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Glück

Glücksforschung

14-03 Glücksforschung 1

Inzwischen beschäftigen sich auch Forscher mit GLÜCK und versuchen die Ursachen von Glück zu ergründen.

Der Hirnforschung sind in den letzten 10-15  Jahren viele neue Erkenntnisse zuteil geworden, die aufgrund der modernen Gerätemedizin möglich geworden sind. So können jetzt die Aktivitäten in einzelnen Gehirnbereichen im Zusammenhang mit bestimmten Gedanken, Bildern, Worten, …  genau aufgezeichnet werden. Die Ausschüttung von ‚Glückshormonen‘ genau verfolgt werden. Dadurch hat die Hirnforschung einen Paradigmenwechsel vollzogen – frühere Annahmen und Erkenntnisse wurden teilweise widerlegt. Die neuen Erkenntnisse wirken sich auch auf die Psychologie aus, auf die Anwendung bei Therapien.

Martin Seligman ist sozusagen der Pionier auf dem Gebiet der positiven Psychologie. Nachdem er jahrelang die Ursachen der negativen Einflüsse auf die Psyche mit den Patienten zu ‚bekämpfen‘ versuchte, untersucht er jetzt, was zu glücklichem Verhalten führt. Er hat die Psychologie weg von der Krankheit hin zu mehr Lebensqualität geführt. Ein toller Ansatz, denn jeder von uns – ob psychisch krank oder unzufrieden – wünscht sich mehr Lebensqualität durch innere Zufriedenheit. Er hat den Wechsel vollzogen: weg von den Schwächen – hin zu den Stärken. Es geht jetzt also nicht mehr darum die Schwächen zu minimieren  und den Fokus auf die Schwächen zu legen; sondern die andere Seite der Medaille zu betrachten – die Stärken – und diese zu verstärken und den Fokus so auf unsere Stärken zu legen.

Das hat den entscheidenden Vorteil, dass wir uns vordergründig mit unseren Stärken beschäftigen und dadurch mehr Motivation bekommen und das Leben optimistischer betrachten.

Martin Seligman hat drei Arten von  Glück heraus gefunden:

positive Emotionen

– Flow

– Sinn

Es gibt Menschen, die nur eine dieser Art für sich als Glück empfinden – andere wiederrum zwei oder alle drei Arten für ihre Glückseligkeit haben.

Ich habe bei mir eine altersabhängige Priorität der drei Arten festgestellt.

So waren für mich in jungen Jahren die Emotionen mein Ausdruck von Glück. Gemeinsam mit anderen feiern, fröhlich und ausgelassen sein, offen auf andere zugehen, Empathie und Mitgefühl zeigen, sich auch über neue Anschaffungen freuen, meinen Bedürfnissen nachgehen – das war damals meine hauptsächliche Glücks-Art. Das ist auch die Zeit, wo mit materiellen Dingen eine äußere Zufriedenheit ein gutes Gefühl mit sich bringen – es geschafft, es erreicht zu haben. Es ist die Zeit des Suchens und sich Ausprobierens.

Flow erleben wir, wenn wir in einer Tätigkeit aufgehen, selbstvergessen bei einer Arbeit sind, die Zeit vergessen. Wir empfinden eine Tätigkeit als Erfüllung und können vollkommen darin aufgehen. Wir sind vollkommen auf ein Ziel ausgerichtet und haben Erfolg mit unserem Tun. Das ist oft so, wenn wir im Berufsleben Karriere machen uns voll und ganz auf den Job konzentrieren und darin aufgehen. Solange wir Erfolg damit haben, wird diese Art von Glück eine gute Stütze sein. 

Wird eine Arbeit zur Belastung, dann fragen wir uns nach dem Sinn dessen, was wir tun – und das ist die dritte Art Glück zu erreichen.

Wir suchen hinter allem einen Sinn. Warum tun wir das? Welchen Sinn ergibt das? Wir möchten uns als Teil von etwas Größerem, Sinnhaften fühlen. Wir haben erkannt, dass das Materielle uns diese Sinnhaftigkeit nicht geben kann, wir lösen uns von vielem Materiellen. Wir genießen unser Sein,  so wie wir sind – nehmen uns wahr als Teil vom Ganzen und bekämpfen andere nicht mehr, sondern sind mitfühlend, offen – spüren die spirituelle Verbundenheit. Diese Weisheit wird uns oft erst mit zunehmenden Alter bewusst oder nach traumatischen Erlebnissen.

