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Sinn

Sinn des Lebens

14-04 Sinn des Lebens

Wenn wir über Glück nachdenken, dann kommen wir auch mit der Frage nach dem Sinn unseres Lebens in Kontakt.

Glück ist sicher für alle erstrebenswert – welche Art das Glück für jeden einzelnen von uns ist – das ist von uns abhängig.

Wenn ich zurückdenke, so hat sich mein Sinn des Lebens immer dann geändert, wenn auch eine Veränderung in meinem Leben anstand.

War ich als Kind noch ganz in Emotionen gefangen, war das in der Jugend schon mehr abhängig von erreichten Erfolgen als Bestätigung für das eigene Tun.

Mit der Familiengründung standen dann die Kinder im Mittelpunkt, wurden zum Sinn des Lebens. Alles war auf ihr Wohlergehen, gutes Geraten ausgerichtet. Je selbstständiger und eigenständiger sie wurden, desto mehr verlagerte sich der Sinn des Lebens nun auf die beruflichen Erfolge, die Karriere. Die meiste Zeit verbringt der voll berufstätige Mensch auf der Arbeit – es ist über die Hälfte seiner wachen Zeit. Kein Wunder, dass wir darin dann auch eine Sinnhaftigkeit unseres Tuns sehen.

Mit dem Ende der Berufstätigkeit – ob gewollt oder ungewollt – fällt dieser Grund, dieser Sinn des Lebens, weg. Gerade Menschen, die nach einem langen Berufsleben in Pension gehen fällt dieser Übergang oft schwer. Nicht, weil sie nicht mehr arbeiten, sondern weil ihnen die Sinnhaftigkeit ihres bisherigen Tuns fehlt.

Kann das folgende „Nichtstun“  Sinn des Lebens sein? Welchen Sinn hat nun das Leben?

Manchen fehlt dieses Gebrauchtsein, für andere da sein. Ein Leben lang sind die meisten von uns für andere da – für die Kinder, die Familie, die Arbeit, die Pflichten und Aufgaben, die von Außen an uns gestellt werden. Fällt das weg, dann entsteht Leere. Diese Leere erzeugt oft ein ungutes Gefühl, ein Gefühl von Nutzlosigkeit, Wertlosigkeit und wir fühlen den Zwang diese Leere zu füllen.

Aber müssen wir diese Leere wirklich wieder füllen, mit neuen Aufgaben, neuen Verpflichtungen – Dinge, die von Außen kommen?

Oder ist diese Leere dafür da, dass wir uns wieder auf unser Inneres besinnen, uns auf uns selbst besinnen?

Wieder Kind sein und nur unseren Emotionen folgen – ist es nicht das, worin wir im Alter den Sinn unseres Lebens sehen sollten?

Mich faszinieren immer ältere Menschen, die in sich ruhen und eine Gelassenheit ausstrahlen und sich ganz selbstverständlich Zeit nehmen für sich, ohne geschäftiges Tun – einfach nur sitzen und sein.

Können wir nicht einfach nur eintauchen in all die Erfahrungen, die wir im Laufe unseres Lebens gemacht haben? Anerkennen wie wir uns entwickelt haben? Die Früchte unseres Tuns einfach genießen? Warum streben die meisten von uns danach, das Leben mit Tun zu füllen?

Auch mir fällt es schwer mich diesem Sog der Geschäftigkeit, des Tuns zu entziehen, mir zu erlauben ‚Nichts‘ zu tun. Dabei ist dieses auf sich selbst besinnen, über sich nachdenken, in sich hinein fühlen so wertvoll.

Es werden Kurse zur Selbstfindung , Meditation und Achtsamkeit angeboten – all das können wir jetzt aus uns heraus tun – ohne äußeren Rahmen einer Veranstaltung, die es uns erlaubt dies zu tun.

Wir können es fließen lassen. Darin sehe ich jetzt – nach Beendigung meiner Berufstätigkeit- meinen Sinn des Lebens. Meine alten Verhaltensmuster streben zwar immer  wieder einmal nach Geschäftigkeit, sehnen sich nach dem Hamsterrad, um tätig zu werden  – aber ich löse mich dann ganz bewusst von ihnen, weil ich sie nicht mehr brauche.

Ich möchte mich jetzt ganz dem Leben so hingeben, wie es kommt – nicht ziellos – denn ich habe schon ein Ziel: glücklich zu sein, meine Talente und Stärken leben, meine Bedürfnisse zu erfüllen, mich zu verwirklichen.  Ich werde auf  Zeichen achten, die mir das Leben schenkt und ihnen folgen.

Denn wenn ich glücklich bin, dann kann ich das auch auf andere ausstrahlen, kann ich dieses Glück anderen schenken. Eine schöne Vorstellung!

Ich freue mich auf diese Zeit und wünsche allen ganz viel Glück!

Liebevolle Grüße

RAINBOW

 

 

Alles hat seinen Platz

Ich denke immer wieder einmal über den Sinn des Lebens, meines Lebens nach.

Als ich vor 3 Jahren angefangen habe in diesem Blog zu schreiben, war es mein Ziel und mein tiefster Wunsch  MEINEN Weg zu finden.
Im Laufe des Lebens unterliegen wir verschiedenen Einflüssen, die uns alle auf eine ganz eigene Art prägen.

Wir werden geprägt, bekommen die ‚Stempel‘ von anderen Menschen aufgedrückt.

Wie mit einer Nummer versehen – bestimmen diese Prägungen dann unseren Weg. Eltern, Tanten, Onkel, Oma, Opa, Lehrer, Partner,…. entscheiden durch ihr Handeln über unseren Weg.

Auch wir prägen durch unser Handeln andere Menschen, unsere Kinder, Kollegen, ….

