grüße

RAINBOW

 

Adventsbräuche

Die Adventszeit ist die Zeit, die an die Ankunft von Jesus Christus – seine Geburt am 24. Dezember –  erinnert.

Mit dem 1. Adventssonntag beginnt dann auch das neue Kirchenjahr und wird immer am 4. Sonntag vor dem 25.12.  gefeiert (also zwischen dem 27.11. und 3.12..

Diese Zeit des Wartens auf den Heiligen Abend wird mit vielen Adventsbräuchen verkürzt.

Der Adventskranz mit seinen 4 Kerzen für die 4 Adventssonntage ist noch nicht mal 200 Jahre alt.

Er wurde von einem Theologen in einem Hamburger Betsaal zum ersten Mal 1839 aufgehängt. Damals durften die Kinder jeden Tag eine Kerze bis zum Heiligen Abend anzünden – 19 kleine rote Kerzen- für die Wochentage und 4 große weiße Kerzen – für die Sonntage.

Mit der Einführung des Adventskalenders zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde die Zeit des Wartens für die Kinder jeden Tag mit einer kleinen Überraschung verkürzt.

Im Erzgebirge sind es die Schwibbögen, die die Adventszeit einläuten. Schwibbögen, das sind die Lichterbögen, die die Bergleute geschnitzt haben und damit ihre Sehnsucht nach dem Licht zum Ausdruck gebracht haben, denn während der langen Wintermonate sahen sie kein Tageslicht – sie fuhren in die Grube ein, als es noch dunkel war und waren auf dem Heimweg, da war es schon wieder dunkel.

Sie schnitzen auch Lichterengel und Bergmänner als Kerzenhalter – für jedes Mädchen in der Familie war es ein Lichterengel und für jeden Jungen ein Bergmann. So kann man auch heute noch in den Fenstern der erzgebirgischen Bergleute erkennen, wie viele Kinder es in der Familie gibt.

Alte Traditionen und Handwerke werden auch auf den Weihnachtsmärkten oft wieder zum Leben erweckt. Eigene handgezogene Kerzen vermitteln zu Hause einen besonders hellen Schein – trägt sie doch die Erinnerung ihrer Entstehung in sich.

Die erste Kerze auf dem Adventskranz ist angezündet und hat die schöne Adventszeit eröffnet.

Nutzen wir diese Zeit zur Besinnung, auch als Zeit der Stille und des friedlichen Miteinanders.

Genießen wir diese Zeit.

Liebevolle Grüße voller Liebe und Licht

RAINBOW

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