Eine buddhistische Nonne hat bei einem Seminar gesagt: Glück ist so klar wie ein blauer Himmel. Ein schöner Vergleich.

Jeder von uns wird selbst fühlen, welche der Säulen für ihn Glück verheißt – oder wir finden es heraus.

Das Wichtigste ist: Mit Begeisterung dabei sein!  – das hat die Hirnforschung als wesentlichen Antreiber für positive Veränderungen heraus gefunden.

Ich wünsche viel Freude dabei!

Liebe Grüße

RAINBOW

Glück

14-02 Glück

Nichts wurde zum neuen Jahr so viel gewünscht, wie Glück und Gesundheit – wir wünschen es uns und anderen von ganzem Herzen.

Aber was ist Glück?

Zahlreiche Schriftsteller, Psychologen und Wissenschaftler haben sich mit diesem Thema beschäftigt. In Bhutan ist Glück sogar als Staatsziel verankert,  als BNG – Bruttonationalglück. Auch in Ecuador und Bolivien ist es in der Verfassung verankert.

Was bedeutet Glück für dich?

Was bedeutet Glück für mich?

Es ist gar nicht so einfach diese Frage zu beantworten: Ist Glück eine gute Gesundheit, eine intakte Familien, gute Freunde, ein gesichertes Einkommen, ein schönes Haus zu haben ? Wir streben danach uns diese Wünsche zu erfüllen, aber sind wir dann wirklich glücklich?

Diese Ziele und Wünsche treiben uns an, geben unserem Leben einen Sinn und vermitteln uns Zufriedenheit,  wenn wir sie erreicht haben. 

Ist das Glück?

Vielleicht..

Wann habe ich mich glücklich gefühlt?

Es waren jene Momente:

  • – in denen ich ganz bei mir war, allein und doch geborgen in „Allem was ist“
  • – in denen ich mich vollkommen frei und unabhängig gefühlt habe und gleichzeitig eine Verbindung zu etwas „Höherem“ gefühlt habe
  • – in denen ich mich einem anderen Menschen seelenverbunden und dennoch ungebunden gefühlt habe
  • – in denen ich eine bedingungslose Liebe gespürt habe, eine Liebe die ich ohne Bedingungen empfangen Eine Liebe, die nichts erhofft, nichts erwartet, nichts fest hält – die einfach nur IST und frei fließt. Ein Strom der   Liebe, der durch uns durch fließt – gibt und gleichzeitig nimmt – aus freien Stücken – weil wir es in dem Moment als selbstverständlich empfinden.

Solche Momente habe ich mit ganz unterschiedlichen Menschen erlebt.

Ich erinnere mich an eine alte Frau, die mir an einem späten Sommerabend in der S-Bahn gegenüber saß, vollkommen in sich ruhte und eine solche Warmherzigkeit uns stille Liebe ausstrahlte, die mein Herz berührte, mich umhüllte und mir ein unvergessliches Gefühl von Glück schenkte. Es ist schon über 10 Jahre her, aber ich sehe diese Frau immer noch vor mir und erinnere mich an dieses Gefühl von Glückseligkeit von damals. 

Bedingungslose Liebe – davon können auch viele Tierhalter berichten, die eine innige Verbindung zu ihren Vierbeinern haben.  Vor allem Hunde sind sehr treue und bedingungslose Begleiter der Menschen.

Manches Mal erlebe ich auch in der Natur solche Momente des Durchfließens einer wunderbaren Energie und fühle mich bedingungslos angenommen, geliebt.  Ich fühle mich eins mit ihr, leicht und frei. In solchen Momenten fühle ich mich glücklich.

Für mich ist Glück meine Seele spüren , eine Seelenverwandtschaft mit Etwas oder Jemandem – eine Verbindung fühlen und dennoch vollkommen frei sein; sich im SEIN geborgen fühlen und gleichzeitig fließen.

Solche Momente kann ich nicht planen, mir herbei wünschen – ich kann sie fühlen, wenn sie da sind und genießen. Sobald ich versuche fest zu halten – vergehen sie.

Glück ist schon etwas Unbeschreibliches, Magisches und gleichzeitig etwas Erfüllendes, Selbstverständliches. Mit zunehmendem Alter fällt es mir leichter  solche Momente wahr zu nehmen, zu genießen und auch wieder  gehen zu lassen.  Ich fühle in mir die Gewissheit, dass ich noch ganz viele solcher  Glücksmomente erlebe und bin für jeden solcher Momente dankbar.

In Liebe

RAINBOW

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