Alle wollen, dass wir einen guten Platz im Leben bekommen, dass wir erfolgreich sind, eine gute Position erhalten. Es ist fast wie im Sport – nur  der Sieg zählt – unabhängig davon, dass alle viel dafür tun.  Platz Nr. 1 wird von allen Teilnehmern angestrebt, wohl wissend, dass nur EINER  den Sieg davon trägt.

Die Enttäuschung, wenn man nicht Erster geworden ist, ist dann oft groß, vor allem bei den Außenstehenden.

Die Sportler selbst wissen, dass sie ihr Bestes getan haben und gönnen dem Erstplatzierten ihren Sieg. Sie haben das Bestmögliche getan und akzeptieren, dass es für sie ’nur‘ Platz drei oder vier ist.

Es können nicht alle auf diesen einen ersten Platz sein, ebensowenig, wie alle die filmreife Karriere vom Tellerwäscher zum Millionär machen können. Da mögen Eltern noch so sehr davon beseelt sein aus ihren Kindern den anerkannten Herzchirurgen, Bankdirektor, Spitzensportler oder Firmenchef zu machen.

Wir sind wie Teile in einem großen Puzzle-Bild jedes Teil hat SEINEN ganz bestimmten Platz und nur dort passt es hin.  Ein ‚Gras‘-Teil passt eben nicht in den ‚Himmel‘, auch wenn ich es reinpresse – das ganze Bild stimmt nicht.

Jeder muss SEINEN ganz persönlichen Platz im Leben finden, so wie jedes Puzzle-Teil seinen Platz im Bild hat.

Irgendwann können wir uns gedanklich immer mehr von den Personen, die Einfluss auf uns haben lösen  und denken selbst über unser Leben nach.  So war es jedenfalls bei mir.

Allein, weit weg von zu Hause, hatte ich Zeit über mein Leben und über die Frage „Was will ich wirklich?“ nachzudenken.

Anfangs fiel mir dieses gedankliche Ent-koppeln schwer. Wie automatisch ‚dockte‘ ich bei anderen, die ähnlich wie meine Eltern, mein Partner ‚tickten‘ an und kam wieder in den Kreislauf des „von anderen geprägt werden“ rein.

Mit der Zeit spürte ich diesen inneren Zwiespalt immer stärker, fühlte mich ausgenutzt, ausgelaugt und lustlos.

Da war mir klar, dass es nicht MEIN Weg ist, den ich bisher gegangen bin. Ich hatte noch nicht meinen Platz gefunden – fühlte mich verloren auf dem Platz, auf dem ich mich eingerichtet hatte.

Wir fühlen uns erst gut, blühen auf, kommen richtig zur Geltung, beginnen zu strahlen, wenn wir UNSEREN Platz im Leben gefunden haben.

Den Weg dahin müssen wir auch auf UNSERE Art und Weise gehen, denn es ist UNSER Weg zu UNSEREM Platz und der ist genauso einzigartig, wir wir selbst.

Wenn wir das tun, dann sind wir auch wieder offen für Einflüsse von anderen, ohne uns gleich von ihnen überrennen zu lassen. Wir lernen besser zu unterscheiden, was  uns auf UNSEREM Weg voran bringt, können das annehmen und das, was uns hindert oder ablenkt, lernen wir zu tolerieren, ohne uns davon einnehmen zu lassen.

Je näher wir  UNSEREM Platz sind, desto wohler und freier können wir uns fühlen – weil es gut und richtig so ist.

Und so hat alles SEINEN Platz!

Liebe Grüße

RAINBOW

 

Sinn des Lebens

Immer wieder denke ich mal über den Sinn des Lebens nach. Ich schaue zurück auf die vergangenen Jahre meines Lebens und frage mich, was die kommenden Jahre bringen werden. Als Kind drehten sich meine Gedanken um den Wunsch erwachsen zu sein, denn dann könnte ich tun und lassen , was ich will, ohne nach Erlaubnis zu fragen.

Als Teenager drehte sich viel um die Liebe, einen tollen Beruf zu haben, eine Familie zu gründen – darin erschien mir damals der Sinn des Lebens.

Die Kinder sind inzwischen erwachsen und gehen ihre eigenen Wege, die beruflichen Herausforderungen werden mit Routine und Erfahrung gelassener bewältigt, als noch vor Jahren.

Ich glaube DEN einen abslolut gültigen „Sinn des Lebens“ gibt es nicht, sondern es gibt für jeden Einzelnen von uns einen ganz besonderen EIGENEN Sinn zu leben, auf unsere eigene Art und Weise dem Leben zu begegnene und voller Lebensfreude zu sein.

Wünsche und Ziele kommen und vergehen.

Unser Leben ist nicht davon abhängig, ob sie erfüllt werden oder nicht – sie machen unser Leben lediglich angenehmer. Insofern ist es nicht tragisch, wenn so mancher Wunsch unerfüllt bleibt.

Aber Wünsche und Ziele können uns antreiben unser Leben bewusster zu leben, einen Sinn zu geben, der das Leben lebenswerter macht.

Gerade nach schweren Einschnitten in unser Leben, wie Krankheit oder Tod, fragen wir uns oft, ob es noch Sinn macht weiter zu leben, ohne den geliebten  Menschen an unserer Seite. Das Leben geht weiter, auch wenn es diesen einen Sinn zu leben nicht mehr so gibt, aber es gibt immer wieder einen Sinn zu leben, der sich uns dann offenbart.

Leben ist kompliziert, aber wer hat schon gesagt, dass es einfach ist.

So denke ich eben immer wieder mal darüber nach – erst einmal bis zur Rente und ein bisschen darüber hinaus.

Liebevolle Grüße

RAINBOW

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