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Rückblick

Rückschau 2014

14-27 Rückschau

Immer wenn ein Jahr zu Ende geht, ist dies ein Anlass um zurück zu schauen. Wie ist es gelaufen? Was ist alles passiert? Welche Menschen sind mir begegnet? Wie bin ich meinen Weg gegangen? Welche Fortschritte habe ich gemacht? Welche Hindernisse habe ich überwunden? Wie hat mich dieses Jahr geprägt, verändert, gestärkt?

Durch mein Aufmerksamkeitstagebuch war ich angehalten meine Aufmerksamkeit zu schulen, die Veränderungen in der Natur zu beobachten, das Wachsen und Vergehen.  Es hat mir auch geholfen die Aufmerksamkeit und Achtsamkeit mir gegenüber zu stärken, mich selbst zu beobachten in meinem Tun und Miteinander.  Ich habe mein Verhalten besser wahr genommen, aber auch das Verhalten der Menschen um mich herum. Ich habe besser gespürt, was mir gut tut und was mir nicht so gut tut. Diese Aufmerksamkeit und Achtsamkeit vor allem sich selbst gegenüber ist so heilsam. Fühlen wir uns selbst gut, so strahlen wir das auch aus und können so diese gute Energie auch auf unsere Mitmenschen übertragen. Ebenso konnte ich besser die guten Energien von den Menschen um mich herum wahrnehmen und aufnehmen und den schlechten, saugenden Energien aus dem Weg gehen.

Ich habe für mich eine neue Lebensqualität dadurch entdeckt. Nämlich, dass es möglich ist die positiven Energien um uns herum zu spüren, sich darin zu bewegen, sie durch die eigenen guten Gedanken und Gefühle zu verstärken und darin zu „baden“ und aufzutanken. 

Ich habe auch gespürt, wenn ich in negative Energien gezogen wurde, wenn mein Ego mich angestachelt hat mich in Selbstmitleid zu baden und wir mir das letztendlich nicht gut bekommt.

Ich habe auch gespürt, dass das innere Kind in mir Zuwendung bedarf, um alte Verletzungen heilen zu lassen.

Aufmerksamkeit und Achtsamkeit haben mich wieder ein Stück zu mir selbst gebracht. Das ist ein sehr schönes Gefühl, wenn der eigene Edelstein wieder mehr Glanz hat, weil ich  ihn ein bisschen mehr blank geputzt habe. Dadurch kommt mehr Licht und Helligkeit in mein Leben.

Ich will diese guten Erfahrungen aus dem Jahr 2014 auch in das neue Jahr mitnehmen und fortführen. Ich habe festgestellt, dass ich zu mehr Mitgefühl fähig bin, wenn ich mir selbst mehr Aufmerksamkeit und Selbstliebe schenke, wenn ich mir selbst dieses Mitgefühl entgegenbringe und spüre wie wohltuend und heilend das ist.

Ich konnte mich dadurch von alten Erziehungsmustern lösen, die in Selbstliebe etwas Egoistisches, Schlechtes  sehen. Ich kann nur alle ermutigen diese alten Erziehungsmuster in sich aufzuspüren und einer Prüfung zu unterziehen, inwieweit uns diese auferlegten elterlichen Regeln in unserer eigenen Ent-wicklung hemmen.

Nur wenn wir uns selbst lieben können, sind wir auch fähig andere zu lieben. Nur wenn wir Mitgefühl mit uns selbst haben, es fühlen, können wir ehrliches Mitgefühl mit anderen haben. Nur wenn wir uns selbst wertschätzen, können wir wertvoll für andere sein.

Die Zeit unser eigenes Licht unter den Scheffel zu stellen ist vorbei – denn jeder trägt mit seinem Licht dazu bei, dass es auf dieser Welt immer heller wird. So wie die Pflanzen die Sonne brauchen, so brauchen wir Menschen auch die Helligkeit durch das Licht eines jeden Einzelnen. Und dieses Licht kann nur strahlen, wenn wenn wir unseren Edelstein blank putzen, wenn wir uns selbst lieben, uns selbst wertschätzen und uns liebevoll um uns selbst kümmern mit bestmöglicher Sorgfalt.

Das will ich auch im kommenden Jahr wieder ein Stück besser machen.

