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Ziele & Lösungslosigkeit

Alles wäre so schön, wenn es nach Plan gehen würde – nur leider lässt sich mein Herz nicht so leicht überzeugen.

Bei dem Gedanken eine gute Beziehung zu meinen Eltern zu haben, meinem Vater in gleicher Höhe zu begegnen – ja da hüpfte mein Herz und freute sich.
Jetzt , wo der Verstand sagt: gut, dann sprich mit Deinen Eltern – offen und ehrlich und konkret.
Und ich gehe zu meinen Eltern – und mein Bauchgefühl sagt mir bei der übertrieben herzlichen Begrüßung: eh – da stimmt irgend etwas nicht – sei auf der Hut und mein Herz zieht sich zusammen, versteckt sich hinter meiner breiten Brust, damit ich es nicht fassen kann.
Also geht alles wieder nach den alten Gewohnheiten – nur kann sich meine Seele dieses Mal aus meinem Körper schleichen und von oben alles beobachten.
Am Abend haben wir dann zusammen geschwiegen mein Herz, meine Seele und mein Verstand – und ich wusste, dass ein neuer Anlauf nötig ist.

Ich gebe mir dafür Zeit und Abstand. Ich hoffe, dass mir die drei dann ein Zeichen geben, wenn sie sich einig sind und ich stark genug für ein gutes Gespräch mit meinen Eltern bin.

Solange muss ich warten, ohne eine Lösung zu haben.
Ich weiß nicht was ich tun und sagen werde.
Ich weiß nicht, wie ich mich fühlen werde.
Und ich weiß nicht was auf mich noch zukommt.

Was mach ich, wenn meine Mutter mir wieder durch Zeichen zu verstehen gibt den Mund zu halten ?
Was mach ich, wenn mein Vater das Thema wechselt und mich gar nicht zu Wort kommen lässt ?
Was mach ich, wenn meine Eltern mit dem Zustand wie er jetzt ist zufrieden sind ?
Muss ich meinem Vater sagen, dass er mich verletzt, wenn er mich ständig bevormundet?
Wird er es verstehen ? Wird er es respektieren ? Wird er seine Haltung mir gegenüber ändern?
Ich möchte meinen Seelenfrieden. Kann ich diesen von meinen Erwartungen abhängig machen ?
All das sind wieder Fragen, deren Antworten ich nicht weiß.

Nur eines weiß ich – ich habe nicht mehr viel Zeit dafür, denn meine Eltern leben nicht ewig.

Und doch muss ich nun eine Zeit ohne Lösung aushalten – Lösungslosigkeit- und das ist ein dumpfes Gefühl, nichts tun zu können, obwohl man weiß, dass es dringend ist – ich fühle mich wie kurz vor dem Auslaufen bei Ebbe – ich sitze auf dem Schlick fest und warte auf die Flut, damit ich den Anker lichten kann und meinem Ziel zusegeln kann. Hoffentlich habe ich günstigen Wind.
In der Zwischenzeit werde ich meine Segel und Taue überprüfen, damit ich bei stürmischem Wind kein Schiffbruch erleide.

Die Seekarte habe ich zur Hand, den Proviant in der Tasche. Ich suche mir noch ein paar seetüchtige und sturmerprobte Mitfahrer und dann sollte ich das Ziel doch erreichen.

„Wer die Wahrheit hören will, den sollte man vorher fragen, ob er sie ertragen kann.“ -Ernst R.Hauschka-

Ich wünsche Euch allen eine gute Woche und gutes Vorankommen

RAINBOW

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