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Alles neu macht der Mai…

Habt Ihr Eure Beziehung klären können – oder habt dazu den Anfang gemacht ? Dann bleibt am Ball, denn jede gute Beziehung muss gepflegt und beachtet werden.

Gerade im Frühling erwachen die Frühlingsgefühle und wir sind offen für Neues und Schönes ! Nutzt diese aktive und belebende Zeit des Neubeginns !

3. Familienbande oder eine Familien-Bande

Es heißt so treffend: Freunde kann man sich aussuchen – eine Familie hat man oder bekommt sie durch Heirat. Und je nachdem – kann die Anzahl der Familienmitglieder überschaubar oder sehr zahlreich sein.

Beides kann zu Freude oder Verdruss führen – sind es Familienbande oder es ist eine Familien-Bande. Eltern haben uns umsorgt, als wir Kinder waren und wir werden immer die Kinder unserer Eltern sein – bis an das Lebensende.

Damit verbunden ist die Sorge der Eltern um UNSEREN Lebensweg. Sie geben uns ihre gut gemeinten Ratschläge, ermahnen uns dies zu tun und jenes zu lassen – sie wollen uns vor schlechten Erfahrungen bewahren, uns Misserfolge ersparen – wollen, „dass wir es einmal besser haben, als sie es hatten“. Sie merken nicht, dass wir unsere EIGENEN Erfahrungen machen und daraus lernen WOLLEN.

Auch meine beiden älteren Brüder haben in meiner Jugendzeit die Jungs verkrault, die sie für mich nicht würdig hielten – und es waren ALLE, die ich damals mit nach Hause brachte.

Noch heute versucht mein Vater uns SEINE Vorstellungen aufzuzwingen – handeln wir nicht danach, dann spüren wir es alle an seiner schlechten Laune. Lange Zeit haben meine Brüder und ich uns alle davon manipulieren lassen – wir wollten ja nicht, dass es Streit gibt. Das haben sich dann auch unsere Kinder und die Kinder meiner Brüder angewöhnt – des lieben Friedens willen.

Aber es führte dazu, dass wir alle meine Eltern nicht mehr gern und so oft besuchten oder einluden wie früher. Es widerstrebte uns zunehmend uns immer nur anzupassen. Ich bin heute noch stolz darauf, dass es mein jüngster Sohn war, der ganz klar ausgesprochen hat, dass er bestimmte Meinungsäußerungen meines Vaters nicht teilt – und es wurde respektiert.

Heute versuchen wir alle meinen Vater „einzubremsen“, wenn er wieder mal dabei ist sich darzustellen oder uns seine Meinung aufzudrängen – wir wechseln das Thema. Es ist nicht einfach unserer Eltern-Generation begreiflich zu machen, dass sich die Zeiten geändert haben, wir auch unsere Erfahrungen gemacht haben und damit gut zurecht kommen. Lieben heißt auch loslassen können.

Wie geht Ihr damit um ?
Womit habt Ihr gute Erfahrungen im ‚Generationen-Konflikt’ gemacht ?

Eines habe ich daraus gelernt: Wenn wir keine Grenzen setzen, dann bestärken wir unsere Eltern uns weiterhin wie KLEINE Kinder zu behandeln.

Mein Tipp: Denkt daran – gut gemeint ist nicht gut gemacht und oft das Gegenteil von gut.

Es ist EUER Leben – gespeist aus EUREN Erfahrungen, Wünschen und Träumen. KEINER kann EUCH vorschreiben, WELCHEN Weg Ihr geht. Ihr seid auch nicht moralisch dazu verpflichtet die unerfüllten Wünsche Eurer Eltern umzusetzen, um ihnen damit Eure Dankbarkeit zu zeigen. Lebt EUER Leben, lernt aus EUREN Fehlern. Ratschläge könnt Ihr Euch gern anhören, aber IHR entscheidet, ob Ihr sie annehmt.

Eure EIGENEN Grenzen setzen und einhalten – das hilft, sich vor gut gemeinten Ratschlägen zu schützen. Und innerhalb dieser Grenzen entscheidet nur IHR ganz allein !

„Eltern verzeihen ihren Kindern die Fehler am schwersten, die sie ihnen selbst anerzogen haben.“
Maria Ebner-Eschenbach

Ich wünsche Euch grenzenlose Lebensfreude !

RAINBOW

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