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Mein neuer Weg

16-01 Mein neuer Weg

Nun habe ich so lange nichts in meinem Blog geschrieben, obwohl ich euch an meinem Weg mit den inneren Personen teilhaben lassen wollte.

Unsere kleine regionale Gruppe hat sich so nach und nach aufgelöst, bedingt durch persönliche Ereignisse, die die ganze Aufmerksamkeit forderten.

Bei den weiteren Netzwerktreffen sind wir dann tiefer in die Individualsystemic eingedrungen, haben uns mit den einzelnen Kommunikatonskanälen (Energie, Gefühle, Bilder & Symbole, Worte & Gedanken, Körpersprache) näher beschäftigt. Das praktische Üben nahm den Hauptteil ein.

Nachdem wir im Juni unser erstes selbstorganisiertes Treffen hatten, hat Ende Juli Artho Wittemann uns ganz praxisnah begleitet, mit uns als Gruppe das Gleich-Gleich praktiziert und zwei Sitzungen durchgeführt. Nach diesem Treffen war ich ziemlich „kaputt“ und in einer Schwere, die einige Tage anhielt und mir gar nicht gut tat. Einer anderen Teilnehmerin ging es ebenso. Andere hingegen hatten ihre Aha-Erlebnisse und waren total begeistert.

Bei mir kamen Zweifel hoch, ob diese Methode für mich der richtige Weg ist – vor allem, wenn sie mich so „kaputt“ sein lässt und in die Schwere bringt – denn genau das wollte ich eigentlich nicht. Ich habe mir dann noch einmal Videos mit Interviews von Artho angesehen. Seine Erfahrungen und Ergebnisse mit dieser Methode erfordern einen langen Zeitraum und ständiges Dranbleiben, erfordern die regelmäßige Praxis im Gleich-Gleich mit einem Coach. All das kann ich nicht leisten, erst recht nicht, weil unsere kleine Gruppe nicht mehr existiert. Der Aufwand ist mir einfach zu hoch. So habe ich mich entschlossen diesen Weg nicht mehr weiter zu gehen und habe mich verabschiedet. Das hätte ich mich früher nicht getraut, da hätte ich mich verpflichtet gefühlt weiter zu machen, auch wenn ich fühle, dass es mir nicht mehr gefällt.

Ich finde es schade, dass ich einige Teilnehmer nicht wiedersehe, denn da war schon eine Verbindung da, die mir gut getan hat – aber innerlich fühle ich, dass ich einen anderen Weg gehen muss – vielleicht meinen ganz eigenen.

Bisher habe ich immer geschaut, welche Wege es gibt, habe mich mit Methoden beschäftigt und versucht mit deren Hilfe meinen Weg zu finden. Das geht immer nur eine Weile, dann spüre ich, dass es mich nicht mehr voran bringt. Dann schaue ich wieder, lasse mich von anderen inspirieren und gehe mit dem in Resonanz, was mich anspricht.

Im Moment gibt es ja ganz viele Online-Kongresse,in denen ganz viele Experten interviewet werden und ihre Erfahrungen und Wissen weitergeben. Anfangs habe ich noch fleißig mitgeschrieben und das Wissen der Experten aufgesaugt. Aber mit der Zeit höre ich zu und fühle in mich hinein, wie ich mitschwinge, mit welcher Intensität ich in Resonanz gehe. Und genau dieses Fühlen ist es, was mir gut tut – ich fühle, ob sich das Gesagte für mich im Moment richtig anfühlt, für mich wahr ist oder nicht. Und dieses Mit-Fühlen, die Gefühle zulassen und sich auf sie einlassen, das ist im Moment für mich dran.

Ich glaube, dass es genau so viele Wege gibt, wie es Menschen gibt – jeder Mensch ist einzigartig und jeder geht seinen ganz eigenen Weg, auch wenn wir dabei zeitweilig die Wege gehen, die andere vor uns gegangen sind. Wir müssen uns jeden Tag neu entscheiden, ob wir auf diesem Weg bleiben, oder einen anderen Weg einschlagen – oder sogar Neuland betreten und als Pioniere diesen Weg gehen wollen.

Deshalb habe ich mich entschlossen auf mein Herz zu hören und meinen Weg nicht zu planen sondern im Moment zu entscheiden.

Das bedeutet für mich, meinem Verstand mal ein bisschen Ruhe zu gönnen, ihn nicht ständig mit neuem Wissen zu  füttern. Bisher habe ich die Entscheidungen immer über den Verstand getroffen, habe mir entsprechendes Wissen, Methoden und Fertigkeiten angeeignet, bin ins Handeln gekommen und habe dann erwartet, dass ich mich danach besser fühle, zu mir selbst komme, mein Herz öffnen kann und Zugang zu meiner Seele finde.

Jetzt möchte ich „das Pferd von hinten aufzäumen“ – den Weg über die Intuition gehen, die Seele gleich berühren und direkten Zugang zu ihr finden. Wenn doch der Verstand eh nur zu 5% beteiligt ist, dann kann ich mich doch direkt an die restlichen 95% des Unterbewusstseins wagen.

Schauen wir mal, wie mir das gelingt.

Alles Liebe

RAINBOW

 

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