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Blickwinkel

100 Jahre Frauentag

100 Jahre Internationaler Frauentag – vor 100 Jahren aus der Arbeiterinnenbewegung entstanden – Kampf um das Wahlrecht für Frauen.

 

1911 – da waren Frauen bereits Firmengründerinnen – so wie Helena Rubinstein und Elisabeth Arden – die durch Kosmetik den Frauen zu mehr Selbstbewusstsein verhalfen. 

Marie Curie hatte schon 13 Jahre zuvor  die Radioaktivität entdeckt.

Käte Kruse begann zu dieser Zeit mit der Fertigung ihrer – bis heute welbekannten Puppen.

Käthe Kollwitz kämpfte mit ihrer Kunst gegen den Krieg und Rosa Luxemburg wurde 7 Jahre später (1918) für ihre politischen Ziele gegen Krieg und Militarismus ermordet.

Ich könnte noch viele Frauen nennen, die sich auch schon vor 100 Jahren eingemischt haben in die Politik, Kunst, Wissenschaft und Wirtschaft.

Umso trauriger ist es, dass heute – 100 Jahre danach – in Deutschland die Frauen immer noch fast ein Viertel weniger Lohn für die gleiche Arbeit erhalten, weniger in Führungspositionen vertreten sind und in einer männerdominierten Welt noch die Ausnahme sind.

Frauen – seid Euch Eurer Kraft und Fähigkeiten bewusst und lebt Eure Träume!

Lasst Euch von keinem einreden, wo Eure Grenzen sind – denn wir sind grenzenlos in unseren Visionen.

Liebt Euer Leben!

RAINBOW

 

 

Ein-Norden

Alle Jahre wieder überfällt mich ab und an dieses lethargische Gefühl, dieses vor sich hindümpeln, im eigenen Saft wabern – Ihr könnt es im „Stau-Beitrag“ lesen.

Ich habe dann das Gefühl in eine Sackgasse geraten zu sein , antriebslos, orientierungslos – so als hätte ich den Polarstern aus den Augen verloren.

Der Polarstern ist für mich der wichtigste Stern am Himmel – er ist der erste Stern, den ich am Himmel erkennen kann und er leuchtet am hellsten. Er ist für mich der Orientierungspunkt – liegt er doch direkt im Norden, auf der verlängerten Erdachse. Er bewegt sich nicht von der Stelle – er ist und bleibt immer an seinem Standort – im Norden.

Um die Richtung wieder finden, in die ich meinen Weg gehen will muss ich erst mal wissen wo ich bin und da hilft es mir Ausschau nach „meinem  Polarstern“, meinem Ziel und zu überprüfen, ob es noch mein Ziel ist. Ich wähle dann die Telefonnummer meiner Beraterin, die mich in den vergangenen 12 Jahren immer wieder geholfen hat meinen Weg zu finden und zu gehen.

Wir nenne das „Ein-Norden“.

Als ich am Montag bei ihr war, meine Lage geschildert habe, meine Optionen und Alternativen  aufgezählt habe und meine Ziele genannt habe, schaute sie mich fragend an : „Was erwarten sie von mir? Was wollen sie dazu von mir wissen? – Sie strahlen eine solche Gelassenheit aus. Sie wirken klar. Sie wissen , was sie wollen und sie haben all die Möglichkeiten im Blick. Nichts drängt sie , lassen sie den Dingen ihren Lauf und beobachten sie wie die Dinge sich entwickeln. Sie sind auf dem richtigen Weg, sie haben alles richtig gemacht. Bleiben sie klar und gelassen. Behalten sie ihr Ziel im Blick. Die richtigen Möglichkeiten werden auf sie zukommen.“

Da saß ich nun – auch nicht wirklich schlauer und glücklicher als zuvor, aber zumindest beruhigter.

Fazit dieser Beraterstunde: alles in Ordnung, keine Aktionen notwendig, ich bin auf Kurs.

Das ist eine ganz neue Erfahrung für mich, meinem Ziel ohne Anstrengung immer näher zu kommen.

Also schmeiß ich mal meine alten Glaubensätze –  „Nur wer hart arbeitet erntet den Lohn“, „Ohne Fleiß kein Preis“ – über Bord und schippere ganz gemütlich Richtung Ziel.

Und merke mir:

„Nutze die ankommende Energie und kämpfe nicht gegen sie.“

Im Zen heißt es „Tun ohne Nichtstun“.

Fast wie beim Jodo, wo der Angegriffene die Energie des Angreifers umlenkt und für sich nutzt, um damit diesen zu Fall zu bringen.

Und hier im Norden kommt man auch besser mit der Flut an Land , als bei Ebbe – denn da sitzt man bald auf dem Schlick fest und kommt kein Stück mehr vorwärts.

Und so bietet die Natur uns viele Beispiele , die Energien zu nutzen.

Gelassenheit und Klarheit – dann können wir das auch erkennen und die Möglichkeiten nutzen.

Ein ganz neuer Blickwinkel für mich, ein ganz neues Gefühl – aber schöööööööööööööön !

