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Lebens-Zwischenbilanz ziehen

Der unerwartete Tod von Menschen, Geburtstage und besondere Höhepunkte sind immer wieder ein  Anlass, auf die vergangenen Jahre zurück zu schauen, eine  Zwischen-Bilanz des eigenen Lebens zu ziehen, Fragen zu stellen:

Das regt mich auch an, über mein Leben nachzudenken:

Was habe ich erreicht? Worauf bin ich stolz?

Welche Menschen haben mich begeistert?

Welche Ziele und Wünsche habe ich noch?

Welche Erfahrungen habe ich gemacht? Habe ich daraus gelernt?

Was hat mir besonders Freude bereitet? Was hat mich voran gebracht? Was gebremst?

Beim Beantworten der Fragen bin ich nachsichtig mit mir, sehe meine Fehler mit einem Lächeln und kann gelassen damit umgehen.  Das war nicht immer so. Früher war ich ziemlich streng mit mir, unzufrieden, wenn ich nicht das erreichte, was ich mir vorgenommen hatte.

Letztendlich habe ich mir damit das Leben nur schwer gemacht, durch völlig überzogene Unzufriedenheit. Heute kann ich dankbar auf mein bisheriges Leben zurückschauen, immerhin ein gutes halbes Jahrhundert.  Ich versuche mein Leben einfacher zu machen, weniger Wünsche und Ziele, weniger Aktivitäten und Konsum, weniger Kampf und Perfektion. Ich weiß nicht, was das Leben noch mit mir vorhat, ich weiß auch nicht, wann ich aus dieser Welt gehe und ich mach mir darüber auch keine unnötigen Gedanken.  Wenn es eine höhere Macht , einen Gott, eine Quelle von ‚Allem was ist‘ gibt und mein Leben in diesen Händen liegt, dann kann ich doch ganz entspannt darauf vertrauen, dass mich diese Hände tragen, mich durch mein Leben führen werden.

Ich habe dieses Urvertrauen und diese grenzenlose Zuversicht, dass sich alles zum Guten fügt, wenn ich aufmerksam , mit all meinen Sinnen durchs Leben gehe.

Aufmerksamkeit schenkt uns so viele wunderbare Erlebnisse, vor allem in der Natur.  Zuwendung und Aufmerksamkeit offenbaren uns mehr als nur den äußeren Schein.

Liebe und Mitgefühl öffnen uns Türen und wir begegnen Menschen mit Herzenswärme.

All das gibt mir ein Gefühl von Gelassenheit, Geborgenheit und inneren Frieden.

Auch wenn mich der hektische Arbeitsalltag mal wieder erfasst, so weiß ich, dass ich auch diesen mit der notwendigen Gelassenheit und Ruhe meistern kann.  Es gelingt nicht immer, aber immer öfter und so kann ich auch bei der Arbeit auf meine Zuversicht vertrauen.  Ich vertraue auf meine Intuition, mein Bauchgefühl und meinen gesunden Menschenverstand. Ich vertraue darauf, dass ich alles zu meinem Besten fügt und ich die Signale und Zeichen erkenne, die meine Weichen für die Zukunft stellen.

Das ist mein Weg.

Und sollte ich mal etwas übersehen, so bin ich mir sicher, dass es noch einmal in mein Leben kommt. Schließlich besteht unser Leben aus lauter Lektionen und erst, wenn wir sie gelernt haben, geht es weiter – auch wenn wir eine Lektion wiederholen müssen und es etwas länger dauert.

Liebevolle Grüße

RAINBOW

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