Durch diese Rückschau habe ich auch noch einmal weiter zurück geblickt – in die Zeit, in der es mir nicht so gut ging und ich glaubte keinen Sinn mehr in meinem Leben zu sehen. Ich habe zurück geblickt auf den Weg, den ich gegangen bin mit all den Tränen und Hindernissen, aber auch voller Dankbarkeit und Liebe denen gegenüber, die mir beigestanden haben, Verständnis und Geduld mit mir hatten, die meine Blinden Flecke beleuchtet haben, die einfach da waren, wenn ich sie brauchte, denen ich mich anvertrauen konnte, die mir meine Zweifel nahmen und die mich ermutigt haben ich selbst zu sein. DANKE! 

Besonders mit meiner Freundin verbindet mich eine tiefe Freundschaft, die in der Zeit begann, als es uns beiden schlecht ging. Das ist nun schon fast neun Jahre her. Wir haben uns einander anvertraut und haben uns Stück für Stück aus dem Dickicht und dem Sumpf befreit, in dem wir fest saßen.  Dabei haben wir viel entdeckt – vor allem uns selbst. Wir sind mutiger, selbstbewusster und freier geworden. Wir haben die Lebensfreude wieder entdeckt und weiter gegeben. Wir haben das, was uns am wichtigsten ist – Liebe, Wahrheit, Klarheit, Respekt – in den Mittelpunkt unseres Lebens gestellt und damit unser Kleeblatt gefunden. Danke!

Auch meinen virtuellen Freundinnen, die ich in dieser Zeit kennen und schätzen gelernt habe, verdanke ich sehr viel. Seit 2008 tauschen wir uns aus. Aus anfangs sieben Frauen sind wir vier uns treu geblieben – nennen uns liebevoll „Kleeblattfrauen“. Vielen lieben Dank euch allen!

Ganz liebe Grüße

RAINBOW

 

25 Jahre Mauerfall

Im Moment sind die Medien voll von diesem Jahrestag, liefern Rückblicke in die Zeit vor 25 Jahren und die Sicht auf die Ereignisse damals wird davon bestimmt, wie es den Menschen heute geht.

Eine objektive Sicht kann es nicht geben, denn jeder verbindet damit ganz persönliche Einschnitte, die jeder auch ganz individuell für sich gelöst hat.

Für die 16 Millionen DDR-Bürgerinnen und Bürger änderte sich eine Gesellschaftsordnung. Damit kamen jede Menge neue Gesetze und Regelungen auf jeden einzelnen zu.  Die D-Mark kam und die Arbeitsplätze gingen den Bach hinunter. Etwas was wir DDR-Bürger bisher nicht kannten wurde zog in jede Familie ein – die Arbeitslosigkeit. Etwas, was wir so nicht kannten. Mit dem Verlust des Arbeitsplatzes – denn viele DDR-Betriebe wurden einfach platt gemacht – kam die Scham, Angst und das Gefühl der Wertlosigkeit. Wir tauschten die Angst vor Repressalien mit der Existenzangst. Denn gerade im Berliner Umland kamen dann auch die alten Eigentümer und forderten ihre Häuser und Grundstücke zurück.

Keine Arbeit, Verlust der Wohnung und der neue Gesetzesdschungel waren für viele DDR-Menschen einfach zu viel – zumal in solchen Situationen es auch immer „Westler“ gab, die die Situation gnadenlos ausnutzten und die „dummen“ DDR-Bürger über den Tisch zogen.

Trotz allem sind wir alle froh wieder ein Volk zu sein, die Reisefreiheit zu genießen, wenn es der Geldbeutel zulässt.

Dennoch stört es mich, wenn in den Medien oft die Alt-Bundesbürger den ehemaligen DDR-Bürgern erzählen, wie sie ihre 40-jährige DDR-Geschichte zu sehen haben, wenn ihnen vorgeschrieben wird, dass sie doch froh sein sollen, dass diese Diktatur weg ist. Sie beschreiben das Leben der DDR-Bürger als ein Leben, was nicht lebenswert gewesen wäre, was schlecht war und diskriminieren damit unser eigentliches gelebtes Leben.

Wir haben uns mit den Gesetzen der DDR genaus so engagiert, wie wir das heute mit den BRD-Gesetzen machen – wir sind dem Staat in dem wir leben loyal gegenüber und machen immer das Beste daraus.

