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Rückschau 2014

14-27 Rückschau

Immer wenn ein Jahr zu Ende geht, ist dies ein Anlass um zurück zu schauen. Wie ist es gelaufen? Was ist alles passiert? Welche Menschen sind mir begegnet? Wie bin ich meinen Weg gegangen? Welche Fortschritte habe ich gemacht? Welche Hindernisse habe ich überwunden? Wie hat mich dieses Jahr geprägt, verändert, gestärkt?

Durch mein Aufmerksamkeitstagebuch war ich angehalten meine Aufmerksamkeit zu schulen, die Veränderungen in der Natur zu beobachten, das Wachsen und Vergehen.  Es hat mir auch geholfen die Aufmerksamkeit und Achtsamkeit mir gegenüber zu stärken, mich selbst zu beobachten in meinem Tun und Miteinander.  Ich habe mein Verhalten besser wahr genommen, aber auch das Verhalten der Menschen um mich herum. Ich habe besser gespürt, was mir gut tut und was mir nicht so gut tut. Diese Aufmerksamkeit und Achtsamkeit vor allem sich selbst gegenüber ist so heilsam. Fühlen wir uns selbst gut, so strahlen wir das auch aus und können so diese gute Energie auch auf unsere Mitmenschen übertragen. Ebenso konnte ich besser die guten Energien von den Menschen um mich herum wahrnehmen und aufnehmen und den schlechten, saugenden Energien aus dem Weg gehen.

Ich habe für mich eine neue Lebensqualität dadurch entdeckt. Nämlich, dass es möglich ist die positiven Energien um uns herum zu spüren, sich darin zu bewegen, sie durch die eigenen guten Gedanken und Gefühle zu verstärken und darin zu „baden“ und aufzutanken. 

Ich habe auch gespürt, wenn ich in negative Energien gezogen wurde, wenn mein Ego mich angestachelt hat mich in Selbstmitleid zu baden und wir mir das letztendlich nicht gut bekommt.

Ich habe auch gespürt, dass das innere Kind in mir Zuwendung bedarf, um alte Verletzungen heilen zu lassen.

Aufmerksamkeit und Achtsamkeit haben mich wieder ein Stück zu mir selbst gebracht. Das ist ein sehr schönes Gefühl, wenn der eigene Edelstein wieder mehr Glanz hat, weil ich  ihn ein bisschen mehr blank geputzt habe. Dadurch kommt mehr Licht und Helligkeit in mein Leben.

Ich will diese guten Erfahrungen aus dem Jahr 2014 auch in das neue Jahr mitnehmen und fortführen. Ich habe festgestellt, dass ich zu mehr Mitgefühl fähig bin, wenn ich mir selbst mehr Aufmerksamkeit und Selbstliebe schenke, wenn ich mir selbst dieses Mitgefühl entgegenbringe und spüre wie wohltuend und heilend das ist.

Ich konnte mich dadurch von alten Erziehungsmustern lösen, die in Selbstliebe etwas Egoistisches, Schlechtes  sehen. Ich kann nur alle ermutigen diese alten Erziehungsmuster in sich aufzuspüren und einer Prüfung zu unterziehen, inwieweit uns diese auferlegten elterlichen Regeln in unserer eigenen Ent-wicklung hemmen.

Nur wenn wir uns selbst lieben können, sind wir auch fähig andere zu lieben. Nur wenn wir Mitgefühl mit uns selbst haben, es fühlen, können wir ehrliches Mitgefühl mit anderen haben. Nur wenn wir uns selbst wertschätzen, können wir wertvoll für andere sein.

Die Zeit unser eigenes Licht unter den Scheffel zu stellen ist vorbei – denn jeder trägt mit seinem Licht dazu bei, dass es auf dieser Welt immer heller wird. So wie die Pflanzen die Sonne brauchen, so brauchen wir Menschen auch die Helligkeit durch das Licht eines jeden Einzelnen. Und dieses Licht kann nur strahlen, wenn wenn wir unseren Edelstein blank putzen, wenn wir uns selbst lieben, uns selbst wertschätzen und uns liebevoll um uns selbst kümmern mit bestmöglicher Sorgfalt.

Das will ich auch im kommenden Jahr wieder ein Stück besser machen.

Durch diese Rückschau habe ich auch noch einmal weiter zurück geblickt – in die Zeit, in der es mir nicht so gut ging und ich glaubte keinen Sinn mehr in meinem Leben zu sehen. Ich habe zurück geblickt auf den Weg, den ich gegangen bin mit all den Tränen und Hindernissen, aber auch voller Dankbarkeit und Liebe denen gegenüber, die mir beigestanden haben, Verständnis und Geduld mit mir hatten, die meine Blinden Flecke beleuchtet haben, die einfach da waren, wenn ich sie brauchte, denen ich mich anvertrauen konnte, die mir meine Zweifel nahmen und die mich ermutigt haben ich selbst zu sein. DANKE! 

Besonders mit meiner Freundin verbindet mich eine tiefe Freundschaft, die in der Zeit begann, als es uns beiden schlecht ging. Das ist nun schon fast neun Jahre her. Wir haben uns einander anvertraut und haben uns Stück für Stück aus dem Dickicht und dem Sumpf befreit, in dem wir fest saßen.  Dabei haben wir viel entdeckt – vor allem uns selbst. Wir sind mutiger, selbstbewusster und freier geworden. Wir haben die Lebensfreude wieder entdeckt und weiter gegeben. Wir haben das, was uns am wichtigsten ist – Liebe, Wahrheit, Klarheit, Respekt – in den Mittelpunkt unseres Lebens gestellt und damit unser Kleeblatt gefunden. Danke!

Auch meinen virtuellen Freundinnen, die ich in dieser Zeit kennen und schätzen gelernt habe, verdanke ich sehr viel. Seit 2008 tauschen wir uns aus. Aus anfangs sieben Frauen sind wir vier uns treu geblieben – nennen uns liebevoll „Kleeblattfrauen“. Vielen lieben Dank euch allen!

Ganz liebe Grüße

RAINBOW

 

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