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Toleranz

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Klarheit durch mehr Toleranz und Freizügigkeit.

Toleranz bezeichnet in der Technik den Bereich , um den der genaue Wert schwanken kann, nach oben oder unten abweichen kann. Je größer die Toleranz, desto freizügiger die Genauigkeit bei der Fertigung.

Bei der Toleranz ist es wichtig das Maß der Dinge zu kennen. Bei 3 t Sand für eine Fundament fallen 10 kg nicht weiter ins Gewicht. 10 kg mehr auf unseren Hüften spielen sehr wohl eine Rolle.

1 kg ist 1 kg, es kommt aber auf die Verhältnisse an, in denen ich dieses kg betrachte. Und so ist 1 kg Sand eben nicht gleich 1 kg Körpergewicht.

Toleranz hat auch mit Verhältnismäßigkeit zu tun; unter welchen Verhältnissen wir etwas betrachten und welchen Maßstab wir dabei anlegen. Das gilt in der Technik ebenso, wie im Umgang mit Menschen.

Die Toleranzgrenzen gelten individuell, d.h. jeder hat seine eigenen Toleranzgrenzen. Diese sind u. a.  davon abhängig, wie ich zu dem anderen stehe, in welchem Verhältnis ich zu ihm stehe. Von meinem Chef kann ich weniger Toleranz erwarten, als von meinen Kollegen, wenn ich einen Fehler gemacht habe.

Was passiert, wenn ich Toleranzgrenzen überschreite? – ich mach mich unbeliebt, weil ich nach der Ansicht des anderen etwas falsch mache. Das erzeugt in mir ein ungutes Gefühl und dem anderen kann es auch unangenehm sein  mich darauf aufmerksam zu machen.

Oft überschreiten wir Toleranzgrenzen aus der Unkenntnis heraus, weil wir sie nicht wissen. Insofern ist es sinnvoll sie vorher zu kennen, dann können wir entscheiden, ob wir sie einhalten oder überschreiten und uns unbeliebt machen wollen.

Manches Mal sind die Toleranzgrenzen so eng gesteckt, dass es einer Balance auf dem Drahtseil gleichkommt, immer mit dem Gedanken eines möglichen Absturzes im Hinterkopf.

Aber wie kann mir mehr Toleranz zu mehr Klarheit verhelfen?

Je kleiner und feiner Staub – und Rußpartikel sind, desto länger halten sie sich in der Luft. Auch im Wasser sinken größere Teilchen schneller auf den Grund, als kleine. Es dauert länger, bis die Luft und das Wasser klar sind – vorausgesetzt kein neuer Schmutz kommt dazu. Ähnlich verhält es sich mit unserer Toleranz. Je größer sie ist, desto weniger Berührungspunkte bieten wir. Und wenn wir davon ausgehen, dass 20% unserer Mitmenschen für 80% Ärger bei uns sorgen, dann kann das ziemlich nerven. Wollen wir weniger Ärger, also weniger „dicke Luft“ – sagen wir 40% reichen – dann betrifft es nur noch 10% unserer Mitmenschen.

Weniger Ärger bedeutet mehr Toleranz. Wir müssen die nervigen Mitmenschen deshalb nicht in unser Herz schließen, sondern sie einfach so lassen, wie sie sind, sie nicht maßregeln oder verbessern – sie eben tolerieren wie sie sind.

Das erspart uns Aufregung und Ärger und macht uns beliebter!

Wir brauchen nicht mehr „im Trüben fischen“ oder „dicke Luft“ zu atmen – weil sich der große Schmutz schneller absetzt und wir klarer sehen können.

Also „weniger Staub aufwirbeln“ durch mehr Toleranz.
Liebe Grüße

RAINBOW

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