90 Prozent der Frauen in der DDR haben gearbeitet und DDR-Frauen haben ein gewachsenes Selbstbewusstsein als Frau, lassen sich nicht die Butter vom Brot nehmen und entscheiden schnell, weil wir so aufgewachsen sind.

Wir hatten ein soziales Netzwerk, haben uns in der Nachbarschaft regelmäßig geholfen und unterstützt, was ich mir heute wieder wünschen würde. Der Zusammenhalt war einfach stärker. Die Angst vor Kriminalität war gering.

Mit der Allmacht der SED als Staatspartei –  die „Diktatur des Proletariats“,so wie wir es in der Schule gelernt haben – fielen nicht nur die Einschränkungen von Reisefreiheit und freier Meinungsäußerung weg, sondern auch das staatliche Kümmern. Nun gab es nicht mehr nur EINE Krankenversicherung in der alle gleich waren – sondern viele  – für die besser Verdienenden sogar die private Krankenversicherung mit entsprechenden Privilegien.

In Kindergrippe und Kindergarten wurden die Kleinen gut versorgt, lernten altersgerecht und spielten gemeinsam, lernten so schon frühzeitig gemeinschaftliches Verhalten,  wie Rücksichtnahme und Mitgefühl kennen.

Ich schreibe das hier, weil ich möchte, dass wir auch als ehemalige DDR-Bürger jeder eine ganz individuelle Sicht auf unsere Vergangenheit unsere Geschichte haben – die ebenfalls angefüllt war mit vielen schönen Erlebnissen und tollen Ereignissen, die mich heute noch stolz machen.

Ich lasse mir nicht von andren Menschen vorschreiben, wie meine DDR-Vergangenheit zu sein hat – ICH habe dort gelebt und ICH weiß, wie ich mich gefühlt habe – ich lasse mir nicht meine eigenen Geschichte von anderen erzählen, dafür ist sie viel zu EINZIGARTIG, so wie die Geschichte jedes EINZELNEN eben einzigartig ist – die einzige dieser Art, auch wenn sich einiges in anderen Lebensläufen wieder findet – aber wie ich mich gefühlt habe, kann nur ICH mitteilen.

Ich hoffe, dass das Manipulieren und Missionieren durch einige Medien endlich aufhört und wir Menschen – von Ost und West – wirklich die Möglichkeit haben EIN Volk zu werden, denn im Herzen sind wir es schon. Es sind die Medien, die immer noch die Unterschiede sehen wollen, darauf herum reiten.

Ich habe durch meine Arbeit in Niedersachsen viele tolle Menschen kennen gelernt, habe Freunde gefunden und dankbar, dass ich diese Möglichkeit hatte.

Durch das Internet habe ich virtuelle Freundschaften geschlossen, die schon viele Jahre halten und die mir ganz viel Freude machen, Vertrautheit geschaffen haben und einen wunderbaren Austausch bieten.

Ich bin dankbar, dass wir wieder EIN Volk sind und wünsche mir, dass sich ganz viele Menschen von ihrem Herzen leiten lassen, auf ihr inneres ICH hören und fühlen, was sich gut und richtig anfühlt und das auch tun und sich nicht von anderen vorschreiben lassen, was sie zu tun, zu denken und zu fühlen haben, denn dann sind sie keinen Deut besser als die alte DDR-Staatsführung.

Wenn wir Menschen es schaffen, unser selbst erlebtes Unrecht zu heilen, durch Versöhnung und Vergebung – wenn wir es schaffen den Blick auf das Zukünftige zu lenken, was gut für uns alle ist – wenn wir es schaffen gemeinschaftlich und mitfühlend zu handeln, dann wird auch das Gute in der Gesellschaft zunehmen. Wir sind die eigentlichen Protagonisten der Geschichte – die oft nur durch Politik und Medien gelenkt werden – aber die Macher sind wir! Also lasst uns dort mitmachen, wo es GUT für alle ist, zum Nutzen aller und nicht nur für die Vorteile des einzelnen.

 

Ich wünsche uns allen einen schönen erlebnisreichen und freudvollen 9. November.

 

RAINBOW

 

Mein erstes Jahr ohne Arbeit

14-24 Mein erstes Jahr ohne Job

Als ich vor einem Jahr meine letzten Arbeitstage absolvierte wurde ich von Kollegen mit viel guten Ratschlägen bedacht.

