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„Nichts-tun“

Zur Zeit haben sich viele eine Erkältung „eingefangen“ und fühlen sich zerschlagen, matt und lustlos.

Die Welle der Lustlosigkeit schwabbt auch auf die anderen über oder ist es die Frühjahrsmüdigkeit, das Wetter ?

Zusätzlich fehlt es an Motivation. Kein Wunder, dass dann auch noch die Technik streikt und wir einfach nicht voran kommen. Wir können uns darüber ärgern – was uns aber auch nicht weiterhilft , oder das Beste daraus machen.

„Das Beste daraus machen“ bedeutet, die gute Seite dahinter entdecken. Ich denke dann: ‚Wer weiß, wozu es gut ist.‘

Oft zwingen uns solche Aus- und Zwischenfälle zum Innehalten, Pause machen – Zeit zum Nachdenken, Umdenken.

Solche Ereignisse ermahnen uns, unseren gewohnten Ablauf zu stoppen, geben uns das Zeichen: „So geht’s nicht weiter“ , um unsere Aufmerksamkeit auf andere Möglichkeiten hinzuweisen.

Werden wir gestoppt, dann schauen wir selten zuerst nach der Ursache, sondern versuchen mit Gewalt unseren Weg fortzusetzen. Wir hinterfragen nicht, ob wir im ‚richtigen Zug‘ sind.

Wir sind viel zu sehr daran gewöhnt einmal getroffene Entscheidungen umzusetzen – koste es was es wolle.

Unsere Umgebung verändert sich ständig, das erfordert immer wieder Aufmerksamkeit und Achtsamkeit, eine Überprüfung unserer Entscheidungen, die Ausschau nach Alternativen, neuen Möglichkeiten.

Die Schnelllebigkeit unserer Zeit verlangt nach Flexibilität oder Standhaftigkeit, wenn wir nicht überrrollt werden wollen.

Vor allem erfordert sie Sorgfalt uns selbst gegenüber: Ich muss darauf achten, was mir nicht gut tut, wo meine Grenzen überschritten werden und ich muss mich entscheiden etwas dagegen zu tun.

Die Ereignisse in unserem Leben sind Lektionen, die wir lernen müssen und sie treten immer wieder in unser Leben, solange, bis wir diese Lektionen gelernt haben.

Eine Lektion lernen bedeutet, dass wir das Ereignis genau betrachten, hinterfragen, beleuchten, die Chance dahinter sehen und unser Verhalten ändern, es anders machen als bisher.

Ähnliche Ereignisse signalisieren: Lektion wiederholen, solange, bis ich den richtigen Weg eingeschlagen habe.

Auch wenn es am Anfang ungewohnt ist, ES anders zu machen. Mit der Zeit fällt ES uns immer leichter, vor allem, wenn Erfolg damit haben.

Die Zeit der Lustlosigkeit, Mattheit, Frühjahrsmüdigkeit signalisiert mir: ‚Enstpann Dich!‘, ‚Ruh Dich aus!‘

Das tue ich auch inzwischen ohne schlechtes Gewissen und weil ich weiß, dass es mir gut tut – dieses ‚“Nichts-tun“. Ich nehme mir die Zeit zum Ausruhen, Lesen oder ich schau aus dem Fenster und beobachte die Natur. Ich sehe die Wolken am Himmel ziehen, beobachte ein Eichhörnchen, verfolge das emsige Treiben der Amseln, erfreue mich am Gesang der Vögel und spüre, dass es mir gut tut. Ich sammele Energie.

Seit ich diese Phasen der Lustlosigkeit nicht mehr als etwas Negatives und Hinderliches sehe, sondern mich bewusst dafür entschieden habe sie als Phasen der Entspannung und Ruhe zu nutzen, um Energie zu tanken – seidem „überstehe“ ich diese Phasen besser.

Ich ertappe mich zwar immer noch dabei, wie mir mein Ego ein schlechtes Gewissen einreden will, aber ich habe einen treuen Freund an meiner Seite, meinen „inneren Schweinehund“.

Eigentlich verurteilen wir ihn oft zu unrecht als faulen Zeitgenossen.

Er ist ein Teil von uns, der uns daran erinnert Pause zu machen, dem ‚Nichts-tun‘ zu frönen.

Alles hat seine Zeit – geben wir ihm diese Zeit, dann haben wir auch wieder Energie für kommende Aktivitäten.

Liebevolle Grüße

RAINBOW, die das Nichts-tun genießt und auftankt, denn die nächste Herausforderung kommt bestimmt.

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