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Den Herbst als Lehrmeister

2. Ich lasse los, was mich belastet, lasse es in Liebe ziehen.  Ich kämpfe nicht mehr darum.

Diese Herbst-Woche hat mich einiges gelehrt – Loslassen durch verschenken.

Die Natur macht es uns vor – sie lässt jedes Jahr im Herbst so viel los.

Sie schenkt uns Früchte, knackige Äpfel, Mohrrüben, Kohl. Das reicht für den ganzen Winter. Und was wir alles daraus zaubern können aus den Äpfeln– Mus, Saft, Kompott, Bratäpfel, Apfelkuchen und wie heißt es so schön: „Ein Apfel am Tag erspart den Arzt.“  Auch Mohrrüben können wir vielfältig verarbeiten, zu einer deftigen Suppe, als lecker Gemüsebeilage, Rohkostsalat und sogar Kuchen können wir daraus backen. Und Kohl – all die verschiedenen Sorten – ermöglichen uns eine umfangreiche Palette von tollen Rezepten.

Die Natur schenkt es uns.

Eine gute Idee Dinge loszulassen, sie in Liebe weggeben, verschenken, andere aussuchen lassen bevor es im Müll landet. Ich glaube dann fällt mir das Aussortieren auch leichter. Und einmal aussortiert, ist schon der erste Schritt sich davon zu trennen.

Also: Nützliches in einer Flohmarktkiste sammeln und verschenken. Ich habe mich schon mal im Internet umgeschaut und auf einen Flohmarkt gestoßen, den die Lebenshilfe veranstaltet, mal sehen, ob ich Erfolg habe.

Diese Herbstwoche hat mich auch gelehrt – loslassen und in alle Richtungen verstreuen.

Tausende von Blätter werden so in alle Richtungen verstreut. Anfangs fallen sie leise, fast unbemerkt im Taumel der Farbpracht, die sie umgibt, während sich ihre Geschwister noch keck im Geäst sonnen.

Nach der ersten Frostnacht, haben sie dann den festen Halt verloren, die Farbe weicht immer mehr aus ihren Adern und ein kräftiger Windstoß reißt sie vom Ast.

Der Tanz der Blätter beginnt. Das Rascheln ist wie ein Flüstern, ein Austauschen all der Erlebnisse aus der Zeit, als sie noch am Baum hingen.

Dann kommen die Herbststürme, die mit aller Kraft die Kronen der Bäume durchrütteln, an den verbliebenen Blättern zerren, bis sie davon fliegen  – ja, die Herbststürme räumen richtig auf. Mit orkanartigen Windböen fegen sie Straßen und Plätze leer.

Und es gibt Tage, da empfängt uns der Herbst mit Waschküchenflair, alles hüllt sich in trostlosem Grau in Grau, Nebelschwaden hängen in Wiesenniederungen fest.

Das erinnert an ein Einweichprogramm der Natur.

Ja, zum Loslassen gehört auch eine gründliche Reinigung, weg mit der Staubschicht, dem Schmierfilm und Flecken. Dazu brauchen wir viel Wasser. Und der Herbst schickt seine Regenmacher durchs Land.

Die Natur hat ihren Rhythmus gefunden – Herbst bedeutet LOSLASSEN, AUFRÄUMEN, REINIGEN.

Da sind die kurzen Tage ideal für den Herbstputz in der Wohnung. Eine schöne CD einlegen und Schublade für Schublade von unnützem Kram befreien. Das ist doch ein guter Anfang!

Also dann: Los! – lassen wir es los!

Befreiende Grüße

RAINBOW

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