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Dran bleiben, trotz Schlemmertage

Nun sind schon wieder fast zwei Monate vergangen seit meinem letzten Eintrag.

Wie ist es mir seitdem ergangen?

Ich versuche nach wie vor täglich Rohkost zu essen, weil ich einfach gemerkt habe, dass es mir besser bekommt. Das ist mir so richtig bewusst geworden, als wir mit der ganzen Familie das erste Adventswochenende unterwegs waren und mein Ego wieder das Kommando übernommen hat und ich nach Herzenslust geschlemmt habe und bis auf eine Apfelsine keine Rohkost gegessen habe. Allerdings habe ich das auch durch ein heftiges Magendrücken und Übelkeit gespürt, so dass ich die halbe Nacht nicht schlafen konnte. Das war mir eine Lehre.

Ich spüre, dass mir rohe Kost – sowohl Obst, als auch Gemüse – gut tun, meinem Körper wirklich gut bekommen. Ich habe keine Verdauungsstörungen oder Blähungen, wie manche meiner Familienmitglieder, was sie dann abhält mit mir die neuen rohköstlichen Rezepte auszuprobieren. Ich muss dann immer aufpassen, dass ich nicht zu viel mache, denn es macht auch keinen Spaß immer das Gleiche zu essen. So habe ich in der Küche noch nicht die optimale Organisation, um den Ansprüchen der anderen und vor allem meinen eigenen gerecht zu werden.  Am besten gelingt mir das bei der veganen/ vegetarischen Kochkost. Das Fleisch wird dann extra zubereitet und jeder kann dann das nehmen, was er möchte.

Ich bin echt froh, dass ich im Austausch mit einer Teilnehmerin aus der Thüringer Woche bin – sie motiviert mich total dran zu bleiben, schickt mir neue einfache Rezepte und wir tauschen uns aus. Für mich ist es so wichtig, dass ich mich mit Gleichgesinnten austauschen kann – egal ob über Essen oder spirtituelle Themen – es muss einfach passen, wenn es Freude machen soll. 

Ich möchte jetzt auch einige neuen Gewohnheiten wie ein Morgenritual beibehalten:  Wasser trinken am Morgen, barfuß laufen am Morgen in meinem Garten, das Begrüßen des neuen Tages.  In der der dunklen Jahreszeit ist es nicht so schön, aber es funktioniert.

Was mir auch noch gut tut ist das intermittierende Fasten – d. h. eigentlich nichts anderes als  das Frühstück  oder Abendbrot wegzulassen. Da ich nie ein Frühstücksmensch war, fällt es mir sehr leicht das Frühstück wegzulassen. Mir reicht etwas zum Trinken völlig aus. Wenn ich egogesteuert bin, dann habe ich Appetit auf Kafffee und den gönne ich mir auch – ansonsten trinke ich Wasser und Tee.

In einem Vortrag wurde ich wieder mal daran erinnert, dass der Körper die Vormittagszeit noch braucht, um sich selbst zu reinigen und zu regenerieren und wir ihn nur stören, wenn wir ihn zu früh wieder mit Essen beschäftigen. Oft ist das Verlangen nach Essen nicht unbedingt mit echtem Hunger zu Vergleichen, sondern wir befriedigen mit Essen  oft andere Gefühle. Das leuchtet mir ein. Ein frisch gepresster Saft versorgt uns mit Energie und Mineralien, unterstützt unseren Körper und bedarf keiner Verdauungstätigkeit und kann am Morgen uns einen richtigen Energieschub verleihen. Wenn nur nicht das Schnippeln von Gemüse und Obst wäre und das Auspressen – dann könnte  das auch zu meinem Morgenritual werden. Naja, ich versuche es – auch wenn ich es nicht jeden Tag schaffe.

Was ich echt gut finde, dass ich mein Idealgewicht, was ich durch die Rohkost bekommen habe  – trotz einiger Schlemmer-Tage – behalten habe.  Was ich aber immer sehr deutlich spüre, ist die Müdigkeit und Energielosigkeit, wenn ich wenig frische Sachen essen. Dann kann ich mich zu nichts aufraffen. Also ist auch das ein guter Grund dran zu bleiben.

So zeigt mir mein Körper schon sehr deutlich, was gut für ihn ist und ich nehme es auch bewusster wahr. Dadurch fällt es mir auch leichter, denn es ist kein Verzicht, sondern ein Zugewinn, wenn ich frischen Saft trinke und Rohkost in jeder Variation esse und spüre wie viel Energie mir das gibt.

Dennoch verführt mich mein Ego immer wieder mit dem Appetit auf eine schnelle Brotmahlzeit, vor allem, wenn wenig Zeit ist und ich Hunger spüre. Das Gute ist, dass ich es jetzt bewusster wahrnehme und mich auch bewusst für ein Brot oder Keks entscheide und es dann auch genieße.

Ich stöbere jetzt in Rohkost-Blogs, wo es viele Leckereien gibt, die gesund sind und auch noch schmecken – da werde ich mal einige ausprobieren, vor allem die Energiekugeln, wo man einfach nur Samen, Nüsse, Trockenobst und Datteln im Mixer klein schreddert und dann zu Kugeln formt.  Mit allerlei Gewürzen kann man diese dann geschmacklich noch toppen.  Da gibt es echt eine Vielfalt an diversen Rezepten.  Wenn man sie dann oft genug gemacht hat, dann sitzen sie wie die gewohnten Rezepte.

Am wichtigsten finde ich aber, dass wir mit unserer Seele im Einklang sind – die verträgt auch Schlemmertage, wenn wir sie richtig genießen und nicht mit einem schlechten Gewissen belasten.

In diesem Sinne  wünsche ich Euch allen eine gute Weihnachtszeit.

 

Liebe Grüße

RAINBOW

 

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