Sie fragten mich, ob ich schon Pläne habe und wie ich die freie Zeit zu Hause nutzen werde. Irgendwie hatten sie die Befürchtung, dass mir die feste Struktur eines Arbeitsalltages fehlen würde, ich vielleicht in ein Loch fallen könnte, wenn ich nicht mehr gebraucht werde.

Es gibt ehemalige Kollegen  – vor allem Männer in Vorgesetztenpositionen – die es wirklich schwer hatten, keine Verantwortung mehr für andere zu haben, keiner Herausforderung mehr gegenüberzustehen. Sie konnten keine Anweisungen mehr geben, die Geschicke der anderen lenken – sie waren auf sich allein gestellt. Die Familie hat  die ganze Zeit ohne ihr Mitwirken alles am Laufen gehalten – so dass sie dort nicht einfach anknüpfen , die Kollegen gegen die Familienmitglieder austauschen konnten. In der Familie waren sie diejenigen, die lernen mussten sich in den Alltag zu integrieren. Für „Bestimmer“ ist das ein harter Brocken -aber den mussten sie auch kauen, denn ein Zurück gibt es nicht mehr.

Frauen haben es da leichter – sie kümmern sich trotz Berufstätigkeit auch um die Familie, schmeißen den Haushalt, erziehen die Kinder und kriegen auch sonst alles ‚gebacken‘.

Ich hatte also keine Angst, dass ich zu Hause nicht zurecht käme, habe mir aber dennoch viel Pläne gemacht.  Ich wollte das endlich nachholen, wozu ich während meiner Berufstätigkeit nicht gekommen bin, wollte viel kulturelle Veranstaltungen besuchen und Berlin unsicher machen – mir all die Sehenswürdigkeiten anschauen, die ich von den Medien her kannte.

Ja – ich hatte ein ganz volles Paket geschnürt und mich auf das auspacken gefreut.

Aber es ist doch anders gekommen – ich habe meine unmittelbare Umgebung, die Natur und meine Familie wieder ganz neu kennen und lieben gelernt.

Ich habe mich treiben lassen, mich von meinen Sinnen ab-lenken lassen und es genossen, einfach nur zu sein. Ich habe den Luxus erlebt, wie es ist, sich mal nicht den Terminkalender voll zu packen und ‚abzuarbeiten‘.

Durch das Führen des Aufmerksamkeitstagebuches war ich angehalten meine Aufmerksamkeit auf die Veränderung in der Natur zu lenken und habe dadurch all die kleinen und großen Veränderungen wirklich einmal bewusst miterlebt.

Ich habe erlebt, wie im Frühling die Natur mit einer solchen Kraft wieder erwacht, alles Grün werden lässt und die Blumen in den vielfältigsten Farben erblühen lässt.

Dann die Wärme des Sommers, die das frische Grün immer satter werden lässt, die uns natürliche Sonnenschirme schenkt mit all den Blätterdächern. Das Zwitschern der Vögel schon früh am Morgen, wie sie emsig ihre Jungen großziehen und unbekümmert in den Tag hinein leben.

Nun der beginnende Herbst mit all den Früchten, den abgeernteten und umgepflügten Feldern, dem fallenden Laub – es gibt jeden Tag neue Veränderungen in der Natur zu erleben.

All das habe ich wirklich sehr bewusst miterlebt und es hat mich mit so viel schöner Energie gefüllt, dass ich dankbar bin, dass ich mein „Paket“ noch nicht ausgepackt habe. Ich habe festgestellt, dass ich zu jeder Zeit immer Veranstaltungen oder Ausstellungen finde, die ich besuchen kann – es wird so viel angeboten, dass es schon in Stress ausarten kann, will man sie alle besuchen.

Ich fühle mich wirklich gut, bin glücklich und zufrieden, dass ich meinem Sein diese Energie geben konnte, dass ich die alltäglichen Naturwunder so bewusst miterlebt habe.

Ich habe sie beobachtet und genutzt, bin in den Wald gegangen und habe Heidelbeeren und Preiselbeeren gepflückt, habe am Feldrand die Brombeeren entdeckt und mit nach Hause genommen, ebenso, wie die Pflaumen eines freistehenden Pflaumenbaumes. Die Holunderbäume habe ich auch ‚geplündert‘ – im Frühling habe ich die Blüten gepflückt und nun die Beeren geerntet und alles zu Gelee verarbeitet.

