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Verstand und Spirit

 

Auch in unserer geistigen Welt gibt es Dualität.

Unser Verstand hat in all den Jahren durch Erziehung und gesellschaftliche Zwänge die klare Oberhand gewonnen.  Gekoppelt an Wissen und Weisheit hat er wahre Triumphzüge erlebt. Die modernen Informationsmittel, wie Computer, Handy, I-pod,… füttern unseren Verstand tagtäglich mittels www. Er weckt unsere Neugier auf ferne Länder, neue Wissenschaftszweige, politische Auseinandersetzungen und vieles mehr.

Die Wirtschaftswelt macht sich dies zunutze und verlangt von den Menschen immer mehr ab.

Aus Neugier wird Zwang, sich dieses Wissen immer schneller anzueignen, um im internationalen Wettbewerb die Nase vorn zu haben.

Höher, schneller, weiter, besser  das Hamsterrad steht nicht still. Und je schneller wir laufen, in der Hoffnung etwas Vorsprung zu haben, desto schneller dreht sich das Rad.

Unser Verstand weiß, dass das ungesund ist und doch schiebt er alle Argumente beiseite, stellt uns Erfolg und Anerkennung in Aussicht, treibt uns an.

Bekommen wir dann diese Anerkennung, legen wir noch einen Gang zu und entfernen uns immer mehr von unserem eigenen ICH.

Unser Verstand wird fremd gesteuert, indem wir die Ziele anderer verfolgen.

Unser Verstand wird manipuliert durch die Werbung und falsche Versprechen.

Wir tun Dinge wider unserer Natur, um besser in die „Welt der Schönen und Reichen und Erfolgreichen“ zu passen. Dass das nicht funktioniert, kann man an zahlreichen Prominenten sehen.

Die „Abstürze“ von Britney Spears, David Hasselhoff, Amy Winehouse,… sind uns allen bekannt.

Durch ihre Flucht in Alkohol und Drogen haben sie versucht ihren „Verstand zu versaufen“, ihm zu entfliehen, seinen Zwängen zu entkommen. Sie lassen sich entmündigen, vorführen, demütigen.  

Die Presse heizt das Ganze auch noch an. Als Hilfeschreie verstehen es die Wenigsten.

Andere Prominente treiben ihren Ehrgeiz bis zum Burn out, wie Sven Hannawald, oder flüchten durch Freitod aus der Depression , wie Robert Enke.

Inzwischen sind psychische Erkrankungen immer mehr auf dem Vormarsch, nehmen den Spitzenplatz bei den Ausfallzeiten im Job ein. Oft können diese Menschen nicht mehr an ihren eigentlichen Arbeitsplatz, aus der Angst heraus, wieder in die alten krankmachenden Muster zu verfallen.

Langwierige Therapien und psychologische Betreuung helfen einen Weg aus dem Hamsterrad zu finden  – hin zum eigenen ICH.

Wir sind die Schrittmacher,  bestimmen das Tempo dieses Hamsterrades. Oft wird uns das erst bewusst, wenn wir durch Signale unseres Körpers dazu gezwungen werden langesamer zu gehen.

Menschen mit Sucht- und Drogenproblemen, Burn out und Depressionen, haben sich zu weit von IHREM Spirit entfernt.

Was ist unser Spirit?

Wir fühlen ihn dann, wenn wir genau die Dinge tun, die uns Spaß machen, die uns begeistern, die unsere Lebensgeister aufwecken.

Da ist jeder Spirit anders.

Mein Spirit liebt es, wenn ich in der Natur bin, die Vögel zwitschern höre, den nahen Frühling rieche, die aufbrechenden Knospen der Frühjahrsblüher sehe.

Das erfreut meinen Spirit und lässt mein Herz hüpfen.

Mein Spirit liebt es auch , wenn ich schöne Musik höre und ausgelassen tanze. Ihm gefällt es, wenn ich Fahrrad fahre, Yoga mache oder Spazieren gehe. Er mag eher die gemächlichen Sportarten und freut sich auch, wenn ich mal richtig faul auf meiner Couch liege und ein schönes Buch lese.

Eine besondere Freude kann ich meinem Spirit machen, wenn ich mit kreativen, inspirierenden Menschen zusammen bin und wir uns austauschen.

Nach solchen Begegnungen ist mein Akku aufgeladen, mein Spirit glücklich und zufrieden, was mir eine solche Leichtigkeit und Gelassenheit bringt, dass ich den Wunsch habe, den Rest meines Lebens so zu verbringen.

Leider holt mich die Realität meines Berufsalltages schnell wieder ein. Manche Termine und Meeting sind wie ein „Schwarzes Loch“ und saugen Energie aus meinem Akku.

Im Moment bin ich dabei Termine und Meetings zu sortieren:

Meetings, die mich inspirieren und gut für meinen Spirit sind, auf die bereite ich mich so vor, dsas ich mit meinen Beiträgen versuche die anderen zu begeistern.  Mal gelingt es ganz gut, ein anderes Mal weniger. Ich nehm es gelassen, überlege, was gut lief – dann mehr davon.

Was war nicht so gut – dann war es vielleicht noch nicht die richtige Zeit. Auf alle Fälle ärgere ich mich nicht mehr , so wie früher, sondern ich versuche das Beste daraus für mich zu nutzen.

Termine, die mir nicht so liegen, versuche ich anderen zu übertragen – z. Z. noch mit mäßigem Erfolg.

Muss ich mich doch daran beteiligen, dann beschränkt sich meine Teilnahme auf das Zuhören und Beobachten. Ich versuche mich so wenig wie möglich aufzuregen oder negativ beeinflussen zu lassen, stimme nicht in allgemeine Jammerei mit ein. Da mach ich auf „Teflon“ und lass es einfach von mir abperlen. Gelingt mir das, kann mir so ein Termin nicht mehr meine Laune verderben und mein Spirit atmet erleichtert auf.

Seit ich mehr darauf achte, dass es meinem Spirit gut geht, geht es mir auch besser.

Mein Verstand hat anfangs versucht mich mit Vorwürfen und Angst zu erpressen, mich an sich zu binden, was ihm auch gelungen ist. Aber je mehr ich die Kälte und egoistische Absicht dahinter gefühlt habe, desto leichter fiel es mir seinem Drängen zu widerstehen.

Angst ist für mich heute kein Thema mehr.

Ich weiß, dass mein Spirit eine Menge geistiger Helfer an der Hand hat und die aufkommende Angst wie Seifenblasen zerplatzen lässt.

Ich muss aufpassen, dass mein Verstand mich nicht zu sehr unterdrückt oder ich nicht durch meinen Spirit zu sehr abhebe und ich den Halt verliere.

Aber soweit ist mein Spirit noch lange nicht, es bedarf schon noch etwas mehr Spirit für mein Gleichgewicht.

In diesem Sinne wünsche ich Euch die richtige Mischung aus Verstand und Spirit und eine gute Balance.

Liebevolle Grüße

RAINBOW

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