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Aufräumen und Loslassen

Vor genau einem Jahr hatte ich mir auch vorgenommen Platz zu schaffen, Freiraum für all das, was ich noch in mein Leben holen will.

Das Resultat war fast gleich „Null“. Ich fing mit meinem Schreibtisch an – und dabei blieb es auch. Ich konnte mich so schwer von bestimmten Dingen trennen, sortierte sie von der einen Schublade in die nächste – aber ich habe nicht wirklich viel weggeworfen.

Das wollte ich dieses Jahr anders machen.

Ich habe mir das Buch von Karen Kingston: „Feng Shui gegen das Gerümpel des Alltags“ wieder hervor geholt, denn damals hatte ich nach dem Lesen eine solche Energie, dass ich bis in die Nacht meinen Kleiderschrank entrümpelte und  damit drei Blaue Säcke für die Altkleidersammlung füllte.

Der Kleiderschrank war mir – auch nach dem Lesen des Buches – doch noch eine Nummer zu groß.

Wo fang ich an ?

Wo hängt mein Herz nicht so sehr dran?

Wovon kann ich mich am leichtesten trennen?

Ich entschied mich für den Bereich KÜCHE – schließlich konnte ich mich dort schon aufgrund des Verfalldatums von eingelagerten Lebensmitteln leicht trennen. Gedacht – getan. Der Mülleimer füllte sich und mein Vorratslager leerte sich.

Ich fühlte mich richtig gut.

Dann war die Besteck-Schublade dran: alles raus aus der Schublade – schön auswischen – Besteck ordentlich wieder einsortieren.

Ruck zuck war ich fertig.

Backofen, Geschirrschrank – es lief fast wie von selbst. Immer wenn ich mit einem „Teil“ fertig war und ich noch Lust hatte, habe ich weiter gemacht.

Alles, was ich im letzten Jahr nicht benutzt habe:

a) ab in den Müll

b) für die Trödelmarktkiste.

Von  Auflaufformen über Milchaufschäumer , …., bis zum  Zwiebelzerkleinerer –  alles wanderte in die Trödelmarktkiste.

Zum Schluss war der Kühlschrank fällig. Alles raus, abtauen und nur noch das Wichtigste rein.

Jetzt bin ich ganz froh, dass ich fast meine ganze Küche auf Vordermann gebracht habe. Als sichtbares Zeichen meines Erfolges habe ich meine Schübe und Türen mit grünen Post it – Zetteln markiert – und die noch fällig sind mit roten Post it. Das hat so etwas Triumphales.

So sehe ich meine kleine – aber sichtbare Ergebnisse und  das motiviert mich auch weiter zu machen.

Ich will mich nicht unter Druck setzen, denn das hat im vergangenen Jahr nicht funktioniert.

Ich habe auch festgestellt, dass es nicht so sehr am Machen liegt, sondern am Entscheiden – also eine Entscheidung darüber zu treffen, wovon ich mich trenne. Einerseits hängen Erinnerungen daran und ich habe das Gefühl ich werfe mit dem betreffenden Stück auch meine Erinnerung mit weg.

Auch bei wenig benutzten „Fehlkäufen“ kann ich mich schwer entscheiden, sie wegzuwerfen. Also habe ich die Rubrik „Trödelkiste“ eingeführt. Diese werde ich dann einer Bekannten  geben, die „trödelt“.  Damit fällt es mir leichter mich von Dingen zu trennen.

Ich vertraue darauf, dass mein Gefühl und meine guten Geister mir auch weiter  helfen mich von Dingen zu trennen, damit ich auch den gewünschten Freiraum erhalte.

Das, was ich gleich tun kann – tue ich gleich, lege es auch sofort an die richtige Stelle. Es ist eigentlich nur ein kleiner Umweg – aber mit großer Wirkung.

Jetzt muss ich nur durchhalten und ran an die harten Brocken – meinem Schreibtisch und meinem Kleiderschrank.

Ich werde berichten.

Liebevolle und aufgeräumte Grüße

RAINBOW

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