Nun ist Apfelzeit und ich bin schon seit Tagen dabei die Falläpfel vom Apfelbaum meines Nachbarn weiter zu verarbeiten – sie geben ein erstklassiges Apfelmus. Es ist einfach zu schade, wenn ich sie so liegen und verfaulen sehe. Auch meine Eltern haben eine vollen Apfelbaum – diese Äpfel eignen sich wieder wunderbar zum Saft machen.

Meine Regale sind nun gut gefüllt für die Wintertage, ich brauche keine Marmelade oder Mus mehr im Supermakt zu kaufen. Und so ein Glas ist auch ein schönes Mitbringsel für Freunde und Bekannte – alles  grantiert Bio.

Ich glaube, dass mir dieses Werkeln in der Natur, mit der Natur leben, die Früchte ernten und verarbeiten deshalb so viel Spaß gemacht hat, weil ich mit meinen Händen etwas schaffen konnte, was ich am Ende sehen, schmecken und weitergeben kann. Das hat so etwas Grundsolides, Fassbares – im Vergleich zu meinem Job, indem ich meine Erfolge nicht sehen, anfassen konnte – kaum erfüllt, waren sie bereits veraltet, nicht mehr aktuell. Ich konnte mich kaum daran erfreuen, da lagen schon die nächsten Aufgaben vor mir.

Vielleicht war es genau das, was ich wirklich gebraucht habe – dieses „back to the roots“ – zurück zu den Wurzeln, den Ursprüngen. 

Und von Wurzeln habe ich genug im lange brach gelegenen Grundstück, die auszugraben, Erde fruchtbar zu machen – und Neues anbauen, das ist was Grundehrliches und Solides – das freut mein Herz und wird mich vor allem im nächsten Jahr begleiten.

Hätte mir vor einem Jahr jemand gesagt, dass ich genau das tue, dem hätte ich nicht geglaubt, denn da war ich erst mal nur auf „Ausruhen“ und „Abschalten“ programmiert mit einem „Plan“ in der Tasche. 

Ich freue mich, dass ich – nach anfänglichen Schwierigkeiten beim Loslassen (das schlechte Gewissen meldete sich beim ‚Nichts-tun‘) – genau das getan habe, was mir gut tut – nämlich einfach sein und auf die innere Stimme vertrauen, ihr folgen. 

Ich bin zuversichtlich, dass ich meine jobfreie Zeit auch weiterhin sinnerfüllt für mich nutze – sorgsam mit mir umgehe und meinen Weg, „einfach zu sein“, weiter gehe.

Ich freue mich.

 

Alles Liebe

 

RAINBOW

5 Jahre – RAINBOW-Blog

14-14 5 Jahre RAINBOW 1

Fast hätte ich gar nicht daran gedacht – an den 5. Geburtstag meines RAINBOW-Blogs.

So schnell vergeht die Zeit und rückblickend kann ich sagen, dass es mir durch das Schreiben im Blog immer besser gelungen ist mich mit meinen Themen auseinander zu setzen.

2009 – im ersten Jahr – waren es Themen um mein ICH, meine Beziehungen zu anderen, meine Ziele und Bedürfnisse und die Veränderungen, die damit automatisch in mein Leben kamen.

2010 war es die Aufmerksamkeit auf meine Sinne, meine Gedanken und die Gewohnheiten, die sich in meinem Leben festgsetzt hatten. Richtig hinschauen und sortieren, was will ich loslassen und wie entscheide ich mich. Es war die bewusste Annäherung an Dinge, die ich bisher nie in Frage gestellt hatte.

2011 habe ich die Wirkung der Dualität für mich erkannt und erkannt, dass beide Seiten der Medaille notwendig sind und es nicht nur Gut und Böse gibt – Hell oder Dunkel – das Eine würde es ohne das andere nicht geben  – eben auch keinen Schatten, wenn wir kein Licht haben. Im Sommer haben meine Freundin und ich unser Projekt „Something Blue“ gestartet, ein Projekt, wo wir uns um unsere eigenen Bedürfnisse gekümmert haben und wie wir es schaffen aus dem Hamsterrad zu kommen. Rückschau und Ausblick auf unser Leben lassen uns über den Sinn unseres Lebens nachdenken und führen uns wieder dahin, dass es ohne Veränderungen nicht möglich ist.