In diesem Sinne – Liebevolle Grüße

RAINBOW, die sich in Gelassenheit und Klarheit übt.

 

Meer des Lebens

Vielen Dank Ihr Lieben für die verständnisvollen und aufmunternden Beiträge und Präsentationen, die ich von Euch  in der letzten Woche bekommen habe.

Sie haben mein Herz erfreut und zum Schwingen gebracht.

Beim Betrachten der Wellen-Fotos von Clark Little fühlte ich mich wie im „Meer des Lebens“, in dem wir Tag um Tag verbringen.

Das „Meer des Lebens“ ist so voller Vielfalt, Kraft und Ruhe, aufbrausend und still und doch voller Leben.

Welle um Welle rollt an den Strand, spült Dinge an Land, nimmt wieder etwas mit sich fort.

Wellen bewegen sich durch das Wasser –auf und ab. Je nachdem wie groß sie sind, sind auch die Wellenberge mal mächtig und hoch, ihre Wellentäler bedrohlich und tief.

Sie bringen viel in Bewegung. Mal schwimmen wir ganz oben auf der Welle, um uns im nächsten Augenblick wieder mit in die Tiefe nehmen zu lassen.

An anderen Tagen kräuselt sich das Meer in kleinen „Wellchen“, die Sonne glitzert darin und wir liegen verträumt am Strand und schauen diesem Tanz der Wellen zu.

Menschen, die mit dem Meer leben, es beobachten und kennen, wissen von diesem Auf und Ab der Wellen und stellen sich und ihr Leben darauf ein.

Sie wissen um die Gefahren und der Schönheit des Meeres, passen sich dem Meer an.

Surfer sind wahre Meister im Beherrschen der Wellen. Diese Wellenreiter schauen voller Konzentration auf das Meer und passen genau den Moment ab, in dem die Welle sie trägt, reiten auf dem rollenden Wellenberg bis an den Strand.

Erwischen sie den falschen Moment,  dann werden sie von der Welle überrollt. Und dennoch lassen sie sich nicht davon abhalten immer wieder auf’s Meer zu schwimmen, die Wellen zu beobachten und mit IHRER perfekten Welle bis an den Strand zu reiten.

Das ist pure Energie und Lebensfreude.

Genauso sollten wir es im „Meer des Lebens“ machen. Mal mit den Wellen reiten und Freude genießen, ein anderes Mal sich mit den Wellen treiben lassen und beim Kräuseln der Wellen sich seinen Träumen hingeben.

Es gibt nicht immer DIE perfekte Welle, es gibt auch Ebbe und Flut, Sturm und Windstille und alles hat seine Zeit.

Also lasst uns das „Meer des Lebens“ genau betrachten und mit UNSERER perfekten Welle an den Strand reiten  – anstelle immerfort durch das Meer zu paddeln und gegen die Wellen anzukämpfen, um dann kraftlos an den Strand geworfen zu werden.

In diesem Sinne – Ahoi!

RAINBOW, die virtuelle Surferin, die im Moment am Strand sitzt und nach ihrer nächsten perfekten Welle Ausschau hält

 

Den Herbst als Lehrmeister

2. Ich lasse los, was mich belastet, lasse es in Liebe ziehen.  Ich kämpfe nicht mehr darum.

Diese Herbst-Woche hat mich einiges gelehrt – Loslassen durch verschenken.

Die Natur macht es uns vor – sie lässt jedes Jahr im Herbst so viel los.

Sie schenkt uns Früchte, knackige Äpfel, Mohrrüben, Kohl. Das reicht für den ganzen Winter. Und was wir alles daraus zaubern können aus den Äpfeln– Mus, Saft, Kompott, Bratäpfel, Apfelkuchen und wie heißt es so schön: „Ein Apfel am Tag erspart den Arzt.“  Auch Mohrrüben können wir vielfältig verarbeiten, zu einer deftigen Suppe, als lecker Gemüsebeilage, Rohkostsalat und sogar Kuchen können wir daraus backen. Und Kohl – all die verschiedenen Sorten – ermöglichen uns eine umfangreiche Palette von tollen Rezepten.

Die Natur schenkt es uns.

Eine gute Idee Dinge loszulassen, sie in Liebe weggeben, verschenken, andere aussuchen lassen bevor es im Müll landet. Ich glaube dann fällt mir das Aussortieren auch leichter. Und einmal aussortiert, ist schon der erste Schritt sich davon zu trennen.

Also: Nützliches in einer Flohmarktkiste sammeln und verschenken. Ich habe mich schon mal im Internet umgeschaut und auf einen Flohmarkt gestoßen, den die Lebenshilfe veranstaltet, mal sehen, ob ich Erfolg habe.

Diese Herbstwoche hat mich auch gelehrt – loslassen und in alle Richtungen verstreuen.

Tausende von Blätter werden so in alle Richtungen verstreut. Anfangs fallen sie leise, fast unbemerkt im Taumel der Farbpracht, die sie umgibt, während sich ihre Geschwister noch keck im Geäst sonnen.

