Blogthemen

Ein-Norden

Alle Jahre wieder überfällt mich ab und an dieses lethargische Gefühl, dieses vor sich hindümpeln, im eigenen Saft wabern – Ihr könnt es im „Stau-Beitrag“ lesen.

Ich habe dann das Gefühl in eine Sackgasse geraten zu sein , antriebslos, orientierungslos – so als hätte ich den Polarstern aus den Augen verloren.

Der Polarstern ist für mich der wichtigste Stern am Himmel – er ist der erste Stern, den ich am Himmel erkennen kann und er leuchtet am hellsten. Er ist für mich der Orientierungspunkt – liegt er doch direkt im Norden, auf der verlängerten Erdachse. Er bewegt sich nicht von der Stelle – er ist und bleibt immer an seinem Standort – im Norden.

Um die Richtung wieder finden, in die ich meinen Weg gehen will muss ich erst mal wissen wo ich bin und da hilft es mir Ausschau nach „meinem  Polarstern“, meinem Ziel und zu überprüfen, ob es noch mein Ziel ist. Ich wähle dann die Telefonnummer meiner Beraterin, die mich in den vergangenen 12 Jahren immer wieder geholfen hat meinen Weg zu finden und zu gehen.

Wir nenne das „Ein-Norden“.

Als ich am Montag bei ihr war, meine Lage geschildert habe, meine Optionen und Alternativen  aufgezählt habe und meine Ziele genannt habe, schaute sie mich fragend an : „Was erwarten sie von mir? Was wollen sie dazu von mir wissen? – Sie strahlen eine solche Gelassenheit aus. Sie wirken klar. Sie wissen , was sie wollen und sie haben all die Möglichkeiten im Blick. Nichts drängt sie , lassen sie den Dingen ihren Lauf und beobachten sie wie die Dinge sich entwickeln. Sie sind auf dem richtigen Weg, sie haben alles richtig gemacht. Bleiben sie klar und gelassen. Behalten sie ihr Ziel im Blick. Die richtigen Möglichkeiten werden auf sie zukommen.“

Da saß ich nun – auch nicht wirklich schlauer und glücklicher als zuvor, aber zumindest beruhigter.

Fazit dieser Beraterstunde: alles in Ordnung, keine Aktionen notwendig, ich bin auf Kurs.

Das ist eine ganz neue Erfahrung für mich, meinem Ziel ohne Anstrengung immer näher zu kommen.

Also schmeiß ich mal meine alten Glaubensätze –  „Nur wer hart arbeitet erntet den Lohn“, „Ohne Fleiß kein Preis“ – über Bord und schippere ganz gemütlich Richtung Ziel.

Und merke mir:

„Nutze die ankommende Energie und kämpfe nicht gegen sie.“

Im Zen heißt es „Tun ohne Nichtstun“.

Fast wie beim Jodo, wo der Angegriffene die Energie des Angreifers umlenkt und für sich nutzt, um damit diesen zu Fall zu bringen.

Und hier im Norden kommt man auch besser mit der Flut an Land , als bei Ebbe – denn da sitzt man bald auf dem Schlick fest und kommt kein Stück mehr vorwärts.

Und so bietet die Natur uns viele Beispiele , die Energien zu nutzen.

Gelassenheit und Klarheit – dann können wir das auch erkennen und die Möglichkeiten nutzen.

Ein ganz neuer Blickwinkel für mich, ein ganz neues Gefühl – aber schöööööööööööööön !

In diesem Sinne – Liebevolle Grüße

RAINBOW, die sich in Gelassenheit und Klarheit übt.

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.

Archiv