2012 ist mir bewusst geworden, das wir wirklich alle einzigartig sind und Regeln es oft komplizierter machen und uns einengen. Einfachheit, Klarheit, Offenheit, Toleranz , Mitgefühl – ein Weg voller Liebe, Zuversicht und Vertrauen – es war so befreiend mich bewusst dafür zu entscheiden meine Einhigartigkeit zu leben und mich dennoch als Teil einer großen Gemeinschaft zu begreifen. Spiritualität ist die Fähigkeit weiter zu denken, aber vor allem zu fühlen, was für uns gut und richtig ist. Selbst zu erfahren, dass alles schon in uns ist und unsere Seele sich so sehr wünscht, dass wir nur so zu sein brauchen, wie wir sind – das sind Erkenntnisse, die mir so gut tun.

2013 habe ich diesen spirituellen Weg oft genutzt und diese Energien genossen, die Zwiesprache mit meinen „geistigen Helfern“ waren immer wohlwollend und vorwärtsgerichtet – so voller Liebe. Zeit ist relativ und wir haben jeden Tag die Möglichkeit das Leben zu führen, was wir wirklich verdient haben. Wir müssen es nur tun. Probleme und Hindernisse sind wie Wegweiser und Lektionen – die uns die Richtung für unseren ganz einzigartigen Weg zeigen wollen. Umwege schaden nicht , denn dann kommen wieder andere Wegweiser und Lektionen, bis wir es für uns gefühlt haben, was  das wirklich Wahre für uns ist. Mit der zunehmenden Veränderung der Arbeitswelt – die Tatsache, dass der Mensch nur Mittel zum Zweck ist, die Profite der anderen zu mehren. Wir müssen auf uns selbst achten , um nicht im Hamsterrad verrückt zu werden und von der  Leistungs- Matrix zum menschlichen Clon degradiert und ausgenutzt zu werden.  Eine schmerzliche Erkenntnis. Nur wenn es uns gut geht, unsere Bedürfnissen Raum geben können wir Energie tanken und unsere Gaben und Talente richtig einsetzen – für die ganze Gesellschaft – nicht nur für die Profiteure.

2014 habe ich mich deshalb auch mit mir selbst beschäftigt, meinen Bedürfnissen, meinem Selbst. Was ist der Sinn meines Lebens ? – diese Frage beschäftigt mich immer wieder und ich frage nach meiner Berufung, wie kann ich meinen Gaben und Talente richtig einsetzen und ein zufriedenes Leben führen. Das wird mich sicher noch oft beschäftigen. Aufmerksamkeit ist auch ein großes Thema für mich – einfach weil wir dann viel mehr entdecken können, was uns gut tut. Ich schule meine Aufmerksamkeit durch die Beobachtung der Natur und schreibe täglich in meinem Aufmerksamkeitstagebuch.

All diese Gedanken habe ich in die virtuelle Welt des WWW gesendet und mitgeteilt, Rückmeldungen bekommen und vor allem Bestätigung, dass es sich gut anfühlt, seine Einzigartigkeit, sein eigenes Selbst wieder wahr zu nehmen und zu leben.

Ich habe alle Beiträge im Inhaltsverzeichnis aufgelistet und ihr könnt mit einem Klick darauf direkt zu dem Beitrag kommen und noch einmal nachlesen.

Ich wünsche euch viel Spaß dabei.

Ganz liebe Grüße und geht euren ganz eigenen einzigartigen Weg – es lohnt sich!

RAINBOW

14-14 5 Jahre RAINBOW

Resümee & Ausblick

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Beim Schreiben meines Rückblickes ist mir bewusst geworden, dass das vergangene Jahr trotz aller Unwegsamkeiten und Hindernissen für mich ein gutes Jahr war.

Das mag auch daran liegen, dass ich wieder ein gutes Stück zu mir selbst gefunden habe, meinen ‚Edelstein‘ in mir freigelegt habe. Das gibt mir das Gefühl, mich in meiner Mitte zu fühlen.

2011 habe ich – wenn auch verspätet- das umgesetzt, was ich mir schon so oft vorgenommen hatte: mich um mich zu kümmern, mit der notwendigen Sorgfalt und ohne Ablenkung.

