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Stress ist nicht gleich STRESS

STRESS – ein Thema welches mich schon einige Zeit begleitet, mal im positiven – mal im negativen Sinne.

Wir haben vergessen, dass Stress notwendig ist für unsere Entwicklung und in bedrohlichen Situationen auch für unser Überleben. Stress befähigt unseren Körper sich anzupassen an die Umwelt.  Bei diesem Stress entscheidet unser Stammhirn über Angriff oder Flucht, bereitet unseren Körper durch Anspannen der Muskeln und flaches Atmen darauf vor. Es gibt nur ein Entweder – Oder. Früher war es der Urmensch, der beim Anblick eines Bären entschied: Rennen oder Kämpfen. Heute erleben wir diese Reaktionen bei Unfällen, Gewalt gegen uns, Umweltkatastrophen, Situationen, die unser Leben bedrohen, die wir aber nicht voraussehen können. Unser Stammhirn funktioniert. Es schüttet Hormone aus, die uns aktiv werden lassen. Durch diesen Adrenalin-Stoß sind wir in der Lage außer-gewöhnliche Leistungen in außer-gewöhnlichen Situationen zu vollbringen. Danach sind wir voller Stolz und Freude, dass wir erfolgreich waren, ruhen unseren Körper aus und genießen es.

Unser Gehirn lernt daraus und speichert es für die nächste Situation ab.

Warum macht STRESS uns dann krank?

Heute geht es nicht darum Bären zu jagen oder Feinde in die Flucht zu schlagen. Anstelle Knochenarbeit ist Kopfarbeit gefragt, körperliche Leistungen treten in den Hintergrund.

Wir gehen an unsere psychischen Grenzen und darüber hinaus.

Unser Körper schüttet auch da seine Hormone aus, macht dadurch möglich, das Energiereserven bereitgestellt werden. Aber wohin mit den freigesetzten Energien ? Unser Körper ist auf Aktionen eingestellt, Angriff oder Flucht – auf alle Fälle Bewegung! Nur passiert das nicht.

Wir sitzen weiter am PC, diskutieren in Meetings oder brüten über neue Projekte. Der Chef kommt mit neuen wichtigen Terminen, erzeugt neuen Erwartungs- und Zeitdruck – und unser Körper schüttet weiter Hormone aus. Zu Hause geht es dann oft weiter -Termine, Haushalt, Kinder, andere Verpflichtungen. Anstelle diese Hormone durch sportliche Aktivität abzubauen, machen wir es uns vor dem Fernseher gemütlich – am besten noch mit Chips und Alkohol. Und so wiederholt sich das oft Tag für Tag. Wir haben uns an den ständigen stress-Pegel gewöhnt, unser Körper verspannt (er spannt seine Muskeln nun dauerhaft an), wir atmen flach und unser Stoffwechsel passt sich dem an. Der Blutdruck steigt, die Verdauung verlangsamt, Essgewohnheiten ändern sich. Wir empfinden mehr Frust als Lust. Die Abwärtsspirale setzt sich in Gang.

Unser Immunsystem wird geschwächt, wir werden schneller krank, Diabetes und Übergewicht können Ergebnis des gestörten Energiehaushaltes sein.

Anstelle jetzt aufzuwachen und sich zu bewegen, werden Tabletten geschluckt – zum Einschlafen, zum Wachbleiben, gegen hohen Blutdruck, gegen alle möglichen Zipperlein pumpen wir unseren Körper mit allerlei Gift voll. Kein Wunder, dass DAS krank macht.

WIR selbst sind die Scharfrichter über unseren Körper. Es sind UNSERE Entscheidungen!

Was tun gegen diesen STRESS  ?

Am besten das, was unser Körper von uns erwartet: STRESS,  Bewegung, Ruhe – am besten an frischer Luft und in angenehmer Umgebung, mit Freude am Sein.

VOR einer Entscheidung sollten wir zuerst einmal darüber nachdenken, WAS damit verbunden ist. Nicht in jedem Fall MÜSSEN wir ALLES unkommentiert an-nehmen – wir können auch NEIN sagen!

Wir allein wissen, WIE wir uns fühlen, WAS in uns diesen Dauer-STRESS erzeugt und uns krank macht.

Für den einen sind öffentliche Auftritte und Vorträge ein Höhepunkt seines Wirkens und für andere das blanke Entsetzen und Panik pur.

Von Vorstellungsgesprächen machen wir mitunter unser ganzes weiteres Leben abhängig, die Angst springt uns schon aus dem Gesicht. Unser Gegenüber merkt das natürlich.

Angst ist immer negativ – für uns, ebenso wie für unser Gegenüber. Angst überzeugt nicht – im Gegenteil.

Vertrauen wir auf uns, auf unsere Intuition, geistige Führung und wenn etwas sich nicht so erfüllte, wie wir es uns vorgestellt haben, dann hatte es schon einen Sinn, auch wenn uns der oft viel später offenbart wird.

Wir sollten uns viel öfter fragen: Lohnt sich DIESER STRESS überhaupt ? Macht mich DIESE Arbeit zufrieden oder fühle ich mich ausgelaugt und leer ? Was sind meine wirklichen Talente und Stärken ? Wo kann ich sie am besten einsetzen ? Wer sind meine Verbündeten ?

Wenn wir UNSEREN Weg gehen, UNSERE Bedürfnisse erfüllen und auf UNS acht geben, dann wird auch DER STRESS keine Chance bei uns haben, denn dann fühlen wir, WAS für uns gut ist.

Ich wünsche uns allen immer mehr gute Entscheidungen für UNSER Sein, Liebe, Vertrauen und Zuversicht.

Liebevolle Grüße und freudiges Sein

RAINBOW

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