SINN-volle Zeit
Unsere Zeit auf Mutter Erde ist begrenzt. Da ist es sinnvoll, wenn wir uns Gedanken darüber machen, wie wir diese Zeit verbringen wollen. Für jeden von uns ist dies unterschiedlich. Wir verbringen Zeit mit Schlafen, Essen, Arbeiten, Leben, Lieben, Erholen, Familie, Freunde, Hobby,…
Im Durchschnitt werden in Deutschland Männer 77 Jahre und Frauen 82 Jahre alt. Als Säugling und Kleinkind wurde unser Leben hauptsächlich durch unsere Eltern bestimmt. Als Schüler und Jugendliche beginnen wir eigene Pflöcke einzuschlagen, bis wir dann als Erwachsene selbst unser Leben in die Hand nehmen. Was wir daraus machen, das liegt an uns selbst.
Wenn ich auf mein Leben blicke, dann habe ich – laut Statistik – zwei Drittel meines Lebens hinter mir und das kommende Drittel möchte ich ganz bewusst leben. Das bedeutet, dass ich mir über die verbleibende Zeit Gedanken mache, wie ich sie am besten nutzen kann, wie ich diese Zeit sinnvoll verbringen und bewusst erleben kann. Was bringt mir Freude und lässt mein Herz höher schlagen? Bin ich ein Mensch, der in die Zukunft blickt – auf die innere Stimme hört , sich mit neuen Zielen befasst oder alles nach meinem Geschmack ist und es nach Erfolg riecht. Welcher unser Sinne wirkt wann am stärksten und motiviert uns dann am meisten?
Mein Jahr des Loslassens, Entrümpelns und Aufräumens kommt sehr langsam in Schwung. Liegt es daran, dass es mir schwer fällt, Altes, Gewohntes, Liebgewonnenes wegzugeben, aufzugeben ?! Es ist wie mit den zu klein gewordenen Kinderschuhen – wir erinnern uns an das tolle Gefühl endlich auf eigenen Beinen zu stehen und doch fangen sie bald an zu drücken, hindern uns daran große Schritte zu tun. Mal kann uns ein Gefühl beflügeln, mal weh tun. Gerade in der dunklen und kalten Jahreszeit verführen die alten gewohnten Kuschelecken dazu, alles beim Alten zu lassen. Mir geht es jedenfalls so. Ich gehe im Dunklen zur Arbeit und komme im Dunklen – so dass es mich und meine Augen anstrengt auszusortieren und zu ordnen. Ich will mich nicht kasteien und mein Vorhaben zu einer Bürde und ungeliebten Pflicht werden lassen. Also habe ich mich erinnert, wann mir Aufräumen Spaß gemacht hat – denn ich will meine Freude daran haben. Tageslicht und Sonne durchfluten den Raum, bringen alles ans Licht und ich ent-decke viel mehr – für mich ist Frühjahrsputz etwas Befreiendes. Also habe ich beschlossen die Hauptzeit des Entrümpelns und Loslassens in das Frühjahr zu legen. Bis dahin werde ich bewusst darauf achten, kein neues Gerümpel hinzukommen zu lassen. Alte Zeitungen gleich in die Papiertonne – Sachen, die kaputt sind in den Müll (sie zu reparieren nehme ich mir schon seit Monaten vor) und nichts Unnötiges kaufen (etwas nicht zu tun ist oft leichter – als es sich abzugewöhnen). Winterzeit ist für mich Lesezeit. Draußen ist es dunkel, mein Blick kann nicht in die Ferne schweifen und so bin ich ganz bei mir. Gedanken gehen mir durch den Kopf, Ideen kommen, Bilder formen sich. Es ist schön über all das nachzudenken, Wünsche und Visionen entstehen zu lassen und daraus Ziele zu formulieren.
So nutze ich meine fünf Sinne zur passenden Zeit und kann auch Nichtstun genießen. Ich weiß, dass auch wieder meine aktive Zeit kommt und den Gedanken Taten folgen.
„Die Gewöhnung stumpft unsere Sinne ab“ –Montaigne-
„Die Sinne sind die Brücke vom Unfassbaren zum Fassbaren“ – A. Macke-
„Wir können überhaupt nicht denken, ohne unsere fünf Sinne zu gebrauchen.“- A. Einstein-
„Alle Dinge sind fremdes Eigentum, nur die Zeit gehört uns“ –Seneca-
„Aufschub ist der Dieb der Zeit“ – Young-
„Der eine wartet bis die Zeit sich wandelt – der andere packt sie kräftig an und handelt“ – Dante Alighieri-
Mein Rezept: Macht Euch Gedanken über den Rhythmus Eurer fünf Sinne. Wie begleiten sie Euer Leben mit Freude ? Wie und wann motivieren sie Euch? Und denkt darüber nach, wie Ihr die verbleibende Zeit in Eurem Leben für Euch sinnvoll nutzen wollt? Das bedeutet jedoch nicht noch mehr arbeiten und keine Pausen einlegen. Denkt darüber nach, was Ihr auf Mutter Erde noch lernen und erleben wollt.
RAINBOW, die in die Zukunft blickt und sinn-voll die Zeit verbringt
Lebensfreude und Motivation
In dem Wort LEBENSFREUDE steckt
– sich des Lebens freuen
– mit Freude leben
– in Freude leben …
In diesem Zusammenhang fallen mir auch solche Worte wie GLÜCK, ZUFRIEDENHEIT, GELASSENHEIT, LACHEN, FRÖHLICH SEIN, UNBESCHWERTHEIT ein aber auch LIEBE, FREUNDSCHAFT, VERTRAUEN.
Diese Worte zaubern mir ein Lächeln auf mein Gesicht.
Genau DAS ist es , was ich so oft es geht fühlen und erleben will.
Wie geht das ?
„Freude ist das Einzige , was mehr wird, wenn man es teilt“ – ein Spruch von meiner Oma aus meinen Kindertagen.
„Geteiltes Glück ist doppeltes Glück“- meine Eltern haben diesen Spruch zu „ihrem“ Spruch gemacht – vielleicht gehe ich deshalb gern positiv durch die Welt.
Und so empfinde ich es auch – Freude und Glück mit jemanden zu teilen verschafft mir ein gutes Gefühl und ein noch besseres , wenn sich mein Gegenüber mit mir freuen kann.
Ebenso empfinde ich eine Freude und Begeisterung, wenn ich an Erfolgen anderer teilhaben kann und ich verspüre dann eine solche Lust und Energie mit der ich „Berge versetzen könnte“.
„Mehr davon ! Immer her damit !“ – möchte ich rufen und wie das Sterntaler- Mädchen meine Hände aufhalten und aus dem Vollen schöpfen !
Was bedeutet für Euch Lebensfreude und Motivation ?
Habt Ihr ein „Rezept“ mit dem Ihr zu Lebensfreude kommt ?
Was zaubert Euch ein Lächeln auf Euer Gesicht ?
Ist es ein Erlebnis, ein süßes Geheimnis , ein Wunschgedanke oder der Anblick eines geliebten Menschen , eines treuen Tiergefährten ?
Mein „Rezept“ erfahrt Ihr nächste Woche.
Bis dahin wünsche ich Euch viel Freude am Leben
RAINBOW