Ich habe mich an die erste Stelle gesetzt und Dinge gelassen, die mir nicht gut tun.

Ich habe es endlich geschafft, pünktlich Feierabend zu machen und Zeit für mich genommen.

Ich habe versucht Aufgaben zu delegieren. Das, was ich nicht „von der Backe“ bekommen habe, habe ich „ausgesessen“ und darauf gewartet, bis es abverlangt wurde. Dabei hat sich einiges von selbst erledigt.

Ich habe erkannt, dass es gut ist, Aufgaben, die ich bekomme, genauer anzusehen. Erkenne ich den Sinn und Zweck dahinter, kann ich sie auch erfolgreicher delegieren oder sie auf meine Art und Weise zu lösen. Letztendlich zählt das Ergebnis.

Vor allem Service-Aufgaben können die Mitarbeiter ganz gut selbst für sich erledigen, wenn sie die Kontaktdaten haben und den Prozess kennen. Darin liegt noch Potenzial für freie Zeit für mich.

Ich habe auch erkannt, dass gute Ideen nur dann umgesetzt werden können, wenn die Verantwortlichen nicht nur dahinter stehen, sondern sie auch unterstützen, indem sie bereit sind  die objektiven Voraussetzungen zu schaffen – also  Geld in die Hand nehmen.

Genau daran ist letztendlich ein Projekt zum Thema Gesundheit gescheitert, Lippenbekenntnisse ermutigen zwar, aber erfordern auch die Tat – sprich: Bereitstellung von Mitteln.

Ich bin wieder einmal erstaunt, wie kurzfristig Ergebnisse erwartet werden, vor allem bei Themen, die erst langfristig Erfolg bringen, wie es bei Gesundheit und Demografie der Fall ist.

Insofern habe ich mir für 2012 vorgenommen mir selbst treu zu bleiben, mich nicht zu ärgern oder gegen Widerstände zu kämpfen, sondern mit dem Wind segeln, mich von den Wellen tragen lassen und die Kräfte nutzen, die mir das Leben zum bestmöglichen Zeitpunkt schenkt.

Ich will meinem Bauchgefühl vertrauen und mehr auf meinen Spirit hören, mich von meinen Intuitionen leiten lassen.

2011 habe ich zum ersten Mal bewusst wahr genommen, dass das Zen-Zitat „Tun ohne Nichts zu tun“ funktioniert.

Ich war es einfach nicht gewohnt, mich dem Lauf der Energien hinzugeben. Nichts zu tun fühlte sich anfangs schlecht für mich an, weil ich mir selbst ein schlechtes Gewissen machte. Ich war verkrampft beim Nichtstun, konnte es schwer aushalten.

In meinen Beiträgen „Ein-Norden“ und  „Keine-Lust-Syndrom“ habe ich versucht dies zu beschreiben.

Ich habe heute das Gefühl in 2011 ziemlich faul gewesen zu sein und doch habe ich mich noch nie so zufrieden gefühlt wie jetzt. Denn eines habe ich 2011 ganz sicher gelernt, dass ich so sein kann, wie ich bin. Ich muss nur noch besser lernen ES auszuhalten. Und ich muss den Menschen um mich herum die Chance geben zu verstehen, dass meine Veränderungen nichts mit ihnen zu tun haben, sondern mein Wunsch ist so zu sein, wie ich wirklich bin.

2012 wird für mich auch ein Jahr der KLARHEIT werden:

Klarheit durch EINFACHHEIT, OFFENHEIT, VERSTÄNDNIS, TOLERANZ – in Wort und Tat.

Auch das wird mich Überwindung kosten – das Überwinden und Loslassen alter Verhaltensmuster und Glaubenssätze aus meiner Kindheit, wo Anpassung und es den anderen recht machen, zum Erfolg führte.

Erfolge, die verbunden waren  mit dem Aufgeben des eigenen ICH.

Dabei fühlt es sich so gut an, das eigene ICH zu spüren, Kraft daraus zu schöpfen und uns von der Energie unseres ‚Edelsteins‘ tragen zu lassen, die Leichtigkeit zu spüren, einfach so zu sein wie wir sind – EINZIGARTIG.

Steht zu Eurer Einzigartigkeit und lebt sie!

Herzliche Grüße

RAINBOW

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