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Gewohnheiten

Gewohnheiten sind sich wiederholende Abläufe unseres Tuns, die wir fest in unseren täglichen Ablauf integriert haben, ohne dass es uns bewusst ist.

Es sind Handlungen, die in uns wohnen, eine Einheit mit uns bilden, eben eine Ge-wohn-heit sind.

Gewohnheiten begleiten uns ein Leben lang, bestimmen unser Leben.

Schöne Gewohnheiten werden zu Ritualen, die wir bewusst zelebrieren, die uns Halt und Struktur geben – Oasen für unser Selbst sind.

Gewohnheiten, die uns abhalten Neues zu wagen, die uns an unserer Ent-wicklung hindern, die zu Konflikten mit unseren Mitmenschen führen, werden zu „schlechten“ Gewohnheiten.

Mit unseren „liebgewonnenen“ Gewohnheiten befinden wir uns auf sicherem Terrain, mögen diese auch noch so zerstörerisch für uns sein, können bis zur Sucht führen und uns abhängig machen.

„Beibehaltung von Gewohnheiten sind eine Belohnung des Gehirns“ – Prof. Gerhard Roth , Gehirnforscher-

Eigentlich ist die Belohnung die „Droge“, die unser Gehirn braucht, die positive Rückmeldung, den Erfolg.

Bei Gewohnheiten können wir uns sicher sein, dass sie funktionieren, so ablaufen, wie geplant, eben Routine sind und einer gewohnten Route folgen, deren Ziel wir kennen.

Es ist erstaunlich, wie leidensfähig wir gegenüber Gewohnheiten sein können.

Vor allem Gewohnheiten, die uns unsere Eltern anerzogen haben, üben eine große Macht auf uns aus – sind „ungeschriebenes Gesetz“ und werden oft an Generationen weitergegeben, ohne hinterfragt zu werden.

Familientreffen werden zu Pflichtveranstaltungen, ebenso wie die damit verbundenen Gewohnheiten, z. B. immer wieder aufflammende Streitigkeiten, Entgleisungen nach zu viel Alkohol oder die zum –zigsten Mal erzählten Anekdoten aus der Vergangenheit.

Gerade für junge Menschen ist das oft eine unerträgliche Tortur.

Gewohnheiten schläfern ein, hinterfragen nicht und verhindern Veränderungen.

Gewohnheiten sind die Kreisverkehre in unserem Leben – wir sind zwar ständig in Bewegung, aber kommen nicht vorwärts.

So wie der Kreisverkehr den Straßenverkehr vereinfacht, so vereinfachen auch Gewohnheiten unser Leben.

Es ist nicht so schlimm, wenn wir mal eine Abfahrt verpasst haben, dann drehen wir eben noch mal eine Runde. Aber dauerhaft im Kreis fahren ist langweilig und irgendwann wird uns schlecht davon.

Gewohnheiten loszulassen, ist wie der Auszug der erwachsenen Kinder aus der elterlichen Wohnung.

Das bedeutet Freiräume für alle Beteiligte, Möglichkeiten neue Wege zu gehen, den eigenen Weg zu finden, Vielfalt zu erleben und mit den Anforderungen zu wachsen.

Wir begegnen neuen Menschen, lassen uns inspirieren und wir merken, dass das Ablegen von Gewohnheiten befreiend ist und unsere Kreativität fördert.

Unser Leben wird vielfältiger und farbiger.

Die Natur macht es uns vor. Sie ist nicht an Grenzen gebunden. Sie sucht sich überall Freiräume und findet ganz eigene Wege zur Entfaltung.

Weg mit Gewohnheiten, die uns hindern!

Mut zu Veränderungen!

Freude an Neuem!

Liebevolle Grüße

RAINBOW

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