Nach der ersten Frostnacht, haben sie dann den festen Halt verloren, die Farbe weicht immer mehr aus ihren Adern und ein kräftiger Windstoß reißt sie vom Ast.

Der Tanz der Blätter beginnt. Das Rascheln ist wie ein Flüstern, ein Austauschen all der Erlebnisse aus der Zeit, als sie noch am Baum hingen.

Dann kommen die Herbststürme, die mit aller Kraft die Kronen der Bäume durchrütteln, an den verbliebenen Blättern zerren, bis sie davon fliegen  – ja, die Herbststürme räumen richtig auf. Mit orkanartigen Windböen fegen sie Straßen und Plätze leer.

Und es gibt Tage, da empfängt uns der Herbst mit Waschküchenflair, alles hüllt sich in trostlosem Grau in Grau, Nebelschwaden hängen in Wiesenniederungen fest.

Das erinnert an ein Einweichprogramm der Natur.

Ja, zum Loslassen gehört auch eine gründliche Reinigung, weg mit der Staubschicht, dem Schmierfilm und Flecken. Dazu brauchen wir viel Wasser. Und der Herbst schickt seine Regenmacher durchs Land.

Die Natur hat ihren Rhythmus gefunden – Herbst bedeutet LOSLASSEN, AUFRÄUMEN, REINIGEN.

Da sind die kurzen Tage ideal für den Herbstputz in der Wohnung. Eine schöne CD einlegen und Schublade für Schublade von unnützem Kram befreien. Das ist doch ein guter Anfang!

Also dann: Los! – lassen wir es los!

Befreiende Grüße

RAINBOW

Wahrnehmungen & Blickwinkel

Kennt Ihr das auch – Ihr fragt einige Leute, die alle auf ein und derselben  Veranstaltung oder Geburtstagsfeier waren: Wie war’s ? und sie antworten alle unterschiedlich.

Manches Mal frage ich mich, ob sie überhaupt alle auf der gleichen Veranstaltung waren.

Und frage ich nach den Dingen, die mich interessieren, dann bekomme ich meist unvollständige Antworten.

Früher hat mich das genervt – heute nehme ich es bewusst wahr, dass alle einen anderen Blickwinkel bei dieser Veranstaltung eingenommen haben. Einen interessierten die Teilnehmer, den anderen das Essen und wieder andere berichten von den Vorträgen, jeder auf seine Weise.

Sie haben es alle von ihrem Blickpunkt wahr- genommen.

Wahrnehmungen sind auch eine Sache der Erwartungen. Je nachdem, ob sich diese Erwartungen bestätigen oder nicht – werde ich die Veranstaltung entsprechend bewerten und wahrnehmen. Bin ich neugierig und habe keine Erwartungen – dann bin ich offener für das, was kommt.

Inzwischen höre ich mir verschiedene Schilderungen an, frage auch nach und mache mir „mein“ Bild davon. Es ist wie das Sammeln von Puzzleteilchen – je mehr man davon hat, desto vollkommener wird das Bild.

Wenn wir ein und denselben Weg mehrfach gehen – dann passiert es auch, dass wir diesen oft ganz unterschiedlich wahrnehmen. Das ist abhängig von den äußeren Faktoren – in welche Richtung laufe ich den Weg – welche Jahreszeit ist es – ist es hell oder dunkel – scheint die Sonne oder regnet es, All diese Faktoren lassen den Weg unterschiedlich erscheinen und wir nehmen verschiedene Dinge wahr.

Es kommt immer auf den Blickwinkel an, erweitern wir diesen, so nehmen wir mehr wahr,  nimmt auch die Anzahl von Möglichkeiten zu, die wir zur Auswahl haben.

Aber auch innere Faktoren beeinflussen unsere Wahrnehmung. Sind wir gut gelaunt, dann werden uns kreischende Kinder weniger stören – sind wir traurig, dann sieht das schon ganz anders aus. Auch hier spielt der Blickwinkel, den wir einnehmen, eine große Rolle.

Wenn wir traurig sind, dann sind wir in uns gekehrt, nehmen wenig wahr oder es stört uns.

Daran sollten wir auch denken, wenn wir mal etwas in schlechter Erinnerung haben – wie war damals unsere Laune ? – nicht so gut – dann sollten wir es einfach noch einmal wagen das bei guter Laune zu probieren.

Sind wir voller Fröhlichkeit, dann möchten wir am liebsten die ganze Welt umarmen. Wir sind eher bereit uns auf Neues einzulassen.

Wahr-nehmungen sind das, was wir in dem Moment wahr nehmen – nicht mehr und nicht weniger. Ändert sich etwas, so werden sich auch unsere Wahrnehmungen ändern.

Alles ist im Fluss, alles ändert sich – nichts ist in Stein gemeißelt und für ewig.

Dessen sollten wir uns bewusst sein und vieles in unser Leben aus einem weiten Blickwinkel betrachten, denn sonst sehen wir den Wald vor lauter Bäumen nicht.

Ich wünsche Euch einen weiten Blickwinkel und tolle Wahrnehmungen, die Euer Herz erfreuen

Liebevolle Grüße

RAINBOW

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