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Alles hat seinen Platz

Ich denke immer wieder einmal über den Sinn des Lebens, meines Lebens nach.

Als ich vor 3 Jahren angefangen habe in diesem Blog zu schreiben, war es mein Ziel und mein tiefster Wunsch  MEINEN Weg zu finden.
Im Laufe des Lebens unterliegen wir verschiedenen Einflüssen, die uns alle auf eine ganz eigene Art prägen.

Wir werden geprägt, bekommen die ‚Stempel‘ von anderen Menschen aufgedrückt.

Wie mit einer Nummer versehen – bestimmen diese Prägungen dann unseren Weg. Eltern, Tanten, Onkel, Oma, Opa, Lehrer, Partner,…. entscheiden durch ihr Handeln über unseren Weg.

Auch wir prägen durch unser Handeln andere Menschen, unsere Kinder, Kollegen, ….

Alle wollen, dass wir einen guten Platz im Leben bekommen, dass wir erfolgreich sind, eine gute Position erhalten. Es ist fast wie im Sport – nur  der Sieg zählt – unabhängig davon, dass alle viel dafür tun.  Platz Nr. 1 wird von allen Teilnehmern angestrebt, wohl wissend, dass nur EINER  den Sieg davon trägt.

Die Enttäuschung, wenn man nicht Erster geworden ist, ist dann oft groß, vor allem bei den Außenstehenden.

Die Sportler selbst wissen, dass sie ihr Bestes getan haben und gönnen dem Erstplatzierten ihren Sieg. Sie haben das Bestmögliche getan und akzeptieren, dass es für sie ’nur‘ Platz drei oder vier ist.

Es können nicht alle auf diesen einen ersten Platz sein, ebensowenig, wie alle die filmreife Karriere vom Tellerwäscher zum Millionär machen können. Da mögen Eltern noch so sehr davon beseelt sein aus ihren Kindern den anerkannten Herzchirurgen, Bankdirektor, Spitzensportler oder Firmenchef zu machen.

Wir sind wie Teile in einem großen Puzzle-Bild jedes Teil hat SEINEN ganz bestimmten Platz und nur dort passt es hin.  Ein ‚Gras‘-Teil passt eben nicht in den ‚Himmel‘, auch wenn ich es reinpresse – das ganze Bild stimmt nicht.

Jeder muss SEINEN ganz persönlichen Platz im Leben finden, so wie jedes Puzzle-Teil seinen Platz im Bild hat.

Irgendwann können wir uns gedanklich immer mehr von den Personen, die Einfluss auf uns haben lösen  und denken selbst über unser Leben nach.  So war es jedenfalls bei mir.

Allein, weit weg von zu Hause, hatte ich Zeit über mein Leben und über die Frage „Was will ich wirklich?“ nachzudenken.

Anfangs fiel mir dieses gedankliche Ent-koppeln schwer. Wie automatisch ‚dockte‘ ich bei anderen, die ähnlich wie meine Eltern, mein Partner ‚tickten‘ an und kam wieder in den Kreislauf des „von anderen geprägt werden“ rein.

Mit der Zeit spürte ich diesen inneren Zwiespalt immer stärker, fühlte mich ausgenutzt, ausgelaugt und lustlos.

Da war mir klar, dass es nicht MEIN Weg ist, den ich bisher gegangen bin. Ich hatte noch nicht meinen Platz gefunden – fühlte mich verloren auf dem Platz, auf dem ich mich eingerichtet hatte.

Wir fühlen uns erst gut, blühen auf, kommen richtig zur Geltung, beginnen zu strahlen, wenn wir UNSEREN Platz im Leben gefunden haben.

Den Weg dahin müssen wir auch auf UNSERE Art und Weise gehen, denn es ist UNSER Weg zu UNSEREM Platz und der ist genauso einzigartig, wir wir selbst.

Wenn wir das tun, dann sind wir auch wieder offen für Einflüsse von anderen, ohne uns gleich von ihnen überrennen zu lassen. Wir lernen besser zu unterscheiden, was  uns auf UNSEREM Weg voran bringt, können das annehmen und das, was uns hindert oder ablenkt, lernen wir zu tolerieren, ohne uns davon einnehmen zu lassen.

Je näher wir  UNSEREM Platz sind, desto wohler und freier können wir uns fühlen – weil es gut und richtig so ist.

Und so hat alles SEINEN Platz!

Liebe Grüße

RAINBOW

 

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